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Thema: Amok

Baum-Darstellung

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  1. #1

    Amok

    »Scheisse.« Ich stieß mich an diesem bekackten Fahrradständer als
    ich an diesem Montagmorgen zur Schule kam. Ich kam extra früh, um
    das zu tun, von dem ich glaubte, es müsse getan werden. Es war 6:00.
    Ich kickte den Fahrradständer lässig zur Seite, riss mir dabei aber
    den halben großen Zeh ab, weil dieser verschissene Fahrradständer
    im Bodem festgemacht ist.
    »Scheisse.« Wie auch immer, ich ging ins Hauptgebäude. Nach der
    Haupttreppe und der Eingangstür bog ich gleich links ein. Die
    Jungentoilette. Gut, ich musste mich hier vorbereiten. Ich ging
    in die Letzte der Kabinen. Ein dunkler und schäbiger Ort. Naja,
    eigentlich war's ganz sauber, aber das tut nichts zur Sache. Ich
    musste meine normalen Klamotten loswerden. Nicht ganz einfach, da
    ich so'n scheiss Anorak trug. Ich zog ihn aus. Wohin damit? Ich warf
    ihn ins Klo, gute Idee. Er passte nicht ganz rein, darum drückte ich
    ihn mit einem festen Tritt nochmal rein, dabei wurde mein Schuh nass.
    Wie auch immer, ich wechselte meinen Pullover und meine Jeans durch
    ein schwarzes Shirt und schwarze Cargohosen. Fühlte sich gleich viel
    besser an. Ich kramte im Rucksack nach dem wichtigsten Utensil.
    Der Knarre. Ein Revolver. Sechs Kammern. Eigentlich ganz chices Teil.
    Damit kam ich mir vor wie ein Cowboy. Cowboys rauchen immer Marlboro.
    Aber da Marlboros ekelhaft sind, kramte ich in meiner Tasche nach einer
    zerknitterten Red And Whites. Auch 'ne scheiss Marke. Aber egal.
    Jetzt brauchte ich nur noch Feuer. Ich durchwühlte meine Taschen.
    Scheisse, ich hatte das Feuer vergessen. Verflucht. Ich blickte mich um.
    Ich erblickte die Knarre. Natürlich! Ich hielt den Revolver an meine
    Kippe und "BAM!" Scheisse war das laut! Ich warf mich auf den kalten
    Boden. Hatte jemand den Schuss gehört? Ich lauschte gebannt.
    Nichts zu hören. Es war eine gute Idee gewesen, so früh zu kommen.
    Ich stand auf. Mein scheiss Schuh war noch immer nass. Aber das war
    egal. Ich musste schließlich tun, was ich tun musste. Ich musste
    die Munition noch überprüfen. 68 Kugeln. Nicht gerade viel, wenn man
    bedenkt, was ich vorhatte. Aber es würde wohl auch so gehen.
    Ich warf einen Blick auf die Uhr 6:19. 6:30 müssten die Ersten
    eintreffen, na denen werd ich auflauern, dachte ich. Ich durchsuchte
    noch einmal den Rucksack und entnahm ihm ein Messer. Marke Butterfly.
    Sowas benutzen nur Halbstarke, doch es könnte nützlich sein, dachte ich
    mir. Wo war eigentlich meine Kippe? Ich blickte auf den Boden. da lag
    sie. brannte vor sich hin. Scheiss Kippen, denken sich einfach sie
    können so mir nichts dir nichts wegbrennen ohne ein Wort des Abschieds.
    Ich hob sie auf und steckte sie wieder in den Mundwinkel. Ein gutes
    Gefühl. Ich blickte nochmal auf die Uhr. 6:26. Es konnte losgehen.
    Ich schlich zur Tür und lauschte. Dichtes Getrappel war zu hören.
    Sie waren da. Es musste Dutzende sein. Ich riss die Tür auf.
    Da stand der erste Zombie. Er blickte mich an. Tote Augen.
