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  1. #1

    Wer ist "sich selbst" ?

    Eine sehr beliebte Maxime unserer Kultur ist es, immer sich selbst zu bleiben und sein Handeln und Denken nicht durch äussere Einflüsse bestimmen zu lassen. Das ist ein Spruch, den sozusagen jeder junge Europäer drauf hat, wenn man ihn fragt, was für ihn ein wichtiger Grundsatz ist. Das Lied "seelensuche" von allgemeinkonkret (ich erwarte nicht, dass diese Band, die nichteinmal einen Plattenvertrag hat, irgendwem von euch bekannt vorkommt ) hat mich da aber ein wenig zum nachdenken angeregt.

    Nein, ich versteh die Welt nicht mehr
    nein ich weiss nicht mal wer ich bin.
    Ich sehne mich nach mir so sehr
    doch keiner weiss ob ich's jetzt bin.


    Nachdem ich das gehört habe, ist mir aufgefallen, wie schwer es doch ist zu sagen, man wolle sich selbst bleiben, denn herauszufinden wer man nun tatsächlich ist und was zu jener Beeinflussung gehört, die anscheindend das wahre "ich" verfälscht, ist eine Sache der Unmöglichkeit.
    Grundsätzlich sind wir ja ohne Wissen geboren und nehmen mit den Sinnesorganen Informationen über die Aussenwelt auf und verarbeiten sie im Gehirn. D.h., auch das Wissen über uns selbst muss von irgendwo aus der Aussenwelt kommen. Doch wie finde ich in all den äusseren Einflüssen nun jene Einflüsse, die ich zu mir selbst zähle und die das "Ich" ausmachen?

    Ich hoffe, ich konnte mich einigermassen verständlich ausdrücken...
    Was ich nun gerne von euch wissen will, ist einfach wie ihr das seht: Wie findet man sich selbst? Wer ist jenes ominöse "Ich"? Wie erkennt man, ob man sich mit einer Handlung vom "wahren selbst" entfernt?

    CU Pyrus

  2. #2
    Wie man sich selbst findet?

    Ganz einfach. Man sollte auf das hören was man selber denkt, sich nicht selbst belügen.
    Fehler eingestehen können.

    Die innere Stimme und das Unerbewusstsein geben den Weg an.

    Ich denke ein "Selbst" entwickelt sich durch das Umfeld.

    Schlimm finde ich nur, dass viele sich von Medien und co. teils bewusst, teils unbewusst beeinflussen lassen.

    Klatsch-Shows und co. lassen auch Jugendliche in eine falsche Richtung gehen.

    Folgen: Oberflächlichkeit, Egoismus, Gewalt

    Sich selbst zu belügen schein jedenfalls ein großer Trend zu sein, er war es aber schon immer!
    soon being: australia
    Now playing: Condemned, Final Fantasy IX
    Now listening: Various songs on my new Sansa e280
    Most wanted: Resident Evil 5 (!!!), Final Fantasy IV -Remake, irgend ein weiteres vernünftiges JRPG für die XBox 360 oder Wii.
    3 Spiele, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde: Zelda Twilight Princess, Resident Evil 4, Final Fantasy IX
    Größte Enttäuschung aller Zeiten: Mario Galaxy (linear, langweilig, zu
    knuffig!)
    Größte Überraschung aller Zeiten: Final Fantasy IX (nichts erwartet und das beste RPG bekommen!)

  3. #3
    Hast dir ja ein ziemlich kompliziertes Thema ausgescuht, aber...naja.
    Eigentlich kann niemand sich selbst bleiben, weil jeder Tag einen verändert, abhängig von den Erfahrungen die man macht.
    Vielleicht ist ja jeder Mensch bei seiner Geburt gleich? Und erst spätere Erfahrungen (mit seinen Eltern, Wohnumgebung, Geschwister usw...) ändern diesen Menschen und formen sein "Ich"? Dass ein Mensch, mit seinen Eigenschaften schon fertig geboren wird, glaube ich nicht.
    Bleibe du selbst! <---somit ist das ein unmöglicher Spruch (meiner Ansicht nach).
    Liegt der Bauer auf der Lauer, ist Herr Lauer äußerst sauer.

  4. #4
    @Brucenight: hören was man selbst denkt? Der Mensch kann nur Meinungen Recyclen und nicht komplett eigene bilden. Und welches recyclete Produkt ist denn das beste, das am eigenste?
    Und wenn sich das "Selbst" durch das Umfeld entwickelt, wie kann man dann vom "Selbst" abweichen? Man kann ja nicht aus seiner Umwelt hinausfallen... Demzufolge wäre man ja immer sich selbst, auch wenn der eigene Charakter beinhaltet, dass man nicht so handelt, wie man es für am besten hält. Wenn man aber immer sich selbst ist, so ist sich selbst zu bleiben ein ziemlich dämlicher Grundsatz.
    Noch eine andere Frage: Weshalb sind eigentlich alle so von der Wichtigkeit des "sich selbst bleibens" überzeugt? Haben das alle für sich selbst erarbeitet? Basiert dieser Gedanke nicht auch aus Beeinflussung von aussen, nicht zuletzt von den Medien?
    Und ausserdem: Kann das "sich selbst belügen" nicht auch eine ganz individuelle Charaktereigenschaft sein, die einfach zu einem gehört? Auch das Fehler eingestehen kann eine Eigenschaft sein, die man hat, oder man hat sie nicht. Beides kann genauso zu einer Person gehören, oder eben nicht. Zu sagen jeder müsse Fehler eigestehen können um sich selbst sein zu können, ist doch deiner Meinung nach eine Beeinflussung des anderen und wenn er ihr folgt, weicht er doch von sich selbst ab, nicht?
    Sorry, aber du hast mich mit deinen Argumenten (die ganz ähnlich bestimmt schon in hunderten von Talk-Shows genannt wurden) nicht überzeugen können
    Geändert von Pyrus (11.08.2003 um 17:26 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Eine sehr beliebte Maxime unserer Kultur ist es, immer sich selbst zu bleiben und sein Handeln und Denken nicht durch äussere Einflüsse bestimmen zu lassen. Das ist ein Spruch, den sozusagen jeder junge Europäer drauf hat, wenn man ihn fragt, was für ihn ein wichtiger Grundsatz ist.
    Rofl? Rofl.


