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Wrestling-Kommentator
So, Film kommt ja jetzt raus, da darf man wieder ein wenig pushen

Die Story:
Cindy Campbell (Anna Faris) fängt einen neuen Job an. Dieses Mal probiert sies im Gesundheitswesen und wird zur Betreuung einer alten Dame in ein grusliges Haus geschickt, in dem scheinbar ein bleicher kleiner Junge als Geist sein Unwesen treibt und einen "Grudge" gegen jemanden hegt. Ihr Nachbar ist Tom Ryan (Craig Bierko), der mit ihr eine zarte Bande knüpft und gerade seine Kinder zu Besuch hat, als plötzlich die Hölle losbricht. Ausserirdische attackieren die Erde! Man könnte fast meinen, der "War of the Worlds" sei ausgebrochen.
Die beiden frisch Verliebten müssen sich trennen. Während Tom versucht, sich und seine Kinder in Sicherheit zu bringen, ist Cindy noch immer daran, das Rätsel dieses ominösen Hauses zu lösen. Der kleine und bleiche Bub hat ihr (per Yahoo-Map-Blutspur an der Tür) Hinweise gegeben, wie die Aliens zu stoppen sind. Als Cindy auf dem Weg zur Lösung des Problems ihre alte und noch immer sexbesessene Freundin Brenda (Regina Hall) trifft, hat sie wenigstens Verstärkung, wenns in Richtung "The Village" geht. Denn dort ist des Rätsels Lösung. Auch wenn das natürlich momentan noch keiner weiss.
Gleichzeitig wird der amerikanische Präsident (Leslie Nielsen) im Schulzimmer über die Lage der Nation unterrichtet, möchte aber zuerst wissen, wie die Geschichte mit der Ente jetzt ausgeht. Erst dann wird, wie in "Fahrenheit 9/11", gehandelt.
Und die Aliens? Ja, die sitzen auch nicht untätig herum, sondern foltern in herrlicher "Saw"-Manier ihre Gefangenen.
Cindy und Tom müssen durch die Hölle und zurück, bis sie schlussendlich vor des Rätsels Lösung stehen. Doch was für Auswirkungen hat diese auf den Fortbestand ihrer Liebe? Oder gar auf die Mitmenschen? Werden die beiden netten Barkumpels von Tom weiterhin auf den "Brokeback Mountain" fahren können? Ist Cindys Erfahrung als "Million Dollar Baby" (im Kampf gegen Fräulein Tyson) entscheidend?

Die Kritik:
David Zucker ist ein lustiger Mensch. Einst brachte er die Welt mit Filmen wie "Airplane" oder "Top Secret" zum lachen, verlor dann etwas den Anschluss und lieferte dafür 2003 mit "Scary Movie 3" einen wohltuenden Veräppelungsfilm ab, der solide, lustig und soviel besser als der vorherige 2. Teil war.
Dieses Jahr kommt er mit dem vierten und (laut Filmplakat) "letzten Teil der Trilogie" ins Kino. Lachen garantiert? Definitiv!
Bei "Scary Movie 4" Worte über die Story zu verlieren, ware verlorene Zeit. Es geht hauptsächlich darum, so viele Verarschungen wie möglich in knapp 90 Minuten zu packen und da braucht es die Geschichte höchstens zur Überbrückung von der einen Filmveräppelung zur Nächsten.
Das Grundgerüst bietet "War of the Worlds" und Craig Bierko gibt den besten Tom Cruise aller Zeiten. Schon allein sein Auftritt (Grinsen inklusive) in der Show von Oprah Winfrey ist 50% des Eintrittsgeldes wert.
Neben dem Dauergrinser ist natürlich Anna Faris eine alte Bekannte dieser Filmreihe. Und auch in diesem Teil wird ihr nichts erspart. Überhaupt, die Zahl der angeschlagenen Köpfe, der "Kicks in the Balls" und der "in-die-Wand-lauf"-Szenen ist erstaunlich hoch, bringt aber den Zuschauer immer wieder zum herzhaften Lachen.

Während die zahlreichen Gaststars wie Charlie Sheen, Bill Pullman oder auch Carmen Elektra (die ja eigentlich seit "Scary Movie" tot sein sollte) das Salz in der Suppe sind, kommt man in "Scary Movie 4" leider nicht darum rum, die Pipi-Kacka-Witze ganz aussen vor zu lassen. Da wird mit Urin das Gesicht gewaschen, unüberhörbar gefurzt oder auch schon mal ein aus der Nase tropfendes Gschluder gezeigt. Brauchts nicht, scheint aber notwendig zu sein. Schade, ohne wärs besser.
Fazit:
"Scary Movie 4" hält die Reihe schön in Schwung und darf mindestens so hoch eingestuft werden wie der Vorgänger. Die Witze sind meistens recht platt, aber komisch und wer die Machart von David Zucker kennt, der soll auch mal den Hintergrund der Szenen beachten. Denn oft ist der lustigere Witz nicht derjenige, den man auf dem Silbertablett serviert bekommt.
Achja, den "King Kong" vom Filmplakat kriegt man übrigens nicht zu sehen. Wird wahrscheinlich, ähnlich wie der "Hulk" letztes Mal, erst auf DVD zu bewundern sein.
credits to: m.u.r.i. von http://mmc.outnow.ch
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Ein Must-See, werde ihn mir definitiv im Kino angucken, wie auch den Vorgänger und den Vorvorvorgänger^^. Nur Teil 2 habe ich ausgelassen. Mal schauen, ob Zucker wie bei SM3 wieder ein wenig über meine Stränge schlagen wird oder nicht (den Mutter Theresa-Shootout fand ich dermaßen unpassend...^^)
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