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Thema: Schwarzweißmalerei

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich hab die ganzen langen texte fast alle nur über flogen aber:

    Ich würde sagen wir sehen jemanden als Böse an, wenn er einfach nur vom
    "Normalfall" abweicht.
    Und unter normal ist wohl zu verstehen was die Mehrheit der Menschen ist ...
    "gut"!
    Im zweiten Weltkrieg... die Nazi wahren ja angeblich die Bösen, aber was ist mit den Nationen die gegen sie gekämpft haben? Waren diese nicht genauso?
    Man muss einfach mal die Karten umdrehen.
    Die Bösen sind halt die Bösen....(*logik*)
    Aber was ist wenn man es aus der sicht der Bösen sieht?
    Für die sind wir doch wohl die Bösen, die sehen das was wir guten machen ja wohl als Böse an.

    Im Prinzip gibt es kein gut und kein Böse, es gibt nur A und B!
    UNd beide haben unterschiedliche ansichten.
    Für die einen sind die anderen die schlechten oder auch die Bösen.

    Die Terroristen die die anschläge auf die TwinTowers gemacht haben, ich will nciht sagen das ich es rechtfertige -keineswegs-, aber die werden wohl ihre gründe gehabt haben.
    Für die sind die Amis die Blöden...

    Es kommt nur auf die Sicht aus der man es sieht an.
    Auf den Charakter der Person die es so sieht.

    Ich sage es gibt kein gut und kein böse, nur verschiedene ansichten.

  2. #2
    Zitat Zitat von Mc Terror
    Ich sage es gibt kein gut und kein böse, nur verschiedene ansichten.
    Deswegen benutze ich diese bezeichnung so ungern. Ich kann deinem Beitrag nur zustimmen.

    Meinstens hege ich sogar mehr Symphatie für "böse" Charaktere als für die "guten". Weil ich deren Motive mehr nachvollziehen kann.
    Was gut und böse ausmacht ist eigentlich immer ein Interessenkonflikt, verschiedene Weltanschauungen, eine andere Vergangenheit und noch viele andere möglichkeien.
    Ein gutes Beispiel dafür sind ToP und ToS ich will aber nicht Spoilern (Ich weiß jetzt nicht ob das bei allen Tales of... Spielen so ist, ich habe nur die beiden gespielt).

  3. #3
    Mittlerweile finde ich es allerdings auch ziemlich schade, dass so wenige "klassische" Rollenspiele veröffentlicht werden.

    Jeder ist so sehr davon getrieben, innovative Story-Ideen zu haben und Angst vor der Kritik, die Geschichte sei zu platt, dass meist eine Geschichte von einer Komplexität herauskommt, die irgendwie nervtötend ist.

    Natürlich muss alles klug erzählt sein, die Geschichte muss motivierend genug sein, um den Spieler anzutreiben, aber wenn sich die Geschichte zu weit von Schwarz-Weiß entfernt und zu komplex wird, hat man bald keine Lust mehr.

    Die Schwierigkeit hatte zum Beispiel "Sword of Mana", die Fortsetzung von "Secret of Mana".

    Irgendwie war alles zwar Schwarz-Weiß, aber derart facettenreich, dass man nur noch so drauf losgespielt hat...


    Ich würde mich freuen, wenn man mal einfach nur Höllenfürsten plätten müsste oder eine Prinzessin retten oder so....

  4. #4
    @Nerq:
    Ja du hast recht, aber imme rnur von gegner zu gegner und so... das ist zwar nciht kompliziert und es ist einfach bei so einer story mitzukommen.
    Aber auf dauer wird es dann doch langweilig.
    Ich finde ein Spiel sollte nciht viel Scwarz/weiß haben, da es onst langweilig ist.
    Aber auch nciht zu komlpiziert, sonst ist das auch scheiße.
    VD2 zum Beispiel... die Story ist so was von facettenreich, das ich schon fast probleme hatte mitzukommen. Aber bei VD2 machen die anderen Spielwerte
    (Gamplay,Features,Spielatmosphäre,....) das komplizierte wieder weg.^^

  5. #5
    Sword of Mana hatte IMO andere Mängel als die zu komplexe Story.
    Und wenn ich mich recht entsinne gehts drum dass die Heldenfigur den Bösewicht bashen will. Anfang böse, Ende böse.
    Der Kerl heisst Dark Lord verdammt, Schwarzweisser gehts ja wohl nicht mehr xD

  6. #6
    An Corti:
    Ja, stimmt, Sword of Mana war tatsächlich nicht gerade genial.