    Zitat Zitat
    Nachdem ich das gehört habe, ist mir aufgefallen, wie schwer es doch ist zu sagen, man wolle sich selbst bleiben, denn herauszufinden wer man nun tatsächlich ist und was zu jener Beeinflussung gehört, die anscheindend das wahre "ich" verfälscht, ist eine Sache der Unmöglichkeit.
    Wirklich?
    Nä.
    Bin Jens, da baut mir niemand was rein. Unmöglich? Nein. Die Antwort gab ich ja bereits :P

    Zitat Zitat
    Grundsätzlich sind wir ja ohne Wissen geboren und nehmen mit den Sinnesorganen Informationen über die Aussenwelt auf und verarbeiten sie im Gehirn. D.h., auch das Wissen über uns selbst muss von irgendwo aus der Aussenwelt kommen. Doch wie finde ich in all den äusseren Einflüssen nun jene Einflüsse, die ich zu mir selbst zähle und die das "Ich" ausmachen?
    Öhä. Jau, dass ich besteht eben aus äusserlichen Einflüssen. Is wohl so. Oder willst du das "Ich" als einen sabbernen Hautsack ohne Hirn bezeichnen? Ich sag's mal so.. "Ich ist, wer "Ich" sagt " Und Hautsäcke ohne Hirn und ohne jeglichen äusserlichen Einflüssen wäre ein solcher :P Also, man ist immer Ich, egal was.

    Zitat Zitat
    Wie findet man sich selbst? Wer ist jenes ominöse "Ich"? Wie erkennt man, ob man sich mit einer Handlung vom "wahren selbst" entfernt?
    Ich stell mir grad vor, dass ich zum Rudi Carell morphen würde, wenn ich mal holländisch sprechen würde o.o! Also.. wie gesagt.. man ist immer Ich. Ich ist fix, Ich macht Sachen, Ich war, Ich bin, Ich bleibe Ich.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Wer ist jenes ominöse "Ich"?
    Ich denke, die Frage ist nicht einfach zu klären. Das ist eigentlich so die Grenze zwischen Wissenschaft und Philosophie. Fest steht nur, dass "Ich-Empfinden" bekommt man erst im 3. Lebensjahr. Das heißt, erst da kann man unterscheiden zwischen sich und dem anderen. Ja und da beginnt wohl der erstaunlichste Prozess im Tierreich, die Entwicklung des Charakters.

    Der Charakter ist eigentlich in etwa die Persönlichkeit eines Menschen. Und wenn man über das Wort nachdenkt, so erklärt es sich eigentlich selbst. Es kommt nämlich aus dem griechischen und das Verb heißt kerben bzw. einkerben. Also ist der Chrakter frei übersetzt das Ergebnis verschiedenster Einkerbungen.

    Als solche zählt man also alle äußeren Einflüsse. Das heißt, die Liebe und Nähe, die einem entgegengebracht wird, Ablehnung bzw. Akzeptanz durch die anderen, alle Lernerfahrungen wie Herdplatte = heiß oder Spinne = baah und so weiter, eigentlich das geamte Umfeld. Daraus entwickelt sich also der Chrakter und das eigene "Ich".

    Je nach Kerbungen (es ist eben nicht nur die bewusste Erziehung, sondern auch Signale, die die Eltern oder andere gar nicht bewusst aussenden) ist der Mensch dann beeinflussbar oder nicht.
    Zitat Zitat
    Wie erkennt man, ob man sich mit einer Handlung vom "wahren selbst" entfernt?
    Also, das "ich" ist die Summe der Einflüsse. Das heißt, so gesehen ist man nur ein Produkt dieser Umwelt. Dann ist die Frage, gibt es sowas wie das "wahre selbst" überhaupt oder bildet man sich das nur ein. Es gibt einig sehr interessante Artikel über die Freiheit des selbst und so weiter. Also, sind die Entscheidungen im Endeffekt nur das , Ergebnis der Naturgesetze, weil ich auch ein Produkt dieser bin? Oder gibt es doch so etwas wie den freien Willen. Also kurz gesagt, ist das "wahre selbst" nicht eine Illusion, die uns einfach das Gefühl gibt etwas besonderes zu sein? Denn im Endeffekt ist es doch nur das, was uns von den Tieren unterscheidet.

