Naja, zu realistisch verdirbt aber letzendlich auch wieder die Atmosphäre. In vielen guten Horrorfilmen z.B. sind es gerade die mehr surrealen als realen Lichtverhältnisse, die die Atmosphäre bestimmen. Will man in Filmen z.B. eine besonders idyllische Stimmung schaffen, so erhöht man einfach unnatürlich die Gelbtöne ein wenig (verstärkt man den Effekt, eventuell sogar ins Orange, wirkt's hingegen wieder unwirklich - was gewollt sein kann). Erhöht man die Blautöne oder lässt das ganze gleich im Zwielicht erscheinen, dann erhält man dem gegenteiligen Effekt. Auch beliebt sind die Spiele mit dem überzogenen Kontrast bzw. der verminderten Lichtstreuung. Man befindet sich gefangen in einem Haus, recht helles Licht fällt durch die Ritzen in den Planken, aber das Innere des Hauses ist dennoch dunkel. Das alles ist nicht realistisch, kann aber viel Wirkung zeigen, auch in Makerspielen. Nehmen wir als Beispiel Desert Nightmare. Nachts sind in Dusty Creek die Fenster innatürlich hell erstrahlt, aber sie erhellen die Umgebung nicht, im Gegensatz zu den Lampen. Geht man aber in ein Haus rein, ist es viel dunkler (ein Stilmittel, den ich bei den Fenstern sogar etwas übertrieben dargestellt finde, aber egal).Zitat von DarkMaster
Übrigens: Für mich wesentlich interessanter sind eher die unwirklichen, vielleicht sogar stillen Horrorfilme. Zu viele Monster verderben das ganze eventuell sogar wieder. Aber das ist letzendlich eine Frage der spielerischen Umsetzung, um wieder auf die Spiele zurückzukehren.