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Ich denke, daß guten Horror weniger die Bluteffekte ausmachen, sondern eher der Umgang mit den Urängsten des Menschen.
Horrorautoren wie Stephen King z.B. sind gerade dadurch so erfolgreich, weil sie in ihren Stories Elemente verwenden, über die man nicht nachdenken oder reden will, einfach aufwühlende Tabus, die sonst verdrängt werden.
Angst vor Dunkelheit oder Angst vorm Sterben oder beobachtet werden, sowas eben... Gut Horrorautoren hauen dabei einfach auf die Psyche drauf.
Wenn Menschen die ganze Zeitlang gerade so am Tod vorbeischlittern, es sie am Ende aber trotzdem erwischt... wenn gerade DER Char draufgeht, den man eigentlich am sympathischsten findet oder sich liebende Chars auseinandergerissen werden durch ein schreckliches Ereignis und immer gerade in dem Moment, wenn man denkt, schlimmer kanns nicht kommen, etwas noch viel Schrecklicheres passiert.
Solche Dinge, verpackt in gruselige Atmosphäre und Szenen mit Schockeffekt, das ist für mich guter Horror. 
Was die Vormeinungen mit den Zombies angeht... da möchte ich mich nicht unbedingt anschliessen. Zombies können auch gute Effekte bringen, wenn zum Beispiel ein Char, den man im Spiel schon kennengelernt hat, aus dem Totenreich zurückkommt... und man nicht weiß, ob man eigentlich mit so einer Gestalt Mitleid haben sollte oder Angst davor... solche Szenen sind doch toll. *g*
KS und Grafik und solche Dinge sind dabei für mich relativ nebensächlich, die Hauptsache sind dabei doch die Storie und Rätsel, die die Puzzleteile der eigentlichen Geschichte drumherum so nach und nach zusammenfügen.