Zitat Zitat
@es
Wenn einem Geschichte und Charakter so wichtig sind, dann sind Horrorspiele mMn das falsche Medium. Dann sollte man bei Literatur und Film bleiben. Nimmt man die ganzen Gameplayelemente aus einem Horrorspiel heraus, was bleibt denn da übrig? Die Geschichte alleine wird niemanden fesseln können. Aus dem Grunde sind mir Stories in Horrorspielen auch ziemlich egal, hauptsache Zombies mit der Pumpgun den Kopf runterschiessen können. Ok, es muss schon etwas in der Art einer Story da sein, aber die kann auch ruhig klischeehaft sein. Eine Ausnahme davon ist die Silent Hill Reihe, was vor allem an der Atmosphäre des Spieles und den psychologischen Hintergründen liegt.
genau das finde ich eben nicht. das ist kein horror, das ist action mit ein paar schockeffekten und etwas grusel - horror, lass dir das wort mal auf der zunge zergehen...hat an erster stelle was mit atmosphäre und imo an zweiter mit story zu tun. wie kann etwas horror erzeugen, das auf simplem effekt beruht? das ist kurzes erschrecken, aber kein ernstzunehmendes grauen...horror sollte (IMO) das sein, was einen zwingt, dran zu bleiben, auch wenn man angst davor hat, weiterzumachen. genau darum halte ich kleine rätsel, die sich nicht in die handlung fügen, für stimmungskiller (wie andere hier hp-anzeigen). es reist dich aus der atmosphäre heraus. ich sage nicht, das es kein gameplay geben soll, aber das "gameplay" sollte nicht darin bestehen, ein paar kisten aus dem weg oder in eine bestimmte reihenfolge zu schieben. erstens war das schon so oft da das man unwillkürlich das gefühl hat, ein spiel zu spielen, und zweitens sind solche rätsel meistens sinnfrei. da lieber ein rätsel, das sich nicht sofort als rätsel zu erkennen gibt, weil man dem spieler nicht gleich klarmacht, das es eines ist (zum beispiel ein rätsel, das der spieler in seinem eigenen kopf lösen muss, nicht mit dem zusammenstecken von gegenständen). wenn das zu viel verlangt ist, dann vergessensesmeister
aber ich denke, das sowas die atmosphäre stark unterstützt, weil der spieler nicht aus der welt rausgerissen, sondern teilweise in sie integriert wird (er muss sich damit auseinandersetzen, um weiterzukommen, aber er muss nicht zwangsweise die finger auf der tastatur haben).
gameplay ist verdammt wichtig, aber es sollte angepasst an das genre sein, und nicht nur aus einem tollen actionKS bestehen.

"Das grösste wäre, wenn jemand mein buch liest und dabei vor angst stirbt"
-Stephen King-
Und erzähl mir nicht, man könnte mit einem spiel nicht eine solche atmo erzeugen.