    Und es stimmt auch, dass ein Schattenherrscher als Gegner nicht besonders einfallsreich ist, aber das Simple daran war das Konstrukt...
    danach wurde einfach so drauflosgebrabbelt von irgendwelchen Mavolen, Mavonen, und Mavanen oder wie das war, und außerdem waren alle möglichen Viecher miteinander verwandt, und ich bin mir sicher, dass alles wirklich sehr rührend war, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, ich hätte von Leuten den Bruder umgebracht, die ich gar nicht kenne.
    Und zum Schluss waren irgendwie alle irgendwelche Höllenkreaturen, aber einige lieb und andere nicht, aber trotzdem miteinander verwandt bis ich nichts mehr gerafft habe...

    Das war nicht nur schlecht, sondern auch vollkommen wirr...

  7. #7
    Zitat Zitat
    Zitat von Mc Terror
    Ich sage es gibt kein gut und kein böse, nur verschiedene ansichten.
    Da bin ich der selben Meinung. Böse ist nur böse, weil das "böse" Verhalten den Ansichten der "Guten" wiederspricht. Und sich die guten Ansichten halt etabliert, vertieft haben. Deswegen empfindet man auch nur als Außenstehender die meist vorhandene Ungerechtigkeit (wie im realen Fall z.B. eines Streits). Die Streitenden werden höchstwahrscheinlich nicht gerecht über ihren Gegner urteilen können.

    Zum Beispiel: Ein dunkler Lord will die Welt beherrschen und sich die gesamte Macht unter den Nagel reißen.

    Er macht das, was er für richtig hält. Er ist also der Meinung, dass die Welt beherrscht, unterdrückt und somit bestraft gehört.

    Dieses Verhalten lässt sich beispielsweise darauf zurückführen, dass ihm in seiner Vergangenheit wahrscheinlich nie richtig Autorität zugesprochen wurde, sprich er hat ein Defizit was Macht und Selbstbestimmung anbelangt.
    Somit kann er in Hinsicht auf die zwangsläufig dagewesene Vergangenheit nicht immer böse gewesen sein!

    Aus diesem Grund glaube nicht an die Verkörperung aller bösen Mächte durch den Teufel. Wer hätte dann den Teufel geboren? Die Mutter der RealityShows, im Sinne eines guten intergalaktischen Fernsehprogrammes? Wohl kaum oder?

    Soweit zum Thema warum Böse böse sind und Gute denken, dass sie mit ihren Ansichten im Recht sind.

    *click*

  8. #8
    Zitat Zitat
    Er macht das, was er für richtig hält. Er ist also der Meinung, dass die Welt beherrscht, unterdrückt und somit bestraft gehört.
    Trotzdem wird das Verhalten dann wohl von der Allgemeinheit als schlecht angesehen, was sich auch in der Umschreibung "böse" ausdrücken lässt. Es ist völlig irrelevant, warum jemand sich gegen die Normen verhält, viel Freunde wird man sich damit nicht machen und muss am Ende auch damit rechnen, dass sich jemand dagegen wehrt. Ich sehe es nicht als Problem an, die eine Seite dann als "gut" und die andere als "böse" zu bezeichnen. Das ist doch nichts anderes als eine Vereinfachung.

    Zitat Zitat
    Aus diesem Grund glaube nicht an die Verkörperung aller bösen Mächte durch den Teufel. Wer hätte dann den Teufel geboren? Die Mutter der RealityShows, im Sinne eines guten intergalaktischen Fernsehprogrammes? Wohl kaum oder?
    In der christlichen Mythologie ( afaik ) wird der Teufel oft mit dem gefallenen Erzengel Luzifer gleichgesetzt, der gegen Gott rebelliert hat und dafür aus dem Himmel geworfen wurde. Dass der dann versucht, der Schöpfung möglichst viel zu schaden, ist ja nicht abwegig.

