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  1. #1

    Anleitung zum Unglücklich sein

    Der gute Franz will ein Bild an die Wand hängen. Er sucht sich seinen Hammer und einen Nagel. Aber er findet keinen. "Mein Nachbar, der Kurt hat bestimmt Nägel bei sich", denkt er sich. "Aber was, wenn er mir keinen geben will? Was, wenn er zu egoistisch ist? Als ob er nicht genug hätte! Einen neuen BMW hat er sich ja auch letztens erst gekauft und protzt damit herum! Und ich fahr mit nem alten Fiat durch die Gegend! Der und sein Egoismus! Als ob er was besseres wäre!"
    Franz ging aufgebracht zur Tür seines Nachbarn und klopft. Sein Nachbar kam heraus.
    "Behalte doch deine sch**** Nägel!" schrie er ihn an und verschwand.

    Damit möchte ich dieses Thema einleiten. Ich möchte allerdings nicht über die Vorurteile reden, die ich hier zur Sprache gebracht habe. Sondern um die Tatsache, dass man sich selbst unglücklich macht...
    Ich denke ich gehöre auch zu diesen Menschen.
    Ich habs am Samstag gesehen...und seitdem denke ich nur noch daran. Ich bemühe mich stets darum, ein wohlerzogener Gentleman und ruhiger Mensch zu sein. Aber irgendwie bin ich den anderen dadurch so ungleich. Ich meine, sie trinken Alkohol, tanzen miteinander, und haben Spaß.
    Ich dachte mir schon, dass ich doch einfach loslassen sollte. Loslassen von meinen vielen Denken. Loslassen davon, einfach cool und gelassen dazustehen, während die anderen sich fast schon notgeil einheitzen. Ich wurde sogar von einer gutaussehenden Freundin mehrmals dazu aufgefordert, mit ihr zu tanzen. Ich sagte daraufhin lediglich nur: "Ich kann nicht tanzen. Und ich will es nicht."
    Die anderen konnten es natürlich auch nicht, aber ich will nicht wie irgendwelche anderen mit ihr tanzen und Nähe spüren, wo keine Nähe ist. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Es ist eben alles freundschaftlich. Auch als sie mich umarmte, erwiderte ich das nicht sondern blieb ganz cool und redete mit ihr. Ich hätte es auch erwidern können und tausende kleine Küsschen geben können, um mich nicht ganz so einsam zu fühlen und mir einzureden, ich sei wichtig für andere.
    Ich halte mcih auch keineswegs für was Besseres, wenn man das hier aus manchen Passagen raushören sollte...Ich halte mich da viel eher noch für ein niederes Wesen, wenn ihr versteht....
    ich weiss einfach nicht, kann sein dass ich durch mein Tun für andere selbstverliebt und arrogant rüberkomme, aber dabei will ich einfach nur hilfsbereit, wohlerzogen und gehimnisvoll rüberkommen. Ich fürchte ich bin einfach so... Und ich denke ich mache mich damit nur unglücklich. Aber andererseits würde ich mir doch auch eine falsche Wahrheit eintrudeln, wenn ich mit dieser Freundin "Küsschen" ausgetauscht hätte, oder? Allerdings sagt man auch, dass nur Unwahrheit und Unwissenheit glücklich machen kann...

    Leute, weiß ich einfach nicht wer ich bin? Würde ich gerne jemand sein, der ich nicht bin? Dabei vergöttere ich niemanden. Ich meine, dass wir alle ein wenig Leute imitieren, die wir gut leiden können, ist klar. Macht jeder (Klamotten, Haarstil, etc.).
    Aber so wies mir momentan scheint, bin ich jemand, der keine wahre Liebe empfängt und weitergibt (auch freundschaftliche Liebe gemeint). Oder mach ich mich einfach nur zu so jemanden?

