Nein, das ist Unsinn... Warum sollten Einschränkungen Meisterlichkeit aufzeigen? Weil man dann sagen kann "Uh, mit so viel Einschränkungen ist es strotzdem so gut geworden!"? Besser ist doch wohl, wenn man sagen kann, dass etwas außerordenlich genial geworden ist, weil es die bestmöglche Technik nutzt und gleichzeitig außerordentlich dramaturgisch, cineastisch etc. ist.Zitat von Sabina
Aber das nur am Rande...
Oh doch, FF6 war sehr wohl "weniger" cineastisch. Es hatte damals nicht die Möglichkeiten, deshalb konnte es nicht besser gemacht werden. Sicherlich hat FF6 dramaturgisch einiges zu bieten gehabt; die Opernszene, die aber IMHO noch besser hätte sein können, der Untergang der Welt, der Selbstmordversuch, aber das alles war trotz dessen immer noch weniger cineastisch als FF7. Wie gesagt, das ging auch gar nicht anders.
Das SNES war mit seinen möglichkeiten noch weit entwernt davon Spiele abspielen zu können, bei denen man sagen kann, dass sie halbe Filme wären, was bei derzeitigen oft der Fall ist. Die einzigen Sachen, die das SNES konnte waren Geschehnisse aus der Vogelperspektive abzubilden und gelegentlich mit ein paar Bildern Zwischensequenzen zu zeigen. FF6 als "cineastisch" zu bezeichnen ist einfach komplett zu weit her geholt. Da kannst du Super Mario auch als episch und dramatisch bezeichnen, weil es meist ne Rahmenhandlung und ein paar Dialoge enthällt.
FF7 hingegen hat als erstes RPG eine Kameraführung ausgenutzt, weil dies nun möglich war und schon alleine deswegen, kann man es als Meilenstein bezeichnen.
Auch hatte die Story von Final Fantasy 7 einiges zu bieten, was FF6 nicht hatte.
Es ist richtig, dass Final Fantasy 6 viele Charaktere mit Hintergrundgeschichte hatte, das macht sie aber nicht so großartig, wie du gesagt hast. Im Gegenteil waren die FF6 Charas eher nur Silhouetten bestimmter Charaktereigenschaften ohne wirkliche Tiefe. Noch dazu waren die Dialoge in FF6 auch noch so schlecht, wie man es damals gewohnt war, so dass gar keine Charaktertiefe entstehen konnte. FF7 hatte zwar auch keinen so guten Drehbuchautor, aber trotz all dessen Charaktere mit Tiefe, wenn auch nicht so viele... (hier schaffte erst Xenogears ein Niveau zu erreichen, was heute noch seinesgleichen sucht) Bestes Beispiel wäre wohl der schon genannte Cloud. So etwas war vorher noch nie dagewesen! Zum ersten Mal hatte der Spieler einen Einblick in das seelische Innenleben des Hauptcharakters, ja, es stellte sich sogar heraus, dass alle bisherigen Informationen völlig verdreht worden waren. Es ist ziemlich traurig, finde ich, dass du ja nach einiger Aussage von Büchern so desillusioniert wurdest, dass du die genialität hier drin nicht erkennen kannst. Typisch Konsumspieler würde ich sagen. Anstatt das Spiel zu erleben, erfährt man es nur. Sehr traurig.
Bevor du dich weiterhin auf eine Diskussion einlässt, solltest du dir auch überlegen, ob du das tun solltest. Du hast deine Meinung uns mitgeteilt, weil sie so herrlich Anti-FF7-Fan-Meinung war, aber deine Argumentation liegen arg im Argen. Bevor du dich also weiter blamierst, erst einmal nachdenken, dann logische Schlussfolgerungen ziehen und dann vielleicht noch einmal etwas schreiben mit dann mehr Sinn dahinter. Das wäre toll... ^^
Übrigens finde ich Chrono Trigger für ein SNES RPG bei weitem besser als FF6. Sowohl in der Story, dem Storytelling, bei den Charakteren und der Musik... Wenn es einen Meilenstein auf dem SNES gibt, dann ist es Chrono Trigger... (Terranigma aufgrund seiner genialen Zwischensequenzen muss da auch erwähnt werden.) Final Fantasy 6 war bei weitem nicht mehr als ein (sehr) gutes RPG.

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