    Zitat Zitat
    Wie findet man sich selbst?
    Ich denke ganz einfach, man kann sich nicht selbst finden. Es gab mal einen weisen Menschen, genannt Jean Paul Sarte und der hat gesagt: Das einzige Mittel das Sein des anderen kennenzulernen, besteht darin, ihn zu hassen. Was will dieser Mensch uns damit sagen. Er ist ein Menschenhasser, okay, aber eigentlich hat der Spruch viel Tiefgang. Man muss es mal so sehen. Die Menschen, die man liebt, sieht man nie objektiv. in der Liebe spricht man auch von der "rosaroten Brille", die einem die Sicht vernebelt, aber diese gibt es sicherlich in schwächerer Form auch bei den Menschen, die man anders liebt, die Familie etwa. Das heißt, um einen Menschen wirklich zu kennen, darf man ihn nicht lieben. Und da man die Menschen, zu denen man keine Meinung hat, auch nicht kennt, bleiben also nur noch die Menschen übrig, die man hasst. Denn mit diesem Menschen beschäftigt man sich ja auch, nur dann ohne subjektive Sympathien.
    Zwar spricht Sarte vom "Anderen", aber ich übertrage das mal auf das Selbst. Weil man sich immer liebt, unterbewusst zumindest, kann man sich nie richtig kennen. Man kann sich ja nicht einfach objektiv betrachten. Die eigene Meinung ist immer das absolute. Wie also will man zu sich finden, zu einem Menschen, den man nicht kennt.
    Zitat Zitat
    Kann das "sich selbst belügen" nicht auch eine ganz individuelle Charaktereigenschaft sein, die einfach zu einem gehört?
    Ich denke, es ist eine Charakter-Eigenschaft, die jeder hat. Nur bei dem einen ist sie wesentlich stärker als beim anderen. Das hängt natürlich vom Charakter ab. Ist man selbstbewusst, steht man zu sich, so macht man sich seltener etwas vor. Ist man aber unsicher, so ist das oft die einfachste Möglichkeit. Dennoch, die meisten lügen sich selbst unterbewusst an. Die "Entscheidungen", die man fällt sind eine einzige Lüge. Man glaubt, frei zu entscheiden, doch das ist eine Illusion. Eigentlich sind die meisten Dinge bereits entschieden, wenn man anfängt darüber nachzudenken. Jene Entscheidungen, die man als "Entscheidungen aus dem Bauch heraus" bezeichnet.

    Zitat Zitat
    Bleibe du selbst! <---somit ist das ein unmöglicher Spruch
    Das sehe ich genauso. Es gibt kein wirkliches selbst, also kein selbst, dem man treu bleiben könnte. Man ist ständig irgendwelchen Beeinflussungen ausgesetzt, so dass man das schon gar nicht mehr mitbekommt. Im Prinzip sind alle Menschen "willenlos", nur keiner will das einsehen, weil einen das auf eine Stufe mit Tieren setzt. Das ist jedenfalls meine Meinung, die sicherlich in der Minderheit ist, aber das ist okay. Sorry für den langen Post!

    edit:
    @ jensma:
    Hast eigentlich überhaupt einen sinnvollen Satz in deinen Post geschrieben? Du wiederholst nur das, was längst gesagt wurde und gibt irgendwelche pseudo-witzigen Kommentare ab. Findest du das sinnvoll?
    Geändert von aurelius (11.08.2003 um 18:04 Uhr)
    [FONT=arial]There's a time to live,
    there's a time to die.
    But no one can't escape the Destiny.

    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  7. #7
    Nunja, das Ich bildet sich ja nicht nur aus den Einflüssen der Umwelt, sondern auch aufgrund der Gene.

    In Amerika wurde mal eine IMHO intressante Studie durchgeführt.
    Es wurden eineiige Zwillinge gesucht die sofort nach der Geburt getrennt wurden, und sich nie kennenlernten.

    Und nun hat man geschaut ob es irgendwelche Parallelen bei den Zwillingen gibt, und es gab welche.
    Angefangen vom verhalten, bis zur Wahl der Ehepartner glichen sie einander. Ein Zwillingspaar fährt sogar jeden Sommer zum gleichen Urlaubsort.
    Falls jetzt einer sagt das das blos zufall ist, dann soll er sich überlegen ob es wirklich zufall sein, da ja nicht nur ein Zwillingspaar untersucht wurde, sonder mehrere.

    Deswegen bin ich der Meinung das sich das Ich zusammensetzt aus seiner Veranlagung, in verbindung mit den äusseren Einflüssen.