    Gut wer mich für verrückt oder bescheuert hält muss dazu nichts sagen, wer wirklich etwas hierzu beitragen kann, bitte ich hier zu posten.
    Was meint ihr dazu?

    (Btw. ich erzähle viel zu viel davon, was ich fühle und denke, normalerweise tu ich das auch nicht...Bin Geheimniskrämer...)
    ~> Fantasie ist wertvoller als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Einstein) <~:

    1. Demo hier erhältlich =D

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  2. #2
    Man darf nie mit Nachdenken aufhören, allerdings muss man auch auf die Konsistenz seiner Gedanken achten. Entsteht ein Gedanke jetzt aus einer Tatsache heraus oder aus einer bloßen Emotion?
    Wenn du beispielsweise meinst, du seist ein wohlerzogener Gentleman und immer ruhig, dann solltest du überlegen, wieso du das meinst. Bist du es wirklich oder hast du es dir eingeredet? Willst du es überhaupt sein oder willst du dich damit einfach nur von der Masse abheben?
    Das Tanzen, was man heute in Discos sieht, kann man gar nicht können. >.> Man kann es zwar nicht können, aber das ist ein anderes Thema.
    Manchmal ist es gut, die Meinung der anderen einfach liegenzulassen und das zu tun, was man tun möchte, nicht, weil man wohlerzogen oder ruhig ist. Ich bezweifle angesichts der paar Zeilen, die du geschrieben hast, übrigens, dass du innerlich ruhig bist, die Geheimniskrämerei und das Ruhige, was du zeigst, hast du dir IMHO selbst angeheftet. Ein Mensch sollte sich nie bewusst verstellen. (Wie du schon meintest, unterbewusst tun wir das ständig) Wenn du tanzen willst, dann tu es doch. Oder aber du sagst dir, dass du da drüber stehst. In diesem Fall musst du wieder mit Denken anfangen, denn die Emotionen, die vom Instinkt gesteuert sind, werden dich mit Sicherheit zum Tanzen bewegen. Natürlich ist es notgeil und IMHO armselig. Jetzt sollte man überlegen: Wie will ich glücklich werden? Anpassung, Abgrenzung oder eine gute Mischung aus beiden, alles dreies ist möglich. Man erlangt kurzzeitiges Glück, wenn man sich anpasst. Die meisten Menschen tun das heute, du kannst beobachten, wie sie die ganze Woche vor sich hinvegetieren, nur mit Blick aufs Wochenende. Dafür brauchen sie am Wochenende wirklich nur eine Menge Freunde und Alkohol um glücklich zu sein. Man kann auch innere Ruhe erlangen. (Dazu ist es übrigens nicht notwendig, äußerlich ruhhig zu sein ) Wenn man sich über Instinkte hinwegsetzt, wird sich ein unbeschreibliches Gefühl einstellen, dass man kaum beschreiben kann, denn es ist ein Gefühl der Erhobenheit. (Das dann natürlich nicht ausgelebt werden darf, sonst wird man größenwahnsinnig und unglücklich) Wenn du dieses innere Ruhe allerdings nicht erreichst, kann es an zwei Gründen liegen.
    1.) Du redest dir ein, das die tanzenden Menschen wirklich glücklich sind. Sind sie im Moment gewiss. Aber die meisten (Das kann man weiß gott nicht verallgemeinern) werden am Montag wieder mit Augenringen auf der Schulbank oder bei der Arbeit hängen und du kannst dir sicher sein, dass ihnen weder Schule noch Arbeit Spaß macht. Ihre "Freude" ist auf ein paar wenige Faktoren beschränkt.
    2.) Man will wirklich tanzen (auch nüchtern betrachtet) und ist sich nur zu fein dazu. Dann sollte man tanzen gehen. Und vielleicht die Welt so sehen: Man darf alles hoffen, immer und zu jeder Zeit, aber man darf nichts erwarten. Das ist Optimismus, der nicht enttäuscht werden kann.