    madenübersähtes Gesicht. Der rechte Arm fehlte. Ohne zu zögern
    tritt ich ihm volle Sau in den Schritt. Gurgelnd ging das Vieh zu Boden.
    »Tja! Die sind Matsch.« sagte ich triumphierend. Ich blickte scharf
    nach links. 3 Vampire kamen auf mich zu. Fletschende Zähne, Schwarze
    Capes. Ich hielt den Revolver im Anschlag und schoss. dem vordersten
    Vampir zerriss es das halbe Face. Die nächsten Fünf Schüsse gingen
    allesamt daneben und ein Vampir stürzte sich auf mich und biss mir
    ins Bein. Verfluchtes Arschloch. Ich tritt zu und riss ihm den Kopf ab.
    Der Kopf flog aus dem nächst besten Fenster und diente danach einer
    Gruppe Jugendlichen als Fußball.
    Ich musste nachladen und da stand immernoch ein Vampir vor mir. Ich
    warf das Messer, es ging ihm genau ins Auge. Ein Geräusch war zu hören.
    En merkwürdiges Geräusch. Ich würde es am ehesten mit "Blartsch"
    beschreiben, doch es klang viel ekelhafter. Mit einem Affenzahn kamen
    gut 10 Ghoulse auf mich zugehechtet. Mit dem selben Affenzahn lud ich
    nach und schoss die Kammer in der selben Sekunde leer. Die Schüsse
    gingen durch die Ghoule durch und zerfetzten sie. Ein kleines
    »Yeah!« kam von meinen Lippen. Doch ich wusste, dass sie gleich
    wieder aufstehen würden, also nahm ich mir das einzige Mittel, dass
    gegen Ghoule hilft. Ich griff nach rechts and die Wand. Meine Finger
    suchten und fanden einen Feuerlöscher. Ich griff ihn mir und drosch
    auf den Ghoulhaufen ein. »Nehmt das!«
    Nachdem ich den spärlichen Ghoulrest pulverisiert hatte, griff ich
    wieder nach meiner Knarre. Ich lud nach nd blickte mich um.
    Scheisse, meine Kippe war ausgegangen. Also hielt ich wieder meinen
    Revovler and die Zigarette und "BAM!" Scheisse, war das laut.
    Natürlich hatten sie mich gehört. Die Mumien. Und da kamen sie
    auch schon um die Ecke. Bandagierte Tote, deren Stöhnen unerträglich
    klang.
    "Fresst!" ich schoss wiedermal meinen Revolver leer. Nur die scheiss
    Kugeln prallten an diesen stahlgleichen Bandagen ab. Was ich jetzt
    brauchte, waren Granaten. Ich griff zum nächst besten Telefon
    und wählte die mir nur allzubekannte Nummer.
    »Ja, Mister President?«
    »Wie sieht's aus, Chuck?«
    »Nicht gut, Mann. Meine Kugeln prallen an diesen Mumien einfach ab.«
    »Pffff, das klingt nicht gut. Was brauchen sie, Chuck?«
    »Paar Fünfer, ne Reihe Siebenundzwanziger und noch mehr davon.«
    »Sollen sie kriegen. Noch Zigarren dazu, Chuck?«
    »Aber immer doch, Mister President.«
    »Sind unterwegs.«
    »Danke, Mister President.«
    »Kein Problem, Chuck. Hab sonst nichts zu tun, wie sie wissen lässt
    mich die First Lady mal wieder auf der Couch schlafen.«
    »Haha, das alte Lied.«
    »Tja, die Frauen halt.«
    »Und... Machen sie's gut, Chuck.«
    »Auf wiederhören, Mister President.«
    Gut, Unterstützung war unterwegs. Ich wusste, er würde den besten schicken.
    Ich erklomm die Treppe und beschloss mich auf dem Dach zu verschanzen.
    Der Trick hatte mir schon so oft das Leben gerettet. Ich schleuderte
    den alten Mumien den Feuerlösche entgegen, woraufhin eine der Mumien
    explodierte. Dann öffnete ich die Tür zum Dach und verbarrikadierte