  9. #9
    Zitat Zitat von Kelven

    In der christlichen Mythologie ( afaik ) wird der Teufel oft mit dem gefallenen Erzengel Luzifer gleichgesetzt, der gegen Gott rebelliert hat und dafür aus dem Himmel geworfen wurde. Dass der dann versucht, der Schöpfung möglichst viel zu schaden, ist ja nicht abwegig.
    wonach (wenn man das konsequent weiterdenkt) gott das böse geschaffen hat, schließlich muss luzifer ja irgendwoher die möglichkeit bekommen haben, böses zu tun. gott schuf also das böse indem er rebellion als doof labelte. wie beim tao. alles in einem.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Zitat von Kelven

    In der christlichen Mythologie ( afaik ) wird der Teufel oft mit dem gefallenen Erzengel Luzifer gleichgesetzt, der gegen Gott rebelliert hat und dafür aus dem Himmel geworfen wurde. Dass der dann versucht, der Schöpfung möglichst viel zu schaden, ist ja nicht abwegig.
    Da hast du Recht, aber wenn er rebelliert hat, war das doch böse, das heißt, er hatte genug schlechte Energie in sich um sich Gott wiedersetzten zu wollen. Aber wie ist das möglich, wenn er ein Geschöpf Gottes und noch dazu ein Engel ist? Was hat ihn zu solch einer Tat verführt? (letzteres kann ich nicht wirklich beantworten) Dann müsste doch der Teufel (Luzifer) durch einen Zufall (sein SCHLECHTES Handeln, entgegen dem Verhalten eines Engels) entstanden sein, weil Gott hat sich wohl kaum einen eigenen Gegner geschaffen, weil ihm langweilig war.


    Abschließend bleibt zu sagen, dass es eine Sache der Ausgewogenheit ist, ob ein "Schwarz/Weiß"-Spiel langweilig oder spannend ist. Stellt man das böse anhand eines einzigen Lords dar der die Welt vernichten will, finde ich ist das Spiel reif für die Tonne, da es diesen Storyleitfaden schon X mal gegeben hat. Die erste Story mit diesem Verlauf war sicherlich sehr sehr spannend. ^^ Macht man es aber geschickt, so erfindet man einen Storyleitfaden ala Star Wars, der alles andere als langweilig gestaltet wurde, weil er mehr auf die persönliche Ebene eingeht und weniger den Umstand, dass das Gute gegen das Böse kämpfen muss eingeht.

    Denn dieses Rätsel Gut/Böse ist wahrscheinlich unlösbar....

  11. #11
    Zitat Zitat von MeXx!
    Da hast du Recht, aber wenn er rebelliert hat, war das doch böse, das heißt, er hatte genug schlechte Energie in sich um sich Gott wiedersetzten zu wollen. Aber wie ist das möglich, wenn er ein Geschöpf Gottes und noch dazu ein Engel ist? Was hat ihn zu solch einer Tat verführt? (letzteres kann ich nicht wirklich beantworten) Dann müsste doch der Teufel (Luzifer) durch einen Zufall (sein SCHLECHTES Handeln, entgegen dem Verhalten eines Engels) entstanden sein, weil Gott hat sich wohl kaum einen eigenen Gegner geschaffen, weil ihm langweilig war.
    Soweit hat zu Zeiten als das niedergeschrieben wurde aber noch niemand gedacht.
    Es ist ein simples Gleichnis, wende dich gegen Gott und in die Hölle mit dir.
    Eine Erfindung um Menschen Angst zu machen, das ist alles, den Widerspruch den ihr hier reindeutet hat damals nur noch niemand bedacht.

  12. #12
    Zitat Zitat
    wonach (wenn man das konsequent weiterdenkt) gott das böse geschaffen hat, schließlich muss luzifer ja irgendwoher die möglichkeit bekommen haben, böses zu tun. gott schuf also das böse indem er rebellion als doof labelte. wie beim tao. alles in einem.
    Das ist einer der vielen Widersprüche in der Religion. Wie kann ein allmächtiges Wesen einen Gegenspieler haben? Das geht nur, wenn es sein Verhalten selber zugelassen hat. Das ist ungefähr so ähnlich wie die Frage, wieso ein allmächtiges Wesen unvollkommene Wesen erschafft und sie dann für ihre Unvollkommenheit bestraft. Aus dem Grunde sollte man alles was in der Bibel steht auch lieber skeptisch hinterfragen. Aber das gehört wohl eher ins Religionsforum. ^^