    Ich würde übrigens behaupten, dass ich seit ein oder zwei Jahren wirklich glücklich bin, denn es gibt nur wenige Sachen, über die ich mich noch ärgere. Man kann sich das Glücklichsein natürlich auch einreden, aber das kommt irgendwann auf einen zurück.


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  3. #3

    Amaurosis fugax Gast
    ich habe mal von einem evolutionspsychologen gelesen, der meint, dass diese geisteshaltung des menschen, jeweils vom schlimmsten auszugehen, durch die evolution bedingt sei: dank diesem "instinkt" war der mensch stets auf mögliche gefahren aufmerksam und konnte sich so gegen wilde tiere und so durchsetzen und überleben. inzwischen ist diese geisteshaltung nicht mehr so wichtig bzw. sogar ein nachteil, doch die struktur des gehirns ändert sich nicht so kurzfristig. naja egal, grau ist alle theorie.

    nun ja, zu deinem problem kann ich nur stromberg zitieren: einfach mal locker durch die hose atmen!
    nein im ernst, ich habe bisher irgendwie keine guten erfahrungen gemacht damit, sich selbst eine rolle aufzuerlegen. meist wird man dann von den andern gar nicht in dieser rolle gesehen, und dann bringts ja irgendwie auch nichts (wenn es dir egal wäre, wie die andern dich sehen, müsstest du dir ja auch keine rolle auferlegen).
    ich bin mit la cipolla einverstanden, dass man sich nicht bewusst verstellen sollte. irgendwie ist es doch auch so, dass das bewusstsein hier kläglich scheitert und nur eine ziemlich primitive vorstellung von der darzustellenden rolle hat: ist dir bewusst, welche gesten du genau machen musst, um deiner zu erreichenden rolle gerecht zu werden? wann man wo hin schauen sollte? wann was sagen? wie sich bewegen? so eine rolle ist viel zu komplex, so dass man sich besser auf das unbewusste verlässt, das kennt sich hier besser aus.
    natürlich kann es nicht darum gehen, jetzt alle hemmungen fallen zu lassen und sich zu besaufen etc. es geht darum, möglichst das zu machen, was man wirklich möchte (obwohl man das ja leider oft nicht weiss), und dass man sich keiner rolle verpflichtet fühlt - die ergibt sich dann von selbst..
    klar überlege ich mir noch ab und zu, dass ich mich gerne in dieser und dieser rolle sehen würde, aber sobald ich mit freunden spreche oder so geht das vergessen. inzwischen beschränke ich mich darauf, dass ich versuche, kleinere dinge, die mir an mir nicht so gefallen, zu vermeiden.
    Zitat Zitat
    Loslassen davon, einfach cool und gelassen dazustehen, während die anderen sich fast schon notgeil einheitzen. Ich wurde sogar von einer gutaussehenden Freundin mehrmals dazu aufgefordert, mit ihr zu tanzen. Ich sagte daraufhin lediglich nur: "Ich kann nicht tanzen. Und ich will es nicht."
    [...]
    Aber so wies mir momentan scheint, bin ich jemand, der keine wahre Liebe empfängt und weitergibt (auch freundschaftliche Liebe gemeint). Oder mach ich mich einfach nur zu so jemanden?
    najo, ich will jetzt nicht all meine eigenen probleme auf dich übertragen aber ich habe mich vor allem früher und vor allem gegenüber frauen auch sehr distanziert gegeben. der vorteil davon ist natürlich, dass man kaum verletzt werden kann. der nachteil ist, wie du so schön sagst, dass man keine wahre liebe empfängt und weitergibt.
    irgendwie musste ich dann doch lernen, zb einer frau zu zeigen, dass man eigentlich gerne mit ihr zusammen wäre (nicht, dass ich besonders verliebt gewesen wäre, aber ich fand, es wäre schön). das ist wie sich nackt auszuziehen und so vor sie hinzustehen, "hier, erstich mich, wenn du willst". leider ist von ihrer seite her nichts daraus geworden, aber es war nicht halb so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. seit dem fällt es mir viel leichter, anderen gegenüber offen zu sein.