    sie mit einer alten Couch, die ich oben fand. Lange würde sie nicht
    halten, die toten Horden begangen bereits an der Tür zu rütteln und nagten.
    Dann kam er. Der Helikopter. Jean flog ihn. Ich wusste ich könne
    mich auf Jean verlassen. Jean sprang mit einem Fallschirm auf das Dach.
    Der Helikopter stürzte in ein naheliegendes Zombiekrankenhaus. Gute Arbeit.
    »Schön dich zu sehen, Chuck.«
    »Ebenfalls schön dich zu sehen, alter Freund.«
    »Wieviele sind es?«
    »Gut 50 im Gebäude.«
    »Verstehe. Ich hab deine geliebten Siebenundzwanziger dabei.«
    »Wunderbar.«
    Ich nahm mir die Siebenundzwanziger, machte sie scharf, kickte die Couch
    beiseite und lies sie ins Treppenhaus geleiten...
    Den Knall hätte man noch Minesota gehört. Verflucht laut. Zum glück
    trugen ich und Jean Sonnenbrillen. Wir gingen hinunter. Es roch
    nach verbranntem Fleisch. Die Mumien hatte es weggesprengt, ebenso
    den Blobb und die Wetterhexen. Gute Arbeit. Doch da kamen schon die Lich's.
    Ekelhafte Fratzen grinsten uns fies an. Ohne zu zögern hielten wir unsere
    Pistolen genau vor die Nase des einen Lich's und verpassten ihm ein
    zusätzliches Paar Nasenlöcher. Den Lich haute es von den stinkenden Socken
    und er hinterließ ein Loch in der Wand. Dann kamen auch schon ein paar
    Höllenhunde angehechelt.
    »Zeit für den Flammenwerfer.« sagte Jean und bombte die Hunde zurück in die
    Hölle. Da die Wände hier nur aus Holz waren, brannte das Gebäude sofort
    lichterloh. Wir waren hier fast fertig. Übrig waren nur noch ein dunkler
    Magier und sechs Dämonen. Unsere Munition war erschöpft. Was war zu tun?
    Wir mussten uns an unser Training bei Meister Ching erinnern. Zu dumm,
    dass wir immer nur die Dorfbewohner Pekings belästigt hatten, anstatt
    aufzupassen. Aber was wir richtig gut konnten waren Highkicks. Also
    wendeteten wir eben diese an und kickten dem Magier die Zähne raus, bevor
    er einen gefährlichen Zauberspruch beschwören konnte.
    »Das ging nochmal gut. Ich hoffe, diese Dämonen sind nicht allzu stark.«
    Aber genau das waren sie, der erste Dämon kam auf Jean zugerannt und biss
    ihm den Kopf ab, der kopflose Körper Jean's torkelte noch ein wenig umher
    und sackte schließlich reglos zu Boden.
    »Ah, so ein Mist.« Was sollte ich tun? 6 von diesen dreckigen Dämonen
    umzingelten mich und meine Jetpack lag zuhause auf dem Frühstückstisch.
    »Hätte ich doch nur meinen Jetpack dabei!«
    »Den werden sie nicht brauchen, Chuck!«
    »Professor Humblebee!« Der gute, alte Humblebee. Immer genau in letzter
    Sekunde. Humblebee lies die Dämonen mit einem seiner berühmten
    Bannkreise verschwinden.
    »Gute Arbeit, Humblebee.«
    »Tja, gekonnt ist eben immernoch gekonnt. Anders als meine Rivalen
    behaupten, dass gekonnt nicht gekonnt sei.«
    »Professor?«
    »Ja, Chuck?«
    »Sagen sie, wohin sind die Dämonen verschwunden?«
    »Nun, die werden jetzt als Aushilfe in einem Donutladen in Origon arbeiten
    müssen, hehe.«
    »Wie immer zu Späßen aufgelegt, der alte Humblebee!«
    Allgemeines Gelächter rettete schließlich die Welt.

    Geändert von M-P (28.01.2006 um 18:32 Uhr)

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