    Wie man jetzt aber bei einer einzelnen Person unterscheiden kann für welchen Teil die Einflüsse verantwortlich sind, und für welchen nicht?
    Das weiss ich nicht, und ich finde es auch im Grunde unwichtig, solange das gesamt ich "funktioniert".

    edti:
    @Aurelius: Es ist aber so das du selber ein Teil der Umwelt der anderen bist. Und da die anderen ja willenlos sind kannst du sie beieinflussen. Also ist es so das man zwar keine Willen hat, aber andere die auch keinen Willen haben beinflussen kann, wenn ich dich richtig verstanden habe?
    Geändert von Latency (11.08.2003 um 18:13 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat
    Es ist aber so das du selber ein Teil der Umwelt der anderen bist. Und da die anderen ja willenlos sind kannst du sie beieinflussen. Also ist es so das man zwar keine Willen hat, aber andere die auch keinen Willen haben beinflussen kann, wenn ich dich richtig verstanden habe?
    das habe ich genau so gemeint. Jeder Mensch bildet sich ein, ein freies Individuum zu sein. Es gibt eine Gesellschaft aus diesen Idividuen. Und diese Gesellschaft prägt den einzellnen. Das heißt, jeder Mensch ist im Endeffekt nur ein Teil der Gesellschaft, auch wenn er sich einbildet, etwas besonderes zu sein. Dann stellt sich natürlich die Frage, wieso sind nicht alle einer Meinung sind. Ganz einfach, weil jeder Mensch unter anderen Bedingungen aufwächst. Andere Einflüsse strömen auf ihn ein und formen ihn. So entwickeln sich ja besagte Charaktereigenschaften. Und jeder Mensch sieht jetzt in sich das Absolute und einzig Wahre und versucht, den anderen Leuten diese Meinung aufzuzwingen, wie ich es gerade mache, indem ich meine Meinung kundtue. Weil einfach jeder meint, er müsse dem anderen "helfen", die Wahrheit zu erkennen. Das ist natürlich auch alles unterbewusst und erklärt zum Beispiel das Bedürfnis, die eigenen Erkentnisse zu veröffentlichen und mit anderen Menschen darüber zu reden. Profilierungsdrang in gewisser Weise. Es gibt auch einen Thread dazu. sich profilieren?!
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    Stratovarius - Destiny[/FONT]

  9. #9
    Ich muss hier mal etwas klarstellen. Es wird aus meinem Anfangspost ja eigentlich nicht klar, wie ich dazu stehe und viele haben jetzt fälschlicherweise angenommen, ich denke, dass es eine Art "Ich" gibt, von dem man abweichen kann, wenn man "falsche" Dinge tut.
    In Wirklichkeit glaube ich jedoch wie viele andere hier, dass man nicht vom "Ich" abweichen kann. Man ist immer sich selbst und wenn man noch so verwirrt und unentschlossen ist. Wie Latency sagt, bildet sich das Ich aus Erlebtem und Veranlagtem. Beides kann im Nachhinein nicht verändert oder ungeschehen gemacht werden, wobei es nicht sein kann, dass man plötzlich vom "Ich" abweicht.

    @Aurelius: So wie du Sartre interpretierst geht es meiner Meinung nicht ganz auf. Wer liebt sieht vielleicht durch eine rosarote Brille, doch wer hasst sieht vielleicht durch eine blutrote. Der Mensch ist nicht objektiv und schon gar nicht anderen Personen gegenüber. Es herrschen die Vorurteile, bei geliebten, unbekannten und verhassten Personen.
    Zu der Sache mit dem freien Willen: rein Wissenschaftlich gesehen stimme ich da vollkommen mit dir überein. Die Persönlichkeit besteht aus einem Netz von Nervenzellen, welche sich bei gewissen Reizen von aussen in gewisser Weise verhalten und so denkt und handelt der Mensch. Da gibt es wahrlich keinen freien Willen, sondern blosse Naturnotwendigkeit. Ich glaube aber an eine Seele und an Dinge, die von der Wissenschaft nicht erfassbar sind. Da es aber eigentlich OT ist in dem Thread will ich das mal nicht weiter ausführen, sondern einfach mal so stehen lassen

    @Latency: Mich würde noch wunder nehmen, wie ein "Ich" nicht funktionieren kann und was geschehen müsste, damit dies passiert. Irgendwie klingt es für mich seltsam, dass man immer "Ich" bleibt, man aber ein "funktionierendes Ich" oder ein "nicht funktionierendes Ich" sein kann.
    Wenn das mit dem Funktionieren in deinem Post nicht so gemeint war brauchst du natürlich nicht zu antworten
    Das mit den Zwillingen ist schon interessant. Die Frage wie sehr die Veranlagung unsere Entwicklung festlegt wäre sehr interessant zu untersuchen. Allerdings glaube ich, dass die Festlegung nicht allzu tiefgreifend sein kann, ansonsten hätten irgendwelche Studien schon lange mehr oder weniger glaubhaft gezeigt, dass Dinge wie Kriminalität oder Homosexualität in den Genen liegen.

  10. #10
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Pyrus
    @Brucenight: hören was man selbst denkt? Der Mensch kann nur Meinungen Recyclen und nicht komplett eigene bilden. Und welches recyclete Produkt ist denn das beste, das am eigenste?
    Und wenn sich das "Selbst" durch das Umfeld entwickelt, wie kann man dann vom "Selbst" abweichen? Man kann ja nicht aus seiner Umwelt hinausfallen... Demzufolge wäre man ja immer sich selbst, auch wenn der eigene Charakter beinhaltet, dass man nicht so handelt, wie man es für am besten hält. Wenn man aber immer sich selbst ist, so ist sich selbst zu bleiben ein ziemlich dämlicher Grundsatz.
    Noch eine andere Frage: Weshalb sind eigentlich alle so von der Wichtigkeit des "sich selbst bleibens" überzeugt? Haben das alle für sich selbst erarbeitet? Basiert dieser Gedanke nicht auch aus Beeinflussung von aussen, nicht zuletzt von den Medien?
    Und ausserdem: Kann das "sich selbst belügen" nicht auch eine ganz individuelle Charaktereigenschaft sein, die einfach zu einem gehört? Auch das Fehler eingestehen kann eine Eigenschaft sein, die man hat, oder man hat sie nicht. Beides kann genauso zu einer Person gehören, oder eben nicht. Zu sagen jeder müsse Fehler eigestehen können um sich selbst sein zu können, ist doch deiner Meinung nach eine Beeinflussung des anderen und wenn er ihr folgt, weicht er doch von sich selbst ab, nicht?
    Sorry, aber du hast mich mit deinen Argumenten (die ganz ähnlich bestimmt schon in hunderten von Talk-Shows genannt wurden) nicht überzeugen können
    Ganz davon abgesehen, dass sich diese Leute aus den Talkshows alle belügen.

