Zitat Zitat von Arkon
@benq

Das ist echt eine sehr gute Idee gewesen. Das erinnert mich entfernt an Soul Blazer (SNES), dem ersten Teil der Trilogie, der auch Illusion of Gaia und Terranigma angehören. Dort war der Hauptcharakter nur ein Avatar, aber er sollte eine Art Platzhalter für den Spieler sein, der widerum von Gott (Meister) höchst persönlich auf die Erde geschickt wird, um sie vor Deathtoll zu retten, der in seiner zweiten Form aussieht wie Satan. Afair waren sogar Pentagramme auf ihm tätowiert. Irgendein machtgeiler König ging einen Pakt mit ihm ein...Na, klingelts? Der Pakt dem dem Teufel.
Was ist mit Act Raiser und Populus und Black&White? in allen drei Spielen ist man ein Gott, in zweien sogar ein Schöpfergott, der das Antlitz der Erde verändert und trotzdem sind sie in den USA ohne Probleme erschienen? Der Müll mit den Jesus-Freaks die alles blockieren möchten ist eine neuer Entwicklung, IMO.

Zitat Zitat
Scheint auf der babylonischen Schöpfungsgeschichte zu basieren, wo das Universum durch Chaos und Kosmos entstanden ist.
Da gab es allerdings noch diese Kleinigkeit, den Kampf der nachgeborenen Götter gegen die Urmutter Gaia und die Ursupation der Spitze des Panthenons durch Marduk, den schlussendlichen Ordner des Universums welcher in Terranigma mit keinem Wort erwähnt wird. Außerdem misst die Babylonische Schöpfungsgeschichte die Zyklität welche Terranigma wesentlich bestimmt und verlegte den Kampf gegen das gebährende Urchaos an einen Zeitpunkt, an dem die Schöpfung als solche längst beendet ist.

Im allgemeinen schließe ich mich einem meiner Vorposter an. Wenn Religion oder Mythologie vorkommt, so bestenfalls als Staffage und bar all der interessanten Nuacen wie man sie gewöhnlicherweise sowohl in der Mythologie als auch bei den Praktizierenden findet.

Zitat Zitat
Chaos ist das Gegenteil von Kosmos. Im Spiel so geschrieben chaos & KOS-MOS. Na klingelts? Die scheinen in einer interessanten Beziehung zueinander zu stehen.
Das erinnert mich daran, wie hunderte von Gören stets "ZOMG! GNOSIS" rufen, wenn ihnen nichts mehr einfällt und dabei übersehen, dass KOS-MOS



So praktisch 1:1 die Inkarnation aller Anstrengungen der Demiurgen darstellt, da sie ein Wesen nach ihrem Bilde lebend ohne den göttlichen Funken erhalten zu haben ist. Ihre abnormnale Existenz zeigt an, dass der Demirurge eine Möglichkeit gefunden hat, sich vollständig von seinem Ursprung abzutrennen und die Reintegration des Geschaffenen in das ursprünglich in sich ruhende zu verhindern indem er den göttlichen Funken auch noch aus seinem Gedächtniss verbannt. Zumindest in der Kainitischen Theorie.

In der späteren Gnosis eines Plotin wäre sie ebenfalls eine Anomalie, allerdings eine positive da ihre Existenz schon darauf hinweisen würde, dass das Chaos schon zu so einem hohen Grad von Gottes Emanation durchdrungen wurde dass selbst die Materie sich seinem Bilde angleicht und rapide in höhere Zustände übergeht ohne dass die Vereinzelung seines Seins zwecks Einflussnahme auf das Chaos noch notwendig wäre. Dadurch hätte die Menscheit als solche ihre Aufgabe glänzend erfüllt und könnte wieder in das Eine zurückkehren. Die chaosgebohrenen Nachfolger würden direkt und ohne Unterbrechung die intellegiblen Ideen betrachten und dadurch rapide große Stücke des Chaos zum Einen führen.

Nun welche meinen "die Japaner" nun in ihrem Spiel?

..fuck, ich bin high vom Grüntee.