@RPGherm Ich weiß nicht, ob ich das erklären sollte; natürlich kenne ich keine Untersuchung, die sich damit beschäftigt hat. Aber ich würde ganz einfach davon ausgehen, dass es eine Induktion von Gedächtnisinhalten sein könnte. Ich kenne das Prozedere nicht, wie man sich an frühere Leben "erinnnert".

Jedoch die Behauptung, dass man sich an frühere Leben "erinnnern" kann, macht mich etwas stutzig, denn wie soll man den "Erinnerungsprozess" erklären? Ist dies genetisch verankert oder gibt es eine andere Methode das Gedächtnissystem eines Menschen derart zu stören, dass Gedächtnisspuren auftauchen, die keine empirische Wahrnehmung vorausgesetzt hat? Hm wenn eine "Seele" solche Macht hat, mir Gedächtnisspuren von einem anderen Leben einzuprägen, was kann sie dann noch alles? Könnte sie theoretisch mein Verhalten steuern? Ist der Mensch dann noch überhaupt in der Lage sein eigenes Leben zu leben?
Jedoch andererseits könnte das ein pathologisches Verhalten sein; provozierte Konfabulationen hat jeder einmal, aber wenn es dann spontane sind... Also dass das Gedächtnissystem leicht beeinflusst werden kann, das wurde schon vielfach in Studien belegt. Teilweise wurden Patienten Vergewaltigungserinnerungen eingegeben. Da gibt es übrigens eine neuere Studie von (der Name fällt mir gerade nicht ein), aber in der hat man herausgefunden, dass man Gedächtnisspuren sogar löschen kann. Denn während dem Abruf des Gedächtnisses wird der Gedächtnisinhalt aus dem Langzeitgedächtnis gelöscht und wird dann schließlich im Arbeitsgedächtnisbehalten; wenn man dieses nun stört, ist der Gedächtnisinhalt weg. Ganz so einfach ist es auch nicht, aber vielleicht fällt mir die Studie noch ein, dann kann ich sie ja zitieren. Eine andere Implikation wäre, dass Gedächtnisinhalte nach jedem Abruf immer etwas verändert werden; dafür spielt übrigens das Frontalhirn eine wichtige Rolle.

Zitat Zitat von Dhan
Wenn du nach der Evolution gehst, dann GAB es einen ersten Menschen, nämlich das Exemplar, welches als erstes die Definitionen für einen homo sapiens sapiens erfüllte, also einen bestimmten DNA-Code hatte
Nein, so einfach geht das nicht; ich glaube, das ist mehr ein Kontinuum. Man könnte nun darüber diskutieren, ob Evolution sich in Sprüngen vollzieht oder mehr ein langsamer Prozess ist. Aber wie viel Unterschied lässt sich zwischen Homo sapiens und Homo sapiens sapiens feststellen? Ich bin eher dafür, dass man quantitative Merkmale zur Unterscheidung verwenden sollte, als qualitative.