    Fehler sind menschlich, diese nicht einzugestehen auch. Aber wer zu sich selbst findet, der belügt sich nicht, der weiß, dass er etwas falsch gemacht hat. Nach außen gibt er es vielleicht nicht zu, aber, wenn man etwas falsch gemacht hat, dann weiß man das auch!

    Sicher, dass der Mensch nur Meinungen recyclen kann?

    Das glaube ich nicht, denn Meinungen werden oft gebildet wie jemand dazu steht.

    O.K. ein Mensch erhält seinen Charakter einmal durch die Gene, dann durch seine Erziehung, durch sein soziales Umfeld, sowie den Medien und der Religion.

    Eigentlich brauch man nicht sich selbst zu finden, denn das was du machst oder tust, das bist du!
    Egal wie fremdbestimmt du auch bist, weil dieses Fremdbestimmtsein wieder zu dir gehört.

    Die Frage ist, wie wäre ein Mensch, wenn er keinen äußeren Einflüssen erliegt, weder Erziehung noch sonst etwas.

    Antwort: Der Mensch könnte nicht und müsst durch lernen alles neu aufbauen.

    Die Evolution dauerte mehrere Jahre, der Mensch lernt seit dem dazu.

    Das wahre Selbst ist somit das was du bist! Auch wenn du dich verstellen solltest, so gehört das doch zu dir!

    Aber, höre auf das was du möchtest/für richtig hälst.

    Immer ist das zwar nicht möglich, da man sich an gewisse Regeln halten muss, aber zum größten Teil ist es das Beste was du tun kannst.

    Wenn die Medien einen -so wie ich finde- zur Zeit in die falsche Richtung lenken, so wird dieser Fehler mit der Zeit erkannt und ausgeglichen.
    Manch erkenne so etwas früher, manche halt gar nicht.
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  11. #11
    Solange man nicht versucht bewusst jemand anderes zu sein, so denke ich, ist man "sich selbst"...

    Ich passe mich an alles an und verhalte mich überall entsprechend und denke dass ich trotzdem ich selbst bin... Und selbst wenn ich nicht ich selbst bin, ich bin so zufrieden wie ich bin... Allerdings denke ich das wir alle frei denken können und solange wir das können, sind wir doch alle Individuell, sonst wären doch alle gleich, wodurch dieses "sich selbst" ein komplett neue Bedeutung bekommen würde...

    Ich denke, das wir gerade durch diese vielen äusseren Einflüsse und änderungen unserer Auffassungen und Lebenseinstellungen zu unserem "sich selbst" finden... Letztendlich denke ich, dass solange ich denken kann, ich immer ich selbst bin und soblad ich meine Einstellung ändere, ich nur eine andere Seite an mir entdecke, die zwar schon da war, mir aber jetzt erst auffällt...

    Ich denke das lässt sich dadurch belegen, das zum Beispiel jeder Mensch fröhlich sein kann und jeder Mensch schlechte Laune haben kann, dabei gibt es manche, die Anfangs eher der typ "Dauergrinser" oder "Strahlemann" sind und später durch zum Beispiel äussere Einflüsse zu ewig schlecht gelaunten menschen werden, andererseits, gibt es Leute, die Ewig schlecht gelaunt waren und durch ein paar Ereignisse zu Leuten geworden sind, die das Leben schätzen und immer froh sind... Genauso, sieht es beim Erwachsen werden aus, ich denke mir immer, wenn jeder Mensch, der eine kleine Straftat begangen hat, was dann zwangsläufig sein "sich selbst" definieren sollte, würde unsere Welt aus Kriminellen bestehen, aber um Unrecht von Recht zu unterscheiden, müssen wir erstmal den Unterschied lernen und dadurch ändert sich zwangsläufig, mehr oder weniger, die Persöhnlichkeit eines Menschen, also auch das "sich selbst"...

    Ein paar Dinge die mein "sich selbst" verändert haben wären zum Beispiel: Meine Familie, Meine Freunde, Die Medien, Die Schule, Die Arbeit und nicht zu letzt auch noch das Internet (welches ich in dem Sinne nicht zu den Medien zähle, da ich mir hier selbst auswähle, was ich auf mich wirken lasse, zum Beispiel diese Forum...)

