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Ehrengarde
Da mir der Browser grad abgekratzt ist nochmal in Kurzfassung
An deiner Stelle würde ich das "normale" WinXP 32 Bit NICHT deinstallieren, sondern das WinXP 64 Bit auf einer anderen Platte/Partition installieren. Wenn während der Installation "Neuinstallation" ausgewählt bleibt und man irgendwo ein Häckchen setzt, wo man den Laufwerksbuchstaben bei dem WinXP64 installiert wird selbst einstellt, sind beide Versionen installiert.
Begründung: Viele renommierte Zeitschriften (neben der Computerbild* und PC-Magazin sogar die C't) raten einem davon ab, das 64-Bit-Windows zu installieren, wenn man noch ältere Programme besitzt; Auf dem Desktop-Bereich (also Privatanwender, für z. B. Spiele etc.) raten einem die Zeitschriften sogar komplett von der 64-Version ab.
Begründung zur Begründung: Das 64-Bit-Windows muss 32-Bit-Programme (und das sind immerhin noch 80% der Software, die überall rumlungern) emulieren. Diese Emulation ist langsamer, als wenn man direkt von einem 32-Bit-Betriebssystem starten würde. Folglich laufen alle Programme, die für 32 Bit ausgelegt wurden, auf einem 64-bittigen Windows langsamer, was vor allem bei Spielen ziemlich schlecht ist. (<= Meine Meinung: Microsoft muss da geschlampt oder einfach keinen Wert drauf gelegt haben. Unter Win95 habens die doch auch geschafft, 16Bit und 32Bit für Endanwender zu vereinen, und das, obwohl 32Bit damals neu war...)
Manchmal benötigen Programme/Spiele Treiber, die extra für 32 Bit ausgelegt sind. Es kann vorkommen, das WinXP64 damit nicht zurechtkommt und folglich manche Programme und Spiele nicht funktionieren... Ältere Office- und Nero-Versionen z. B. funktionieren nicht, da muss man sich extra neuere Versionen kaufen oder Patches aus dem Internet holen...
Apropo Patches: Damit die Programme auch auf 64Bit-Windows laufen, legen die Hersteller meist Treiber für 32Bit frei, die aber auf 64Bit-Windows keine Probleme machen. Da Windows trotzdem mit 32Bit-Treibern arbeiten muss, ist der Geschwindigkeitsvorfall eines 64Windows wieder zunichtegemacht.
16-Bit-Programme (dazu gehört ALLES, was für DOS geschrieben wurde) funktionieren unter WinXP64 überhaupt nichtmehr... Wenn du also zu den Retrospielern gehörst, musst du auf OpenSource-Emulatoren zurückgreifen...
Das sind alles Nachteile, die die 64-Version von WinXP für den Endanwender relevant sein dürften. Lediglich auf Serverbetriebssysteme für Betriebe findet WinXP64 genügend Anwendung. Wenn du aktuelle Spiele spielst und auch sonst nur noch Neues kaufst, dürftest du keine Probleme mit WinXP64 haben. Wenn du aber auch nur Programme oder Spiele hast, die gerade mal 2 Jahre alt sind, wirst du bei einigen Exoten Probleme haben...
* btw, lasst die blöden Witze über "das ist ja BILD blabla"... Das Boulevard-Blatt hat die Anschwärzung verdient, die Computerbild-Abteilung nicht...
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