Triebe als Urspung der Gefühle?
Hola liebe Sumpfler...
Vor ein paar Wochen hatten wir in einer Relistunde die Diskussion über unabsichtliche Schuld und beabsichtigte Schuld. Dabei kam die Frage auf, wann man sich denn Schuldig fühlt und vor allem warum.
Ganz nebenbei hatte ich dabei eine Theorie aufgestellt, mit der ich vielleicht teilweise einen ewigen Streit beilegen kann. Und zwar: Was sind eigentlich Gefühle? Nur biologische Reaktionen, oder auch etwas anderes. Und ich habe fast schon einen (jedenfalls für mich) perfekten Kompromiss gefunden.
Meine Theorie:
Das wir Menschen ursprünglich Wesen waren, die nur auf ihre Instinkte gehört haben, weiß jeder. Irgendwann aber kam ein Umbruch und wir blieben zwar die Hormongesteuerten, Triebgetriebenen Menschen, aber dennoch handelten wir plötzlich so, als hätten wir diese Triebe nicht mehr. Wir entwickelten Verhütungsmittel, um uns vor "Vermehrung" zu schützen, brachten uns für Widersinnige Dinge um schufen Weltweite Bündnisse. Wir benutzten unseren Verstand, wie die Aufklärung es von uns forderte.
Dennoch blieb etwas, was uns als Angst, Liebe, Agression, Freude und, und, und... bekannt blieb - Die Gefühle!
Meine Theorie ist nun, dass die Triebe zwar vom Verstand unterdrückt werden, aber nicht immer vollständig unterdrückt werden können. Diese "Reste", die wir dann auch bewusst spüren und uns manchmal zu Taten leiten, sind Gefühle, die wir verspüren.
Das würde heißen, das alle Gefühle zwar auf Biologische Reaktionen und Veranlagungen basieren würde, aber durch den Verstand weiterverarbeitet in unser Bewusstsein gelagen würden.
Dies würde für Freunde von Siegmund Freud eine Übertragung des Es in das Ich bedeuten, die allerdings vom Über-Ich verarbeitet und fast schon "übersetzt" wird.
Für mich scheint diese Theorie schon ziemlich gut, aber es gibt ein paar Punkte, die man noch angreifen kann. Ich würde mich interessieren, was ihr denkt.
In diesem Sinne ein Happy Posting und Critizising und Correcting and Bewerting oder so...