    Zitat Zitat
    Da hast du Recht, aber wenn er rebelliert hat, war das doch böse, das heißt, er hatte genug schlechte Energie in sich um sich Gott wiedersetzten zu wollen. Aber wie ist das möglich, wenn er ein Geschöpf Gottes und noch dazu ein Engel ist? Was hat ihn zu solch einer Tat verführt? (letzteres kann ich nicht wirklich beantworten) Dann müsste doch der Teufel (Luzifer) durch einen Zufall (sein SCHLECHTES Handeln, entgegen dem Verhalten eines Engels) entstanden sein, weil Gott hat sich wohl kaum einen eigenen Gegner geschaffen, weil ihm langweilig war.
    Afaik rebellierte Luzifer aus Hochmut und Neid, den er auf die Menschen als die neusten Geschöpfe Gottes hatte ( kann aber auch sein, dass ich das jetzt mit irgendwelchen anderen Stories vermischt habe ). Neidisch zu sein ist aber ein ziemlich menschliches Motiv, wodurch das rebellische Verhalten also nichts mit "böse" sein zu tun.

    Zitat Zitat
    Abschließend bleibt zu sagen, dass es eine Sache der Ausgewogenheit ist, ob ein "Schwarz/Weiß"-Spiel langweilig oder spannend ist. Stellt man das böse anhand eines einzigen Lords dar der die Welt vernichten will, finde ich ist das Spiel reif für die Tonne, da es diesen Storyleitfaden schon X mal gegeben hat. Die erste Story mit diesem Verlauf war sicherlich sehr sehr spannend. ^^ Macht man es aber geschickt, so erfindet man einen Storyleitfaden ala Star Wars, der alles andere als langweilig gestaltet wurde, weil er mehr auf die persönliche Ebene eingeht und weniger den Umstand, dass das Gute gegen das Böse kämpfen muss eingeht.
    Ob es eine Story schon öfter gegeben hat, sagt mMn nicht viel über die Qualität aus; eigentlich müsste es dann eher sogar ein positives Zeichen sein, denn wenn etwas oft wiederverwendet wird, muss es ja eine gewisse Qualität besitzen. Was man subjektiv für eine gute oder schlechte Story hält, bleibt jeden selber überlassen, aber man sollte dann auch nicht davor die Augen verschließen, was sich schon seit Jahrtausenden gut verkauft. Gerade Star Wars besitzt ja diese klassische Märchenstory.

    Zitat Zitat
    Soweit hat zu Zeiten als das niedergeschrieben wurde aber noch niemand gedacht.
    Es ist ein simples Gleichnis, wende dich gegen Gott und in die Hölle mit dir.
    Eine Erfindung um Menschen Angst zu machen, das ist alles, den Widerspruch den ihr hier reindeutet hat damals nur noch niemand bedacht.
    Ich glaube, das ist der Kirche auch heute noch ziemlich egal.

  13. #13
    @Den W
    Ja, aber das ist ja nur deine Meinung. Wenn man das aber allgemein betrachtet, halte ich es für falsch Stilmittel wie die Einteilung in "Gut" und "Böse" ( genauso wie Klischees ) kategorisch zu verdammen. Newbiespiele scheitern an ganz anderes Sachen als daran.

  14. #14
    Zitat Zitat von Kelven
    @Den W
    Ja, aber das ist ja nur deine Meinung.
    Scheisse Sherlock xD
    Wessen Meinung sollte es denn sonst sein?
    Zitat Zitat von Kelven
    Wenn man das aber allgemein betrachtet, halte ich es für falsch Stilmittel wie die Einteilung in "Gut" und "Böse" ( genauso wie Klischees ) kategorisch zu verdammen. Newbiespiele scheitern an ganz anderes Sachen als daran.
    Wenn wir Gut und Böse auf die Form reduzieren in der es nur diese 2 Eigenschaften gibt , ohne eine Mischform, dann haben wir das Böse das als Fakt Böse ist , ohne einen Grund dazu ( Merke: guter Grund böse zu sein bedeutet Graumischung, damit wär es kein simples gut gegen böse )
    und das gute was ohne initiierenden Grund gut handelt.
    Heisst wenn der Held gegen den bösen Imperator zieht um seine Eltern zu rächen ist es kein edles Motiv im Sinne der gut böse Lehre, damit hätten wir eine Graustufe.
    Allein der Wille jemanden besiegen zu wolen durch Gewaltanwendung wäre keine rein-gute Entscheidung.
    Angriff = böse
    Verteidigung = gut

    Zerstören = böse
    erschaffen = gut

    Eine gut-böse Story ohne Grautöne wär zwangsläufig in seinem Ablauf vorherzusehen da allein dadurch dass die Rollen ultimativ feststehen keine Überraschungen möglich sind.

