Zitat Zitat von Ikarus
Und seit dem Mittelalter bis heute sind viele von deinen "grundsätzlichen Punkten der Lehre" längstens (zu recht) revidert worden.
Dann zeig mir welche Stelle der Bibel umgeschrieben wurde, nach dem Mittelalter. Die "Politik" der Kirche im Mittelalter hat nichts mit der grundlegenden Lehre der Bibel selbst zu tun.

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Heute hat die Kirche ganz andere Grundsätze und diese wurden im Laufe der Jahrhunderte immer wieder angepasst, weshalb sollte man dann nicht in allen Bereichen "modern" denken?
Aber das NT, und die darin enthaltene Lehre, wurde, zumindestens ab Mitte des Mittelalters, nicht mehr angepasst, wie es gerade passt. Die Kirche selbst mag toleranter geworden sein und war unter Johannes Paul II. auch ein starker Unterstützer und Befürworter der westlichen Zivilisation.
Warum soll man seinen Glauben anpassen, weil's gerade schick ist? Weil's modern ist, sollen sie jetzt befürworten, was sie Jahrelang in Form des Satans personifiziert haben (Lust, Leidenschaft, usw.)?

In der indischen Philosophie ist das Auslöschen des Ichs und das vollkommene Sterben ein grundsätzlicher Punkt der Lehre. Zwei Punkte, die für den Ich-bezogenen Westen, der unbedingt ein Jenseits will und Angst vor'm vollkommenen Tod hat, nicht wirklich nachvollziehbar ist. Würden deswegen diese Lehrpunkte weggelassen werden, wenn sie Richtung Westen ziehen würde, was sie auch in Form des Buddhismus auch tut?

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Meine Idealvorstellung von der kath. Kirche wäre eine Intution, die das Wort Gottes verkündet, aber gleichzeitig alle anderen Religionen respektiert und mit ihnen zusammenarbeit. Zudem ist es imo die Aufgabe der Kirche (zumindest haben sie es sich selber zur Aufgabe gemacht) bei Streitereien in der Weltpolitik friedliche Lösungen zu finden und als Vermittler der Staaten aufzutreten.
Und der letzte und wichtigste Punkt: sie vertreten die modernen ethischen Grundsätze und setzen sich überall dort ein, wo Menschen nicht nach diesen Leben können.
Johannes Paul II.?