Zitat Zitat von dead_orc
Inwiefern macht man seine Seite von anderen Diensten abhängig? Mir fällt spontan keine Situation ein, in der eine Seite wirklich so stark auf eine andere aufbaut, dass sie ohne diese vollkommen ihre Funktionalität verliert.
Das ist aber eine der Konsequenzen, auf die die "liquid web"-Idee zustrebt. Einzelne Teile der Seite sollen nicht zwangsläufig auf einem Rechner liegen, weil sie ohnehin so behandelt werden, als wären sie völlig unabhängig. Nur, weil ein Teil der "Seite" (das Konzept soll ja gleich mehr oder weniger abgeschafft werden) nich erreichbar ist, muß das ein anderer nicht auch sein - ergo wird davon ausgegangen, daß diese Teile physikalisch verteilt sind.

Das in Verbindung mit folgenden Zitat...
Zitat Zitat von der liquid web-Fuzzi
Schon heute sieht man diese Tendenzen in diversen Blogs. Die eine Mischung aus einbetteter Flickr-Bildersammlung, del.icio.us-Links, integriertem Google Kalendar und RSS-Feeds darstellen, wobei die Kommentare wiederum durch Dritte verwaltet werden und dort wiederum die Avatare von gravatar.com bezogen werden.
...ergibt den Eindruck, daß der Autor es als erstrebenswert ansieht, wenn alle ihren Kram auf verschiedene Dienste hochladen und dann miteinander verknüpfen. Da allerdings diese jetzt verteilt vorliegenden Dinge ohne einander nur bedingt funktionieren bedeutet das, daß man aus einer Fehlerquelle (dem eigenen Host) mehrere (die Hosts der verwendeten Dienste) macht.

Zumal das ganze Konzept nicht ohne den massiven Einsatz von Indexdiensten funktioniert - wenn also einer der wichtigeren Indexdienste offline ist würde das Auswirkungen auf die Erreichbarkeit des Contents haben. Heute kann zwar Google ausfallen, die Informationen sind aber immer noch erreichbar, wenn man sie finden kann.