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Krieger
Irgendwie schon pervers:
Zuerst wird den Afrikanern die Nahrungsgrundlage entzogen, durch massive langdauernde und unlösbare Bürgerkriege, hintenrum gefördert von den Industriestaaten, die nicht nur ihre alten Waffensysteme loswerden wollen, sondern auch dafür sorgen, dass in großem Stil Soja angebaut wird, um unsere qualgezüchteten Nutztiere mit leichtverdaulichem Eiweiß zu versorgen, damit sie bei uns einen derartigen Überschuß an Nahrungsmitteln produzieren, dass diese wertvollen für den Menschen gemachten Lebensmittel tonnenweise vernichtet werden, um die Preise zu stabilisieren, dann kommen irgendwelche Firmen auf die Idee (wahrscheinlich winkt irgerndeine dubiose Förderung) alles was sie im Westen nicht absetzen können in die dritte Welt zu verscherbeln. Pestizide und Herbizide und andere *-Zide, die bei uns schon längst verboten sind, werden noch für gutes Geld verkauft. Abgelaufene Lebensmittel, Hundefutter und sonstigen Müll kann man dann immer noch herschenken, um sich die Entsorgungskosten zu sparen und für ein paar Doofe als Lebensretter dazustehen, oder was?!
Tut mir leid, wenn das jetzt ein wenig giftig klingt, aber da krieg ich die Krise, wenn ich sowas höre!
Ps.: Wobei ich noch hinzufügen möchte, dass Hundefutter ansich eine gute Eiweißquelle ist, allerdings für Raubtiere und nicht für Allesfresser, wie der Mensch einer ist. Um gut verdaut zu werden müsste es demnach sowieso mit ausreichend Kohlehydraten gestreckt werden, aber das nur nebenbei. Es geht auch gar nicht darum, ob man nicht in Hungerszeiten alles isst. Das ist bei dieser Sache nämlich nicht der Punkt: Natürlich würden diese armen Menschen alles essen, was ihnen vor die Nase kommt! Aber erstens Mal ist diese Hungersnot mit Sicherheit kein Problem, der auf der Welt verfügbaren Nahrungsmittel (denn da gibts genug), sondern ein Nahrungsverteilungsproblem. Und das können die 42 Tonnen Hundefutter auch nicht lösen, sondern nur leistungsfähige Organisationen, welche Erfahrung auf diesem Gebiet haben und welche tatkräftig von Spendern in aller Welt unterstützt werden.
Und zweitens vermute ich mal stark, dass es sich bei dieser Meldung um ein Mißverständnis, oder um eine zu Showzwecken absichtlich verdrehte Nachricht handelt. Vermutlich wollte der Futtermittelhersteller auf den Gewinn dieser 42 Tonnen Hundefutter zugunsten einer Spende für Afrika verzichten. Das würde Sinn machen und vermutlich wirds auch genauso gewesen sein, bevor irgendjemand die andere Variante witzig fand!
Geändert von Tigerlily (06.02.2006 um 14:22 Uhr)
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