    bitte sieh dich von mir nicht allzu sehr in ein raster gedrängt, vielleicht stimmt das zeug für dich ja gar nicht, aber da ich dich nicht kenne, bin ich mal von meinen eigenen erfahrungen ausgegangen.
    Geändert von Amaurosis fugax (10.01.2006 um 10:24 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat
    Man darf alles hoffen, immer und zu jeder Zeit, aber man darf nichts erwarten. Das ist Optimismus, der nicht enttäuscht werden kann.
    Finde ich gut.

    Und ich finde toll, dass ihr mich versteht und finde es schön, was ihr sagt. Es ist aber nciht so dass ich eine andere Rolle spiele...ich denke eher, wenn ich loslasse, bin ich nciht mehr ich selbst. Gerade da sollt eman denken, dass ich genau da ich selbst bin....Aber ich fürchte ich bin der der dazu Nein sagt. Und nun ich will es ja vielleicht, aber tatsächlich ist etwas armselig. Ich laufe doch der Wahrheit davon, genauso wie es jene mahcne, die sich Wochenende für Wochenende zusaufen....

    Und schüchtern gegenüber Frauen bin ich auch nicht, höchstens vorsichtig, aber nciht schüchtern....Ich kann durchaus gut mit Frauen reden.

    Finde es auf jedenfall sehr aufschlussreich was ihr sagt, und erhoffe mir mehr Antworten ...
    ~> Fantasie ist wertvoller als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Einstein) <~:

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  5. #5
    Also so wie es für mich klingt scheinst du dich wirklich selber ein wenig in eine Schublade schieben zu wollen. Wie du selbst sagst bist du eher geheimnissvoll und gleichzeitig Gentleman... und ich denke, dass verwechselst du mit dem, was du gerne wärst.
    Ich kann nicht beurteilen, ob du wirklich so bist, aber jemand der für mich geheimnisvoll ist, tut etwas, was ich nie von ihm erwartet hätte. So hätte ich von jemandem erwartet, von dem ich weiß, dass er niemals getanzt hätte, dass er es nicht tun würde. Aber das nur nebenbei...
    Dabei stellt sich mir die Frage, ob du jemals getanzt hast? Hast du jemals versucht, und zwar nicht aus dem Gedanken "Es machen alle, dann sollte ich es auch tun." sondern "Vielleicht macht es ja Spass."
    Und wenn du sagst, dass du nicht in der Lage bist, Liebe zu empfinden, dann könntest du garkein Gentleman sein, der du sein willst. Gentleman müssen einen gewissen Respekt entgegen bringen, der einfach auch etwas mit Liebe zu tun hat.
    Ich denke, du solltest nächstes mal einfach mal etwas versuchen... auch wenn das mit den Küsschen ich voll und ganz verstehen kann, aber wenigstens in den Arm hättest du sie nehmen können... wenn sie schon eine Freundin ist, musst du doch zumindest ein wenig für sie empfinden! Und das könntest du zeigen!
    Zitat Zitat
    Man darf alles hoffen, immer und zu jeder Zeit, aber man darf nichts erwarten. Das ist Optimismus, der nicht enttäuscht werden kann.
    Entschuldige Chipo, aber Hoffnung, von der ich nichts erwarten kann, ist für mich nur eine Illusion mir gegenüber. Und Optimismus, der nicht enttäuschen kann ist für mich genau wie Pesimismus, der nicht wiederlegt werden kann... einfach unmöglich!
    Optimismus ist für mich, wenn man alles erwartet und auch bereit dafür ist, aber auf das beste hofft!

