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Waldläufer
Die CEBIT: mehr für den Kunden?
Das Schlagwort, dass diesjährige Cebit beherrscht heißt, wieder einmal Konvergenz. Das Zusammenwachsen etwa von Telefon und Internet, Fernsehen und Handy ist der Megatrend der Computermesse. Von diesen neuen Technologien versprechen sich die Händler einen reißenden Absatz.
Aber wird da nicht mal wieder die Rechnung ohne den Käufer gemacht, der ja eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte. Fast 100 Milliarden Euro wurden für die Handy-Technologie UMTS in Deutschland investiert.
Doch wer von uns nutzt UMTS? Gerade mal 2 bis 3 Prozent der Deutschen nennt ein UMTS-Handy sein eigen. Ein Flopp.
Genau wie das volldigitale Haus mit einer Steuerzentrale für Rolläden, Musik und Kühlschrank mit Internetanschluss ist es einfach zu teuer, zu umständlich, zu überflüssig.
Dabei wollen wir Kunden doch nur einfache, preiswerte Anwendungen. (siehe Billiganbieter im Mobilfunk)
Uns ist es doch ziemlich egal, ob wir unser Fernseh-Programm über Kabel, Satellit oder Internet bekommen, hauptsache es ist gut und billig. Ein Cebit-Trend lautet: Millionen Menschen wollen auf dem Handy fernsehen. Das ist doch imho sehr fraglich...
Auch die ganzen Flachbildschirme, die jetzt zur Fußball-WM verkauft werden, werden doch nicht wegen der neuen Technologie gekauft, sondern weil sie ein besseres Bild bringen, weil sie voll im Trend liegen, weniger Platz brauchen und einfach schöner aussehen
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Der Technik willen, kaufen doch die wenigsten.
Die Konvergenz ist doch nur eine Möglichkeit für die Unternehmen Geld zu sparen. Software und Internet gewinnen dadurch, das gute alte Festnetztelefon sieht dagegen ziemlich alt aus. Deshalb bauen ja auch Hardwarehersteller wie IBM oder Hewlett-Packard zigtausend Stellen ab
Ich denke, dass nicht nur die Begeisterung für neue Technik eine Rolle spielen darf, sondern dass man sich auch mehr um die Wünsche der Menschen kummern müsste.
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