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Original geschrieben von Muhrray
An alle, die ihre Wut insich hineinfressen: ich glaube, dass man Enttäuschungen oder Trauer insich aufnehmen kann und bis zu einem gewissen Punkt damit leben kann (sogar besser als all diese Heuchler, die mir immer sagen wie "egal" bzw. gleichgültig ihnen alles andere ist), aber bei Wut find ich das sehr gefährlich.
Wut ist doch, meiner Meinung nach, ein sehr spontaner Gefühlsausbruch, den man weniger kontrollieren und daher auch schwerer in sich fressen können sollte, sondern eher auch sofort an Gegenständen, Menschen oder ähnlichem auslässt.
Hier muss ich zustimmen...
Doch inwiefern ist man ein Heuchler, wenn man (in diesem Fall) gleichgültig ist und sich (fast) nicht provozieren lässt..
(aber ich glaube, du hast das auf Trauer bezogen.. naja *no matter*....)

Wie gesagt ist Wut spontan, situationsbedingt, impulsiv...
Schwierig wird es nur, wenn eine "verhasste" Person einen absichtlich provoziert, sozusagen zur Weißglut bringt...
Meist ist Wut soetwas dermaßen kurzlebiges, dass es wirklich hilft, sich einfach weggdrehen und bis 10 zu zählen...

Wut in sich hineinfressen, nun, ehrlich gesagt weiß ich nicht wirklich, wie das gehen soll... Viellmehr denke ich, dass so HAss entsteht, den Wut ist ist viel zu impulsiv um sie zu speichern, Hass jedoch entsteht sehr leicht und kann sehr lange andauern..
Deswegen muss man hier zwischen Hass und Wut differenzieren...

Ich persönlich war auch mal ein ziemlicher Hitzkopf, teilweiße immer noch, und mich brachte oft jede Kleinigkeit auf die Palme... Damals konnte dies noch in Aggresivität umschlagen, heute jedoch kostet es mich nur ein müdes Lächeln, auch wenn dies unglaubwürdig klingt...#

Wenn ich merke, dass mich eine Person provozieren will (aus welchem Grund auch immer), dann ist meine Wut damit eigentlich schon abgehackt... Denn wie gesagt, wenn man sich jetzt bewusst irgendwas stellt, sei es Wut, dann wird eben dieser Wut schon der Großteil ihrer destruktiven Kraft genommen... Ich persönlich bin ein Mensch, der unglaubliche Kräfte hätte (nicht zuletzt auch tödliche), wenn er der Wut, Rasserei verfallen würde...
Und eben wegen dem hab ich mir abgeschworen, wenn ich wütend bin, jetzt irgendwie aktiv oder verbal zu reagieren...
Ich geh einfach lieber weg.. Denn:
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Man benötigt manchmal mehr Mut wegzulaufen als sich einen Kampf zu stellen
Wie gesagt es war nicht immer so... Viel mentale Arbeit (viel erleichtert dank Karate) ist nötig, um seine Wut zu zügeln, mehr noch, seinen (Pseudo)-Stolz insoweit zu kontrollieren, dass er einem nicht zu etwas Dummen verleitet..
Ganz nach dem Motto: Der Klügere gibt nach...

Da ich sehr selten in eine Situation komme, in der jetzt wirklich mein Stolz verletzt wird (und Stolz ist eines meiner wichtigsten Gute), würde ich sagen, dass man in 95% aller Fälle der Stärke ist, wenn man seine Wut überwindet und weggeht...
Für die anderen 5% in denen Mann jetzt seinen Stolz (und nicht Pseudo-Stolz retten muss: Nun, hoffentlich kommt es nie so weit...
Denn Wut hat einen allzusehr verzehrenden Charakter...