  6. #6
    Wenn du unglücklich mit der Situation bist, kannst du die Situation ändern, du musst aber nicht dich ändern. Wohlerzogen und hilfsbereit kann man auch sein, obwohl man zwischendurch einfach Spaß hat. Psychologisch gesehen spielt jeder Mensch tausende von verschiedenen Rollen, und das ist auch gesund und gut so, wenn man sich allzu sehr auf eine Rolle versteift, fühlt man sich damit nicht wohl, weil es eben unnatürlich ist.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso Instinkte oder persönliche Bedürfnisse etwas Schlechtes sein sollten. Wenn man das macht, was man im Moment als klug und gut empfindet, dann kann das nicht falsch sein. Wichtig, die Verbindung aus beidem. Es ist sicherlich unklug in Bezug auf Freundschaften, wenn man keine Nähe vermittelt, denn daraus bestehen Freundschaften. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber indirekt hast du ja auch Lust dazu verspürt, einfach mal loszulassen. Wieso nicht? Solang nichts dabei passiert. Du bleibst dabei weiterhin wohlerzogen und hilfsbereit, das hat damit im Grunde überhaupt nichts zu tun.

    Ach scheiß drauf, dieser Thread deprimiert mich. Ich bin letztendlich nur einer von diesen unglücklichen Menschen, die da auf der Tanzfläche sind, um kurzzeitig Glück zu empfinden, die während der Woche vor sich hinvegetieren, um am Wochenende mit Freunden zu saufen und andere Dinge anzustellen, und die nicht wissen, wie sie ihre Probleme lösen sollen, und sie stattdessen, zumindest am Wochenende, für zwei Abende auf der Tanzfläche eintauschen...

  7. #7
    Zitat Zitat
    Ach scheiß drauf, dieser Thread deprimiert mich. Ich bin letztendlich nur einer von diesen unglücklichen Menschen, die da auf der Tanzfläche sind, um kurzzeitig Glück zu empfinden, die während der Woche vor sich hinvegetieren, um am Wochenende mit Freunden zu saufen und andere Dinge anzustellen, und die nicht wissen, wie sie ihre Probleme lösen sollen, und sie stattdessen, zumindest am Wochenende, für zwei Abende auf der Tanzfläche eintauschen...
    Wer die Geistesgabe hat, die eigenen Fehler (?) einzusehen, ist auch schon verdammt nah dran, was dagegen zu machen.
    Instinkte sind nichts schlimmes (sonst hätten wir sie ja nicht -.-'), aber man sollte wissen, dass Instinkte nichts langwieriges sind und dass man sich als Mensch darüber hinwegsetzen kann, was aber nicht immer angebracht ist. (Krampfhafter Selbstbetrug macht auch bloß unglücklich)

    Zitat Zitat
    Entschuldige Chipo, aber Hoffnung, von der ich nichts erwarten kann, ist für mich nur eine Illusion mir gegenüber. Und Optimismus, der nicht enttäuschen kann ist für mich genau wie Pesimismus, der nicht wiederlegt werden kann... einfach unmöglich!
    Optimismus ist für mich, wenn man alles erwartet und auch bereit dafür ist, aber auf das beste hofft!
    ._. Das wollte ich sagen, wenn es anders rüber gekommen ist, Kommunikationsfehler.
    Es ist ja keine Hoffnung, von der ich nichts erwarte. Ich hoffe alles, aber ich rechne halt auch nicht fest damit. Für mich ist das die "Das funktioniert schon irgendwie!" Einstellung, die ein Leben viel leichter macht. Wenn man sowas natürlich bei einer hoffnungslosen Sache macht, ist es daneben, allerdings halten viele Menschen Dinge für hoffnungslos, die es gar nicht sind.

    Letztendlich ein Spruch, den man immer bringen kann, weil er eigentlich meistens zutrifft: Mach das, nach dem du dich fühlst. Nur so kann man glücklich werden.


    Irgendwie ist der Threadtitel verdammt passend.