  15. #15
    Zitat Zitat
    Scheisse Sherlock xD
    Wessen Meinung sollte es denn sonst sein?
    Das war auch nur eine Feststellung, dass die eigene Meinung nicht automatisch die Meinung der Allgemeinheit ist.

    So wie du gut und böse definierst, macht es beides ja gerade zu dem was viele als zu klischeehaft bezeichnen. Solch eine ( in Anlehnung an P&P Spiele ) rechtschaffen Gute bzw. Böse Gesinnung funktioniert in der Praxis natürlich nicht. Deswegen sollte man in Spielen "Gut" und "Böse" auch immer eher als "verhält sich tendenziell nach den Normen" und "verhält sich tendenziell gegen die Normen" einsetzen. Selbst wenn der Held dann Gewalt anwendet, solange es den Richtigen trifft, ist das dann immer noch "gut". Man kann dann also trotzdem noch von "Gut" sprechen und andersherum funktioniert es auch bei den Bösewichten.

  16. #16
    Traditionelle Schwarzweissmalerei IST Klischee, in der abgedroschendsten Form, und die Schwarzweissmalerei die als storymässig platt verteufelt wird ist nicht jene bei der die andere Seite ( Gegnerfraktion ) aus ihrer sicht auch die "Guten" sind. Das kontrastreichste SW ist völlig eindimensional, eine simplere Form von Konflikt und Beurteilung von Einstellungen kanns nicht mehr geben.

    Von daher kann die Frage ob SW-Malerei nun doch "nicht so schlecht sei" wie sie gern verteufelt wird klar beantwortet werden.
    SW at its best hat kein Potential das man entfalten könnte.

    Das SW das man aus Märchen und von Star Wars und Co. Kennt hat IMO schon viel zu viele Graustufen ums noch als Schwarzweissmalerei zu definieren.

    Zitat Zitat von Kelven
    Das war auch nur eine Feststellung, dass die eigene Meinung nicht automatisch die Meinung der Allgemeinheit ist.
    Hast du das jetzt erst rausgefunden oder enthälst du uns das schon länger vor ? xD

  17. #17
    Zitat Zitat
    Hast du das jetzt erst rausgefunden oder enthälst du uns das schon länger vor ? xD
    Glaub mir, es ist erschreckend wie viele Leute den Unterschied nicht kennen.

    Zitat Zitat
    Das SW das man aus Märchen und von Star Wars und Co. Kennt hat IMO schon viel zu viele Graustufen ums noch als Schwarzweissmalerei zu definieren.
    Dann gibt es aber auch nur sehr wenige Spiele in der Makercommunity, die wirklich rein Schwarz-Weiss gehalten sind. In den Vorstellungen von Newbies mag das manchmal so wirken, aber dort sieht man ja auch nur bestenfalls eine Einleitung der Story.

  18. #18

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    Ich wette, du kannst mir nicht mal 10 Stück nennen.


    Edit: Tut mir leid, ich habe mich verdrückt.

    Geändert von Den W (10.03.2006 um 01:48 Uhr)

  19. #19

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat von Sekar
    Und jezt mal zu den Kämpfen Gut gegen Böse.
    Ist es den nicht immer so das es Gut gegen Böse ist ?
    Ich glaube mal in dieser Hinsicht wird sich nichts ändern.
    Gut gegen Böse ist halt...Standart
    Aber man solte dieses Standart nicht als langweilig bezeichnet den
    Gut und Böse ensteht erst wen man die Geschichtenwendung weiß.
    Bezüglich dem Link: Das müsste jeder halbwegs gebildete Mensch wissen.

    Standart ist das was alle machen. Von daher vollkommen uninteressant weil ausgelutscht. Selbst wenn die Geschichte umgesetzt ist, ist sie in der Regel langweilig. Natürlich gibt es spannende Geschichten die sehr dünn sind. Dennoch wurde hier die fehlende Qualität entweder durch genialen Humor, einen massiven Spannungsbogen oder durch geschickte Wendungen wieder wett gemacht.

