Von der Strategie her kommt es gut, wenn du Zeitungen durchschaust und dir die Adressen und Telefonnummern der dort werbenden Firmen notierst. Fang erst mal mit jenen an, die in deiner näheren Umgebung liegen. Wenn du einige Nummern zusammen hast, informier dich über die Firmen, damit du weißt, was die machen. Mach dich bei Fragen auch im Intenret über die Jobs schlau, damit du zum einen weißt, was da gemacht wird und abschätzen kannst, obs was für dich ist oder nicht. Wenn du dann also auf der Liste einige Firmen mit Jobs stehen hast, die für dich interessant sind, dann solltest du bei den Firmen der Reihe nach anrufen und anfragen, wer für die Auszubildenden zuständig ist, falls dies nicht schon in der Anzeige stand (WICHTIG: Name aufschreiben). Frag freundlich, ob diese Person im Haus ist und nach Erhalt einer Antwort "Ja", ob du mit dieser Person verbunden werden könntest. Bei "Nein" frag nach der Vertretung. Der Person am Apparat stellst du dich vor - wie übrigens auch schon zuvor. Falls es eine Azubi-Suchanzeige ist, bezieh dich darauf, damit die Person genau weiß, worum es geht, ohne groß nachdenken zu müssen. Frag die Person ruhig ein wenig darüber aus, was für konkrete Anforderungen an dich gestellt werden und ob du dieser Person direkt (!) die Bewerbungsunterlagen zusenden darfst. Vorteil: die landen eher oben auf dem Stapel der Bewerbungen. Zudem kann sich die Person schon ein (kleines) Bild von dir machen. Wichtig ist, dass du Interesse daran zeigst und dich vor dem Telefonat vorbereitet hast. Stell Fragen, die ein wenig ins Detail gehen, aber nicht zu sehr. Was die Bewerbungsunterlagen betrifft: An Unterlagen gehört da folgendes rein: Jahreszeugnisse der letzten 2 - 3 Jahre (um zu sehen, wie du dich leistungsmäßig gewandelt hast). Tabellarischer Lebenslauf in vier Kathegorien (Persönliche Daten, Schulbildung [Grundschule kannst du weglassen, interessiert eh niemanden], Beruflicher Werdegang [Vorherige (Ferien)Jobs, Praktika], Hobbies [Was du so gerne machst]) Packe alles nicht (!) in einen Schnellhefter. Nimm lieber eine Mappe mit drei Fächern. Links packst du eine kurze schriftliche Vorstellung deinerseits hinein, in die Mitte den Lebenslauf und rechts die Zeugnisse rein. Mit einem Blick und zwei Mal umblättern hat man alles auf einem Blick. Was das Anschreiben betrifft ist es wichtig dass du Floskeln wie "Hiermit möchte ich mich um einen Ausbildungsplatz zum X bewerben" unterlässt. Das schließt der Leser sowieso aus dem Unterlagenbündel. Greife lieber deine Interessen und dein Recherchevorgehen kurz (!) auf und schreib nicht zu viel. Ein oder zwei kurze Absätze, mehr sollten das nicht sein. Nimm am Anfang unbedingt Bezug auf das Telefonat, was deine Bewerbung noch um einige Plätze weiter nach oben bringt. Schließlich sprichst du hier die für die Azubis zuständige Person direkt an, weshalb das schon "wichtig" wirkt. Und wie es schon gesagt wurde: Wenn du eine Absage bekommst, lass dich nicht entmutigen. Im Gegenteil, beruhige dich, entspanne dich und dann, wenn du wieder ruhig und gelassen bist, leg die Unterlagen vor dich und ruf die Firma an, die dir die Absage schickte. Frage ruhig und freundlich nach, warum man dir die Absage schickte und woran es lag. Daraus kannst du was für die weiteren Bewerbungen lernen. Es ist jedenfalls Arbeit, die da auf dich zukommt. Sie ist jedoch notwendig.