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  8. #8
    Ich weiß nicht, ob ich falsch liege, aber mir scheint es, es geht dir primär um die Freundin und dass du Probleme hast, deine Gefühle gegenüber ihr zu zeigen.
    "Es ist eben alles freundschaftlich." Klingt für mich, als ob du die Situation gern anders hättest.

    Zitat Zitat
    Auch als sie mich umarmte, erwiderte ich das nicht sondern blieb ganz cool und redete mit ihr.
    Ich weiß nicht, woher ich das habe, ich glaube, aus einen Film oder Buch: manchmal machen wir genau das Gegenteil dessen, um davon abzulenken, was wir wirklich wollen.

    Und dein Verhalten, glaube ich, ist nicht problematisch im sozialen Umfeld.

    Das ist meine Interpretation des Ganzen, ich kann natürlich komplett falsch liegen...

    Zitat Zitat
    mir einzureden, ich sei wichtig für andere.
    bist du nicht wichtig für andere?

    Zitat Zitat
    Ich halte mich da viel eher noch für ein niederes Wesen, wenn ihr versteht....
    Wieso haltest du dich für ein niederes Wesen?

    Zitat Zitat
    Aber andererseits würde ich mir doch auch eine falsche Wahrheit eintrudeln, wenn ich mit dieser Freundin "Küsschen" ausgetauscht hätte, oder?
    welche Wahrheit ist das?
    The tabula of human nature was never rasa and it is now being read.
    -- William D. Hamilton, 1997

  9. #9
    bin schon öfters in ähnlichen emotionalen situationen gewesen (als ich halt noch jünger war ) und ich kann dir aus meiner persönlichen erfahrung folgendes berichten:
    jeder ist seines glücks eigener schmied. du darfst nicht darauf warten und hoffen, dass ETWAS- egal was- passiert. hur wer herr der lage ist, kann vorteile ziehen und gewinnen.


    Zitat Zitat
    kann sein dass ich durch mein Tun für andere selbstverliebt und arrogant rüberkomme, aber dabei will ich einfach nur hilfsbereit, wohlerzogen und gehimnisvoll rüberkommen
    ich weiß dass es so bei mir ist. ich helfe gerne leuten, quasi um mir zu helfen, nämlich innere befriedigung, und das in dem ausmaß dass ich selbst als person manchmal zu schaden komme...und das nur um anderen zu helfen. aufmerksamkeitsschrei? nein, das nicht? selbstdarstellungsdrang? ...bin nicht sicher, aber eher nicht.
    komme anderen dadurch aber sehr arrogant, nahezu dekadent, vor ._. (wurde mir shcon öfters bestätigt). aber...ich kann damit leben. es fühlt sich sogar gut an
    ich weiß aber auch eines, und das bremst mich immer wieder ein, nämlich dass mein leben nur ein tropfen in einem riesig, schier unendlich wirkendem, meer ist


    Zitat Zitat
    Allerdings sagt man auch, dass nur Unwahrheit und Unwissenheit glücklich machen kann...
    das leiden eines denkers. war immer so und wird immer so bleiben. ich habe mir oft schon gewunschen, weniger nachzudenken... habs noch nicht ganz geschafft, ich hab es aber unter kontrolle. viele verschlungene Gedanken führen nur dazu, dass man sich selbst kleiner vorkommt als man in wirklichkeit ist. das bedrückt und zerstört selbstvertrauen.

    mittlerweile bin ich mit meinem selbsternannten/begründeten "optimistischer Realist" über eine lange negative Phase gekommen. klar, pessimistisch in gewissen Maße ist belustigend, man wird nicht enttäuscht etc., aber dieser Lebensstil hat keine zukunft. daran zerschellt man... und soweit darfst man es nicht kommen lassen

