Kurt Tucholsky schreibt sehr bissig. Weniger seine Romane könnten dir zusagen, als seine Abhandlungen zum Zeitgeist der Weimarer Republik. "Sprache ist eine Waffe" ist ein schönes Büchlein, das die Sprachabsurditäten der modernen Sprache (von damals) auf die Schippe nimmt. Empfehlenswert!
Anspruchsvoll, aber zugleich gemeiner ist Heinrich Heine. Seine "Harzreise", aber auch "Deutschland. Ein Wintermärchen" enthalten viel offenen und versteckten Spott. Obwohl diese Werke alt sind, ist ihre Sprache frisch wie ein Obstsalat.