Zuersteinmal gilt für mich persönlich nicht Gameplay vs. Realität, sondern wie schon so oft gesagt Gameplay vs. Logik und insich Geschlossenheit. Denn die Realität kann man nicht nachbauen, dafür ist diese zu komplex und was bringt es einem bei der Realität zu bleiben, wenn man ein Spiel über Pogopuschel machen will, ne?

Nundenn, ich habe jetzt schon ne Weile darüber nachgedacht und eigentlich hab ich mir von Anfang an gedacht, dass mir Logik wichtig ist. Ich mag es, wenn alles Sinn ergibt, Dinge aufeinander basieren, der Entwickler zeigt, dass er sich über das Gedanken gemacht hat, was er seinen Spielern mitteilen will.
So wollte ich das eigentlich auch stehen lassen. Bis mir dann jetzt ein Licht aufgegangen ist, gerade als ich die letzten Posts in diesem Thread gelesen hab. Totale Geschlossenheit, sinnvolle Handlung, ausgearbeitete Charaktere bei denen man jede Aktion erklären kann, etc. gehören in Literatur und Film. Spiele sollen mir Spaß machen. Und ich persönlich hab auch beim Spielen von Super Mario Spaß. Hat das ausgearbeitete Charaktere und sinnvolle Handlung? Nicht wirklich. Trotzdem fesselt es mich.
Klar, es ist auch sehr, sehr interessant einen cineastischen Epos zu erzählen, mit komplett bis ins letzte Detail ausgefeilter Welt, in dem jeder Mensch genau beschrieben ist und man ganz genau weiß, warum der nun dies und der andere das getan hat. Es macht auch unglaublich Spaß soetwas zu spielen und vielleicht sogar nachher darüber zu reden. Wenn man vorhat soetwas zu kreieren, sollte man auch beim Gameplay (Das heißt auch in Shops und KS usw.) darauf achten, das nicht mit der Welt gebrochen wird. Aber man muss ja nicht vorhaben soetwas zu machen und dementsprechend kann man auch mal der Einfachheit vorrang lassen.

Ich kann nicht genau sagen, was ich jetzt will. Das ist immer anders.

Im Endeffekt ist es mir eigentlich auch nur noch möglich zu sagen: Maker, ihr müsst selber entscheiden was euch wichtiger ist. Ich schau dann wenn's fertig ist, ob ich's spiel oder nicht.

Und Gute Nacht allerseits.