    Der Weg ist das Ziel...
    einer der am häufigsten gesprochenen Zitate, aber total unterschätzt. denk mal drüber nach (ja ich weiß...nicht so viel denken )
    durch das beschreiten dienes neuen selbsdefinierten weges bist du quasi schon am ziel.
    steine liegen zwar auf dem weg, aber wenn du es schon geschafft hast überhaupt zu beschreiten, dann ist das ein kleines übel.


    total abgekommen...
    sry>.> ...my cents

  10. #10
    Zitat Zitat von Lysandros
    Ich weiß nicht, ob ich falsch liege, aber mir scheint es, es geht dir primär um die Freundin und dass du Probleme hast, deine Gefühle gegenüber ihr zu zeigen.
    "Es ist eben alles freundschaftlich." Klingt für mich, als ob du die Situation gern anders hättest.
    Genau das weiß ich eben auch noch nicht...Irgendwie macht mich aber die Vorstellung einer Beziehung auch nicht wirklich zufrieden... Also verliebt bin ich nicht, ich denke es hängt damit zusammen:
    Zitat Zitat
    bist du nicht wichtig für andere?
    Und ich halte mcih nciht wirklich für ein niedriges Wesen, sondern für mich haben andere immer Vorrang....

    Und danke euch allen, hab mir jeden Beitrag aufmerksam durchgelesen. Einiges war sehr aufschlußreich...
    ~> Fantasie ist wertvoller als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Einstein) <~:

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  11. #11
    Zitat Zitat von Skorp
    Und ich halte mcih nciht wirklich für ein niedriges Wesen, sondern für mich haben andere immer Vorrang....
    Aber alleine, dass deine Freundin mit dir tanzen wollte, zeigt doch schon, dass du einigen Menschen etwas bedeuten musst... und dann hättest du auch tanzen müssen, weil sie es von dir gewollt hatte.

    Also ich sag es mal so: Bevor du jemand anderes Glücklich machen kannst, musst du erst selber glücklich werden oder gehts an den anderen zu Grunde. Also tue das was du meinst, und nicht das, was andere unbedingt von dir erwarten, nur um sie glücklich zu machen. Danach kannst du sie glücklich machen!

  12. #12
    Wer unglücklich ist weis nicht was Glück ist. Wer das begreift wird auf der Stelle glücklich sein.

    Ich habe das Buch mir 2x vorlesen lassen, soweit ich weis von Pau Watzlawik. Genial, er hat mich glatt gllücklich gemacht. Und das mit meinem PEch, was ich doch habe.

  13. #13
    Zitat Zitat
    . Es ist aber nciht so dass ich eine andere Rolle spiele...ich denke eher, wenn ich loslasse, bin ich nciht mehr ich selbst. Gerade da sollt eman denken, dass ich genau da ich selbst bin....Aber ich fürchte ich bin der der dazu Nein sagt.
    Falsch. Erst wenn du loslässt, bist du das, was du eigentlich bist, ja, ich erlaube mir das einfach so in den Raum zu stellen, da ich das selbst auch durchgemacht habe. Du musst allerdings auch selbst erkennen, was du bist und nicht was du sein willst. (Geheimnisvoll, hilfsbereit, usw...) Das würde bedeuten, dass du dich "dir selbst" anpassen musst und deine Wünsche, "anders" als diese "Menschen auf der Tanzfläche" zu sein, begraben, zumindest für einen bestimmten Zeitraum, Zumal du schon mit diesem Thread bewiesen hast dass du "anders" bist, die von dir geschilderten Personen würden sich in der Regel keine Gedanken über so etwas machen, die sind gefangen im Alltagszyklus, allerdings kann man ein Knecht dieses Systems sein, auch ohne dass man sich und seine Träume vergisst. Zum Glücklichsein gehört auch, nicht jeden Schritt vorauszuplanen sondern den Dingen auch mal ihren Lauf lassen, das allerdings auch nur in einem geregelten Rahmen, es sollte nicht so weit gehen, dass du dich selbst verrätst.

    (Ich schreibe später noch etwas dazu)

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