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Schwarz-weiss-grau ist ein extrem mächtiges Werkzeug , man kann Illusionen schaffen und zerstören.
Absolutes Dito. Das beste Beispiel ist, wie schon genannt wurde, Malthur in UiD, der zuerst als absolut böse auftritt.
Es gibt auch Situationen, in denen der Held automatisch böse wird, das aber nicht von Anfang an geschieht... "Warcraft 3" verfolgt beispielsweise so ein Konzept: Ein "böser" Dämon wird verfolgt, und Arthas (der "Held", der eigentlich für das "Gute" steht) verfolgt den Dämon... Eigentlich eine edle Absicht und Nachvollziehbar, bei der Jagd verfolgt der Held den Dämon jedoch ohne Rücksicht auf Verluste, bei dem u. a. mal eine ganze Stadt dran glauben muss. Eine andere Frage wäre dann zwar, wie man das Konzept dann weiterführt, aber das geht zu weit am Thema vorbei^^. Auf alle Fälle zeigt das Beispiel wunderbar, was man mit Schwarzweiß-Malerei bzw. mit Illusionen davon alles anstellen kann... Es ist eine Story, die den Spieler am Spiel fesseln kann, da man an solchen Stellen selbst versucht, sich in die Person hineinzudenken, wenn davor die ganze Zeit davon ausgegangen ist, dass man eigentlich den "Guten" spielt... So eine SW-Illusion ist einerseits enorm spannend (schließlich will man dann doch wissen, wie es weitergeht. Wird der Held eventuell doch noch gut oder nicht?...), kann andererseits aber auch verwirrend sein, wenn man zuviele SW-Illusionen aufbaut (das beste Beispiel wie man es nicht machen sollte war da "Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty", bei dem - sobald die Patriots eingeführt wurden, so ziemlich gegen Ende - man die Story kaum mehr verstehen kann...).

Über die Definition, was "Gut" und was "Böse" ist, will ich mich mal nicht beteiligen, da fehlen mir einfach die Argumente . Ich weiß allerdings, warum ich mir bei Spielvorstellungen nie die Story durchlese... Es kommt nicht darauf an, wie die Story ist, sondern darauf, wie sie umgesetzt wird.