    Ich wollte garnicht so viel schreiben, weil ich es einfach nicht kann, niemand versteht was ich schreibe...

    sincerely yours
    LoRD XeNo
    Die Abmachung getroffen,
    dass du mir, auf den Schritt,
    folgen wirst, wenn ich mich töte,
    kommst du mit mir mit…

    Freitod!
    Sei tot!
    Freitod!
    Sei tot!!
    Freitod!
    Sei tot!

  12. #12
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Pyrus
    @Latency: Mich würde noch wunder nehmen, wie ein "Ich" nicht funktionieren kann und was geschehen müsste, damit dies passiert. Irgendwie klingt es für mich seltsam, dass man immer "Ich" bleibt, man aber ein "funktionierendes Ich" oder ein "nicht funktionierendes Ich" sein kann.
    Wenn das mit dem Funktionieren in deinem Post nicht so gemeint war brauchst du natürlich nicht zu antworten
    Das mit den Zwillingen ist schon interessant. Die Frage wie sehr die Veranlagung unsere Entwicklung festlegt wäre sehr interessant zu untersuchen. Allerdings glaube ich, dass die Festlegung nicht allzu tiefgreifend sein kann, ansonsten hätten irgendwelche Studien schon lange mehr oder weniger glaubhaft gezeigt, dass Dinge wie Kriminalität oder Homosexualität in den Genen liegen.
    Mit dem Funktionieren meinte ich eher, das man sein Ich annimmt, und nicht das der Geist noch funktioniert. Da habe ich mich etwas doof ausgedrückt, sorry.

    @aurelius: Vielleicht steckt doch ein Wille dahinter. Der Wille von den anderen angenommen zu werden. Und um angenommen zu werden fügt man sich seiner Umwelt, damit man nicht vereinsamt. Es ist zwar nicht bewusst, allerdings könnte das im Unterbewustsein der Grund unseres Handelns sein.
    Ich weiss das es etwas an den Haare herbeigezogen ist, allerdings wäre es eine gute ergänzung zu dem "Sich Profilieren"-Thread.

  13. #13
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Latency


    @aurelius: Vielleicht steckt doch ein Wille dahinter. Der Wille von den anderen angenommen zu werden. Und um angenommen zu werden fügt man sich seiner Umwelt, damit man nicht vereinsamt. Es ist zwar nicht bewusst, allerdings könnte das im Unterbewustsein der Grund unseres Handelns sein.
    Ich weiss das es etwas an den Haare herbeigezogen ist, allerdings wäre es eine gute ergänzung zu dem "Sich Profilieren"-Thread.
    Ja und die meisten Leute die das machen haben meistens keine richtigen Freunde.

    Ich versuche mich nicht anzupassen und sage, wenn ich etwas "Scheiße" finde.

    Ich hab' auch im Jahrgang weing Freunde und mit den meisten komme ich auch nicht klar, aber ich habe dafür 3 richtig gute Freunde in der Schule.

    Natürlich hab' ich nicht nur Freunde aus der Schule.

    Aber es stimmt, die meisten Menschen machen das, aber, ist das nicht Müll, da dich keiner wirklich kennenlernt?
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  14. #14
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von brucenight
    Ja und die meisten Leute die das machen haben meistens keine richtigen Freunde.

    Ich versuche mich nicht anzupassen und sage, wenn ich etwas "Scheiße" finde.

    Ich hab' auch im Jahrgang weing Freunde und mit den meisten komme ich auch nicht klar, aber ich habe dafür 3 richtig gute Freunde in der Schule.

    Natürlich hab' ich nicht nur Freunde aus der Schule.

    Aber es stimmt, die meisten Menschen machen das, aber, ist das nicht Müll, da dich keiner wirklich kennenlernt?
    Nebenbei ich habe auch fast ausschließlich ältere Freunde, allerdings dafür keine "richtigen" Freunde in der Schule, das sind halt eher KAMERADEN...

    Aber was ich eigentlich wollte, ich denke das Anpassen wichtig ist, erstmal sollte man bedenken, das alle Lebensformen auf unserem Planeten durch Anpassung zu dem geworden sind was sie sind... Des weiteren Passe ich mich auch an, glaube mir ich hab viele Freunde und kann denen auch sagen wenn ich etwas Scheiße finde, aber darauf will ich nicht hinaus, ich wollte dich nur fragen, was für dich Anpassung ist?
    Für mich ist Anpassung, dass ich mit meinem Chef oder einem Lehrer niemals so reden würde wie mit meinen Freunden, mit meinen Eltern kann ich auch anders reden, als zum Beispiel mit meiner Oma oder sonst welchen Verwandten... Auch in diesem Forum verhalte ich mich anders als bei meinen Freunden, zum Beispiel, bin ich ein typ Mensch, der immer gerne sehr ironisch ist, da sowas aber hier im Forum nicht so gut rüber zu bringen ist und um Missverständnissen vorzubeugen, schreibe ich hier halt meistens ziemlich klare Antworten... Manch ironische Antwort, so wie ich sie meinen Freunden geben würde, hätte hier sicherlich schon zu einem "Banned" geführt...
    Ebenso, würde ich Schulkameraden nicht soviel erzählen wie "richtigen" Freunden, alle diese Umgänge sehe ich als Anpassung...

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    Freitod!
    Sei tot!
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  15. #15
    Zu dem Thema "Wie finde ich mich selbst?" fällt mir eine kleine Begebenheit ein, die mein Vater mir mal erzählt hat...