    Den letzten Satz verstehe ich nicht, oder du sprichst eine Sprache, die mir nicht gegenwärtig ist. Was heißt das? "erst wen man die Geschichtenwendung weiß". Das ist einfach sinnlos.


    Allerdings: Gute Wendungen können eine Gut gegen Böse Story tatsächlich interessanter gestalten, komplexer wird sie dadurch aber nicht. Immerhin werden, wie ich bereits sagte (und das ist nicht nur meine Meinung, das ist einfach Fakt), bewusst Dinge außer Acht gelassen. Man WILL sie im Dunkeln lassen, damit man die Person überzeichnen kann.

    Man erzählt zwar den gewünschten Stereotpy, verzichtet aber auf eine vielfältigere Beleuchtung der Geschichte. Sie bleibt sehr einseintig weil sie sich viel zu sehr auf die "gute" Seite konzentriert.

    Dass dieses "gut" aber auch nicht "gut" ist, sieht man an den klassischen Disney Filmen, wo man den Bösewicht ertränken, erschlagen, in die Schlucht werfen, erwürgen und so weiter weil man "gut" ist und der Bösewicht "böse", und außerdem hört man noch auf sein Herz.

    Was wohl wäre wenn jeder so "gut" wäre und einfach mal Selbstjustiz verübt, weil unser Gegenüber uns nicht passt?

    Bei solchem Zeugs geht die ganze Logik flöten und die Charaktere werden zu Schablonen. Man lässt bewusst Fakten außer Acht und gestaltet die Story schmaler. Das macht sie dann weniger detailreicher.

    Man kann sagen was man will, aber Schwarzweißmalerei geht immer auf die Kosten der Logik und der Komplexität.

    Geändert von Den W (10.03.2006 um 01:59 Uhr)

  20. #20

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat
    Auf was war das bezogen?
    Auf die Makerspiele wo die Grenzen zwischen gut und böse verwischen.

    Zitat Zitat
    Ich kenne kaum ein storyorientiertes Spiel, in dem es keinen Konflikt mit einem Antagonisten gibt, von daher passt Standard mMn schon. Die Art wie diese auftreten unterscheidet sich zwar von Spiel zu Spiel, aber wohl keiner von denen behauptet von sich schlechtes zu tun, nur weil er einfach böse ist. Bei fast allen sieht man dann außerdem irgendwo doch eine Motivation, sie kommt nur immer unterschiedlich stark zur Geltung.

    Wie gesagt, das Problem ist nicht die Bezeichnung "Gut" und "Böse", sondern eher, dass viele dann sofort diese Schwarz-Weiss-Sicht hineininterpretieren, die es aber eigentlich fast nirgendwo gibt. Ich hab ja weiter oben schon geschrieben, wie man "Gut" und "Böse" wirklich sehen sollte.
    Das mit dem Konflikt ist in der Regel eine gut Sache, also passt das schon.
    Nunja, aber bei den meisten Bösewichten geht es dann natürlich dass die Welt erobern oder aber das Universum zu zerstören. Strenggenommen bringt ihnen das aber nichts, da sie bei dem einen nicht wirklich was anfangen können, weil ein größeres Reich oft große wirtschaftliche Probleme mit sich bringt (Beispiele -> Deutschland, Russland, ehm. Sowjetuninon) und sich viel schwieriger regieren lässt, während die globale Zerstörung ihre eigene Existenz auslöscht. Da ist einfach keine Logik dahinter. Das sind Charaktere, die nicht nachvollziehbar handeln.

    Natürlich denkt jeder von sich, er sei gut und der andere böse, so sollte es ja auch sein, allerdings sollte es auch eine Motivation für dieses Handeln geben. Ein simples "ich erobere/zerstöre/unterwerfe" die Welt ist sinnlos, wenn dahinter kein höheres Ziel steckt.

    Zitat Zitat
    Das Beispiel kann ich nicht ganz nachvollziehen. Selbst in den Disneyfilmen versuchen die Bösewichte die Helden zu töten. Es geht also um bei weitem mehr als um "passt einem nicht". Tyrannenmord ist für mich durchaus eine Option und ich schrecke auch nicht davor zurück, so was als gut zu bezeichnen, wenn man damit vielen anderen das Leben rettet oder Leid erspart.
    Der Vergleich hinkt. Erstmal sind Despoten keine Figuren wie Kater Karlo oder Captain Hook. Dass diese Menschen Sachen machen, die nicht verzeihbar sind , ist eine Sache, aber dass sie eine böse Ader haben, diese von Anfang hatten, ist eine andere. Letzters stimmt nämlich nicht. Selbst der größte Tyrann hat gewisse Einflüsse wie Erziehung, Erfahrungen, Genetik oder "Schicksal" (Lebenslauf), die ihn formten und zudem machten was er ist.

