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Muss das sein?
Kann man nicht auch selbst so schwierige Themen wie Rassismus neutral behandeln, ohne zu sehr auf eine oder die andere Seite abzuschweifen?
Kann man nicht auch als Beispiel Rassismus in ein Spiel hineinbringen und es nicht verurteilen (ohne es zu verherrlichen)?
Ist nicht so eine Darstellungsweise besser um den Spieler selbst eine Meinung bilden zu lassen?
Wie sollte man so was wie Rassimus neutral behandeln? Selbst die Themenwahl an sich ist ja schon nicht neutral. Wenn ich die Auswirkung von Rassimus zeige, ist es immer eine Verurteilung. Zeige ich es in einer glorifizierten Form, ist es immer verherrlichend. Ich denke, man braucht nicht darüber zu diskutieren, dass die Verherrlichung von Rassimus inakzeptabel ist, also bleibt nur eine Möglichkeit übrig. Dass man so ein Thema "neutral" behandeln könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wobei ich hier auch keine Notwendigkeit sehe, den Spieler selbst eine Meinung bilden zu lassen, da es mMn nach zu Rassimus sowieso nur eine richtige Meinung gibt.

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Noch etwas: Inwieweit kann man einen wirklich bösen Charakter freisprechen? Nach christlichen Vorstellungen darf ja jeder, solange er sich aufrichtig vor Gott entschuldigt, Vergebung erfahren... aber in wie weit kann man einem "Bösewicht", der zum Beispiel das Leben vieler Unschuldiger auf dem Gewissen hat, eine Erlösung geben?
Eine Absolution kann man solchen Charaktern nicht erteilen, aber es gibt ja schon die Möglichkeit, dass jemand der Verbrechen begangen hat später Reue zeigt und ein rechtschaffenes Leben führt. Das macht die Taten nicht ungeschehen, lässt den Charaktern aber schon in einem anderen Licht erscheinen als jemand, der immer weiter Verbrechen begeht.