    Er war nämlich mal in Indien auf Reisen und traf an einem Strand einen alten Mann aus Tibet (der war zum Angeln dort).
    Die beiden haben sich ein bischen unterhalten und unter anderem auch über den Buddhismus.
    Da hat der alte Mann gesagt "Es kommt bei allem was du tust nur auf eines an, nämlich das es sich im Herzen richtig anfühlt.".

    Ich habe mir diesen Satz durch den Kopf gehen lassen und ich denke er ist ein Ansatz zur Selbstfindung.
    Das Ich ist meiner Meinung nach die innere Stimme, die uns sagt ob unsere Handlungen richtig oder falsch sind.
    Wenn wir diese Stimme immer klar und deutlich hören und ihr entsprechend handeln, haben wir uns selbst gefunden.

    Das zu erreichen ist natürlich nicht einfach und wird teilweise durch unsere Umwelt erschwert, aber ich glaube es ist machbar...

  16. #16
    So, jetzt gebe ich doch auch mal meinen Senf dazu.

    Ich sehe das sehr ähnlich wie viel von euch auch. Meines Erachtens kann man gar nicht zu seinem eigentlichen "Ich" zurückfinden, weil selbst vermeintliche Abweichungen von "Ich" wieder zu einer Persönlichkeit gehören. Aber das habt ihr ja auch schon ausgeführt und ich stimme dem zu.

    @ Latency
    Zu der Sache mit de Zwillingen. Dass Zwillingspaare oft eine ähnliche Entscheidung in Sachen Partnerwahl und ähnliches treffen, seien sie auch voneinander getrennt ist afaik ethnologischen Ursprungs. So ist es erwiesen, dass bestimmte immunologische Vorraussetzungen eines Organismus die Partnerwahl stark beeinflussen. Gemeint ist, dass sich Lebewesen unbewusst einen Sexualpartner nach der möglichen Kompatibilität der Immunsysteme aussuchen. Der Mensch ist da nicht anders.
    Und da eineiige Zwillinge nun mal exakt gleich sind ist es gar nicht so verwunderlich, dass gewisse angeborene Parameter, die sich auf das Leben auswirken ähnlich entwicklen. Das ist jetzt nicht nur auf die Partnerwahl bezogen.

    @ brucenight

    Zitat Zitat
    Sicher, dass der Mensch nur Meinungen recyclen kann?

    Das glaube ich nicht, denn Meinungen werden oft gebildet wie jemand dazu steht.
    Ich denke da anders. Recyceln im Sinne von Wiedergabe vorgelebter Begebenheiten. Meinungsbildungen sind nie einflussfrei. Der Mensch kann nur innerhalb seines Erfahrungsschatzes beurteilen und denken.

    Zitat Zitat
    Die Frage ist, wie wäre ein Mensch, wenn er keinen äußeren Einflüssen erliegt, weder Erziehung noch sonst etwas.
    Ein gesellschaftlicher Außenseiter. Ihr kennt doch auch bestimmt die Geschichte um Kaspar Häuser, oder? Menschen, oder generell Individuen jeglicher Tierart werden immer von ihrer Umwelt geprägt. Sie wachsen in ihr auf und durch einen angeborenen Nachahmungsdrang eignen sie sich Verhaltensmuster anderer Individuen an (auch artfremd oder anorganisch)
    Ein Kaiser (ich weiß gerade nicht mehr, welcher es war. Wenn es mir einfällt editier ich es) wollte einst beweisen, dass die Ursprache Altgriechisch sei. Zu diesem Zwecke sperrte er einige Kinder in Zellen, fern von jedem Umwelteinfluss. Ohne Sprachkontakt, ohne Fenster... alles. Er wollte so beweisen, dass die Kleinkinder automatisch altgriechisch sprechen würden. Das Resultat: Die Kleinkinder starben nach wenigen Monaten. Konnten sie aufgrund mangelnder Umwelteinflüsse kein "Ich" entwickeln? Das sei jetzt mal dahingestellt.
    Geändert von ZeroSizta (11.08.2003 um 22:50 Uhr)

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  17. #17
    Zum Meinung recyclen muss ich noch was sagen, denn da wurde ich glaube ich nicht ganz so verstanden wie ich das wollte.

    Recyclen heisst nicht unbedingt etwas neu zusammenzusetzen (Aus einer PET-Flasche wird wieder eine PET-Flasche), sondern aus dem Gegebenen etwas Neues zu schaffen (Aus einer PET-Flasche wird ein Pullover oder eine Rutschbahn auf einem Kinderspielplatz). Dabei sehen die Flasche, der Pullover und die Rutschbahn zwar völlig verschieden aus, doch sie bestehen eigentlich aus ein und demselben Stoff. Ausserdem würde man keine PET-Rutschbahnen machen, wenn es früher nicht schon PET-Flaschen gegeben hätte, so ist es auch mit den Meinungen. Sie verhalten sich immer wie Rutschbahn zu Pullover oder Rutschbahn zu Flasche.

    Ich hoffe es konnte mir irgendwer folgen

  18. #18
    Zitat Zitat
    Hast eigentlich überhaupt einen sinnvollen Satz in deinen Post geschrieben? Du wiederholst nur das, was längst gesagt wurde und gibt irgendwelche pseudo-witzigen Kommentare ab. Findest du das sinnvoll?
    Jau.