    Despoten sind oft Menschen, die sich dem eigenen Egoismus hingeben, und sich so sehr in Rage versetzen mit ihrer Angst, den aktuellen Lebensstandart zu verlieren, dass sie immer weitermachen und immer mehr einem gewissen Wahnsinn verfallen. Ihre Angst wird oft absolut, und die der Gedanke, das jemand ihren Lebensstandart bzw ihre Weltansicht kippen könnte, versetzt diese oft so in Rage dass sie bereit sind über Menschenopfer zu gehen.

    Ich will hier nicht über die Todesstrafe diskutieren (meiner Meinung nach stellen sich die Vollstrecker selbige fast auf die gleiche Stufe wie die Täter, da man kein Leben auslöschen sollte, um ein anderes zu erhalten, es gibt auch andere Präventivmaßnahmen), aber ob und wie man mit diesen Menschen umgeht, ist eine andere Sache die hier ohnehin nicht wirklich hingehört. Auch diese Menschen haben ein Leben, und auch wenn ihnen nie verziehen werden kann, kann man sie nicht einfach als wertlos bezeichnen, nur weil es den eigenen Idealen nicht entspricht.

    Disney Filme stehen im Sinne der amerikanischen Weltanschauung die ebenfalls das Prinzip der Schwarzweißmalerei bevorzugt, von daher hinkt der Vergleich auch hier. Sie sind weltfremd, genau wie die Politik dieses Landes. Ergänzend muss man ebenfalls sagen, dass besagte Filme auch als Propaganda gegen die damalige NS-Politik benutzt wurde. Von daher kann man sie nicht mit der Realität vergleichen, weil hier ganz andere Faktoren eine Rolle spielen, wie politische Hintergedanken, soziale Dogmen und Aversionen sowie die Absolutierung der eigenen Werte.

    Zitat Zitat
    Mit dem Wort "Logik" sollte man vorsichtig sein. Es gibt Geschichten, da ist sie wichtig und es gibt Geschichten, da ist sie völlig egal. Spiele dienen in erster Linie der Unterhaltung und nicht der kritischen Auseinandersetzung mit irgendwelchen moralischen oder philosophischen Fragen. Dafür sind Spiele absolut das falsche Medium. Man kann so was zwar schon versuchen, aber dann sind die Spiele eher Kunstprojekte als klassische Spiele. Eine inhaltliche Konsistenz im Spiel ist wichtiger als "Logik". Die Figuren können ohne weiteres überzeichnet und vereinfacht sein, das verringert nicht die Qualität der Story.

    Sehe ich nicht so. Wer mit "Fungame" oder "Fantasy" alles rechtfertigt, ist oft nur nicht in der Lage, Dinge auszubauen und entfalten zu lassen.

    Spiele können sekundär sehr wohl der kritischen Auseinadersetzung dienen. Schöne Beispiele hierfür sind Metal Gear Solid oder aber auch Xenogears, was eine wunderschöne Storyline bietet, ohne aber jemals langweilig zu werden, trotz wirklich langer Sequenzen.

    Natürlich gibt es durchaus Dinge, wo man sowas außer Acht lassen kann, aber da muss man auch sehen wo hier die Präferenzen liegen und welches Zielpublikum man anspricht. Wenn man jedoch eine Geschichte erzählen will, die Hand und Fuß hat, kann man nicht ohne weiteres Dinge außer Acht lassen. Will man hingegen ein abstraktes Werk schaffen, sind solchen Dingen aber keine Grenzen gesetzt. Dennoch kann man das eine mit dem anderen nur schwer vergleichen. Trotzdem kann man aber oft sehr wohl erkennen, dass manche Dinge intelligenter, durchdachter oder einfach nur tiefgründiger als andere sind. Das kommt auf die Erzählweise an. Unterhaltung ist natürlich das primäre Ziel, trotzdem ist eine undurchsichtige Story motivierender, als eine, die einfach zuviel Transparenz zulässt und somit dem Spieler indirekt das Ende verrät, obwohl er nur 5 Minuten gespielt hat. Das ist dann oft kontraproduktiv.

