Was Meiner Meinung nach nach viel wichtiger ist: Man denkt sich nach vielen Episoden: "was zum henker hat das jetzt mit der Story zu tun?!". Eine Folge später weiß man es genauso wenig und zwei und drei und vier Folgen später auch, aber irgendwann, wenn man den Hauptcharakter oft Folgenlang kaum zu Gesicht bekommen hat sieht man erst wie sich die angeblichen Füllerepisoden in das Gesamtbild einfügen und oft essentiell für den Fortgang der Story sind.Zitat von Blutmetzger
Was mich an Monster noch beeindruckt hat ist, dass man bis kurz vor Schluss, also während 90% der Serie, nicht einmal wusste, was genau Johan vorhatte - aber es war vollkommen egal, so sehr konnten die Charaktere mich an den Bildschirm fesseln dass mir vollkommen egal war welches Ziel der Böse eigentlich verfolgt. ^^
Trotzdem werden Nebencharaktere, die ausnahmsweise nicht schnell sterben nicht einfach vergessen oder ignoriert, nachdem sie "ihre Pflicht getan" haben, sondern tauchen gerne immer mal wieder hier und da auf, wie zum Beispiel der Kommisar, der nur ganz am Anfang in Tenmas Fall ermittelt und trotzdem später eine 'eigene Episode' bekommt, in der er einen Tag vor seinem Ruhestand merkt, dass bei der ganzen Sache irgendetwas nicht stimmt, oder der Ganove mit den Hasenzähnen (Heckel?), der in der letzten Folge nocheinmal einen kleinen Auftritt bekommt. Solche Szenen sehe ich für meinen Teil extrem gerne.Zitat
Yeah, Lunge ist mein absoluter Lieblingchar, allerdings fand ich den Wandel, den er durchgemacht hat, nichtmal soo toll, denn ich fand ihn einfach nur genial als Workaholic, der so davon besessen ist, Tenma als Mörder zu stellen dass er anfangs sämtliche Gegen-indizien ignoriert, dazu noch sein Hand-Spleen und sein 'Ich bin der Mörder' - Tick. Herrlich.Zitat
Monster fährt einfach eine vielzahl von so unterschiedlichen, gut entwickelten Charakteren auf dass man fast Angst bekommt. Kann ein Mann alleine all diese genialen Figuren geschaffen haben?
Mich hat auch extrem überrascht dass in wirklich jedem kleinen Zeitungsschnipsel mindestens die Überschrift sowohl in perfektem Deutsch als auch inhaltlich identisch mit dem von der Person vorgelesenen war. Am Anfang der Serie hatte ich mich schon gefreut, jede Menge Sprachfehler, fürchterliche Klischees oder sinnlose Beschriftungen oder Eigennamen entdecken zu können, aber Fehlanzeige. Da hat sich jemand richtig mühe gegeben. Einzig und Allein hat mich die Tatsache etwas verwirrt dass bei uns in Deutschland in allen Restaurants/Kneipen/Bars/Cafés ein und dasselbe Lied durch die Lautsprecher tönt.Zitat
Auch das Ende ist meiner Meinung nach gelungen, es werden die meisten Fragen geklärt, aber auch neue aufgeworfen, wie es zu der Serie passt. Allerdings hätte ich mir noch eine 75. Episode gewünscht, in der alle wichtigen ereignisse der Vergangenheit, die die Anfänge von allem darstellen, noch mal an einem Stück und kommentiert gezeigt werden anstatt immer nur Erinnerungsschnipsel zu sehen.
An einen Film möchte ich im Moment noch nicht denken, zu süß ist noch der Nachgeschmack der Serie, den möchte ich mir nicht durch Hollywood-Spekulationen verderben.![]()