  19. #19
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von lord xeno
    Nebenbei ich habe auch fast ausschließlich ältere Freunde, allerdings dafür keine "richtigen" Freunde in der Schule, das sind halt eher KAMERADEN...

    Aber was ich eigentlich wollte, ich denke das Anpassen wichtig ist, erstmal sollte man bedenken, das alle Lebensformen auf unserem Planeten durch Anpassung zu dem geworden sind was sie sind... Des weiteren Passe ich mich auch an, glaube mir ich hab viele Freunde und kann denen auch sagen wenn ich etwas Scheiße finde, aber darauf will ich nicht hinaus, ich wollte dich nur fragen, was für dich Anpassung ist?
    Für mich ist Anpassung, dass ich mit meinem Chef oder einem Lehrer niemals so reden würde wie mit meinen Freunden, mit meinen Eltern kann ich auch anders reden, als zum Beispiel mit meiner Oma oder sonst welchen Verwandten... Auch in diesem Forum verhalte ich mich anders als bei meinen Freunden, zum Beispiel, bin ich ein typ Mensch, der immer gerne sehr ironisch ist, da sowas aber hier im Forum nicht so gut rüber zu bringen ist und um Missverständnissen vorzubeugen, schreibe ich hier halt meistens ziemlich klare Antworten... Manch ironische Antwort, so wie ich sie meinen Freunden geben würde, hätte hier sicherlich schon zu einem "Banned" geführt...
    Ebenso, würde ich Schulkameraden nicht soviel erzählen wie "richtigen" Freunden, alle diese Umgänge sehe ich als Anpassung...

    sincerely yours
    LoRD XeNo

    Ja, da hast du recht.

    Aber ich verstehe darunter nicht Anpassung, sondern Respekt gegenüber anderen.
    Ist auch klar, dass man mit Schulkameraden anders spricht.
    Gegenbenen Situationen sollte man sich anpassen, aber man sollte sich nie so verändern, nur weil man in eine bestimmte Clique will.
    Oder damit man Freunde hat usw.
    soon being: australia
    Now playing: Condemned, Final Fantasy IX
    Now listening: Various songs on my new Sansa e280
    Most wanted: Resident Evil 5 (!!!), Final Fantasy IV -Remake, irgend ein weiteres vernünftiges JRPG für die XBox 360 oder Wii.
    3 Spiele, die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde: Zelda Twilight Princess, Resident Evil 4, Final Fantasy IX
    Größte Enttäuschung aller Zeiten: Mario Galaxy (linear, langweilig, zu
    knuffig!)
    Größte Überraschung aller Zeiten: Final Fantasy IX (nichts erwartet und das beste RPG bekommen!)

  20. #20
    Ich muss schon sagen: ein schöner Vergleich, Pyrus!

    Richtig, man schafft aus etwas bereits vorhandenen etwas neues, man recycelt es. Aber trotzdem muss ich doch noch was anfügen: Denn imo sind beide deiner aufgeführten Varianten möglich.
    Zitat Zitat
    Aus einer PET-Flasche wird wieder eine PET-Flasche
    Aus einer PET-Flasche wird ein Pullover oder eine Rutschbahn auf einem Kinderspielplatz
    Ich sehe darin keinen Unterschied. Bei beiden Variationen des Recyclings wird aus etwas Altem etwas (vermeintlich) Neues Die PET-Flasche ist doch genauso "neu" wie die Rutschbahn auf dem Spielplatz, oder? Der neuen PET-Flasche ist es doch egal, ob sie nun vorher auch eine PET-Flasche war oder aus was ganz anderem.
    So ist es mit Meinungen doch auch. Oftmals wird eine auf Lebenserfahrungen (Umwelteinflüssen!) basierende allgemeine Meinung von Individuen angenommen und als etwas neues dargestellt.
    Machmal werden Meinungen einfach angenommen, sie färben ab (das wäre dann wieder eine PET-Flasche )
    Allerdings können sich auch Erfahrungen zu "neuen" Meinungen kombinieren.

    Es ist schon, wie du sagst: manchmal sehen Dinge so aus, als seien sie verschieden, doch es steckt im Grunde das gleiche dahinter.
    Und jetzt lasst uns vom "Müll" wegkommen. *g*

    btw: aus PET-Flaschen werden Pullover gemacht? o_O Ist bestimmt unbequem!

    @ brucenight
    Zitat Zitat
    Aber ich verstehe darunter nicht Anpassung, sondern Respekt gegenüber anderen.
    Ist Respekt gegenüber anderen nicht auch eine Art der Anpassung? Meiner Meinung nach schon. Stell dir doch mal vor, du würdest deinen Lehrer beschimpfen, ihm ein Ei an den Kopf werfen und ihn als "haarigen Affenhintern" titulieren (nicht, dass ich das von dir erwarten würde ). Was könnten dann manche Menschen (wie Psychologen) von dir behaupten? Richtig? Er ist nicht anpassungsfähig! Oder besser gesagt: er verhält sich nicht nach dam allgemein gängigen Verhaltensmuster.
    Von daher denke ich schon, dass der Begriff des Respektes auch nur das Resultat einer Reihe von sozialen Anpassungsprozessen ist.
    Geändert von ZeroSizta (11.08.2003 um 23:49 Uhr)

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