    Zitat Zitat
    Die besten Beispiele in unserer Community sind Spiele wie UiD, VD 2 oder Eternal Legends. Die Spiele sind sehr gut angekommen, obwohl die Pseudokritiker ihnen die Qualität im Bereich Story und Charakter absprechen. Ob einen diese Art von Stories und Charaktern gefallen bleibt jeden selber überlassen, aber die Augen davor zu verschliessen, dass diese wegen dem Erfolg ( für den Makerbereich ) handwerklich gut sein müssen, halte ich für ein wenig kurzsichtig.
    Das sind keine guten Beispiele. Erstmal demontierst du dich selbst, denn nur weil du in dem Bereich scheinbar keine Kritik vertragen kannst, sind die Leute keine Pseudo-Kritiker. Das wären sie nur wenn ihre Kritik keinen Kopf und kein Schwanz hätten. Bei den meisten Leuten, die ihre Kritik konstruktiv und sachlich begründen können, ist dieses jedoch nicht der Fall.

    All diese Spiele haben ihre Qualitäten woanders. Nämlich grafische Finessen, wundervolles Gameplay, atmosphärisches Gameplay, sowie geniale Dialoge und schönes Mapping.

    Natürlich bleibt es jedem überlassen,was er mag und was nicht, aber wer sowas behauptet und andere im gleichen Atemzug als Pseudo-Kritiker bezeichnet, obwohl ihre Kritik begründet ist, outet sich schnell als Doppelmoralapostel.

    Eternal Legends, UID und VD haben keine grottenschlechten Stories, aber auch keine Geschichten, die sehr durchdacht sind. Gut die Geschichte von EL ist absolut nicht mein Fall, beinhaltet alle möglichen Klischees und ist zu jedem Moment vorhersehbar. UID und VD sind da ein anderes Pflaster, hier wurde zum Teil einfach nur zu wenig reflektiert, viel zu viel bleibt im Dunkeln, allerdings ist da viel Potential drin. Trotzdem wird nach wie vorher die Story am meisten bemängelt, und das zu Recht:

    Bei EL ist es zu transpartent, VD ist klasse bis zur Mitte, wird aber immer mehr zum Dungeon-Crawler und hat plötzlich gar keine Geschichte mehr, VD2 ähnelt z.T einem Fungame und die Story von UID ist spannend, verliert sich aber immer mehr in Ungereimtheiten und einer etwas seltsamen Storyline. Das ist natürlich nur mein Geschmack. Dennoch habe ich aber objektive Kritikpunkte (weitaus mehr als die hier genannten), die ich aufbringen könnte. Warum ich aber dann doch gerade deswegen angegriffen wurde, ist mir bis heute ein Rätsel geblieben. Meinungen sind so verschieden, wie die Menschen die dahinter stehen. Jemanden für eine Meinung in polemischer Weise zu verurteilen, die begründet, reflektiert, sachlich und konstruktiv ist, ist nicht wirklich zeitgemäß, geschweige denn tolerant.

    Ob man mir zustimmt, ist eine Sache, aber mich dafür als Pseudo-Kritker zu bezeichnen eine andere und ein kaum haltbares Argument. Immerhin sehen auch Filmkritiker die ganze Sache aus verschiedenen Blickwinkeln, einer anders als der andere, trotzdem sind die Kritikpunkte in vielen Punkten nachvollziehbar, wenn auch nicht immer und für jeden. Das wird es auch nie sein und das ist auch gut so, denn so wird es immer sein, solange es Sachen, wie den persönlichen Geschmack gibt.

    Allerdings haben alle diese Spiele große Schwächen: Weder erläutern sie die Motivation der Gegenspieler (zumindest selten), noch haben sie wirklich ausgebaute Charaktere, noch wird der Plot wirklich komplex. Für mich persönlich ein absolutes No-Go, für andere tolerierbar. Man kann es eh nie allen recht machen. Dennoch sind verschiedene Dinge rein objektiv, ob man sie mag oder nicht und solange Menschen ihre Meinung begründen können, ist es ihre Meinung, und somit ist diese zu tolerieren und keineswegs mit Sarkasmus zu kommentieren.

    Geändert von Den W (11.03.2006 um 01:57 Uhr)

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