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  1. #1
    Zitat Zitat von Paramite
    Für mich bedeutet "Leben" einfach nur glücklich sein. Klingt vielleicht blöd, ist aber so.
    Was sons im Leben sollte erstrebenswert sein?

    Tja... was bedeutet leben? Was macht das Leben lebenswert? Fragen, die sich für jemanden in der Realität selten stellen, da man nur selten über das Leben nachdenkt, und keine Zeit findet, sein Leben oder seine Empfindungen zu analysieren.
    Ich kann eigentlich nie sagen, dass ich in einem Moment mehr lebe als in einem anderen, oder mich nur unter bestimmten Bedingungen wirklich lebendig fühle. Aber in manchen Momenten spüre ich doch eine gewisse Vollkommenheit eines einzelnen Augenblickes, eine Harmonie in mir selbst, und das ist vielleicht ein Gefühl, das man so als "lebendig" bezeichnen könnte. Augenblicke, die das Leben im endeffekt vielleicht nicht lebenswert, aber erträglicher machen.

    Es sind solche Augenblicke, in denen man aus dem Fenster schaut, und dem strömenden Regen zusieht, wie er ohne hast vom Himmel fällt, und die frischen grünen Bläter der alten Bäume nässt; wie er den Boden tränkt, aus dem sich schon bald neue Bäume erheben sollen; wie er kleine Mulden zu Pfützen verwandelt, und allen Dreck hinwegschwemmt. Solche Augenblicke, in denen man die Vergänglichkeit und gleichzeitige Endlosigkeit der Dinge erkennt, in denen man dem Leben selbst ins Auge blickt. In solchen Momenten spüre ich, wie die Welt sich einfach weiterdreht, egal welche Gedanken mich verfolgen, welchen Kummer ich habe, was immer mich bedrückt. In solchen Momenten erkenne ich, dass alle Angst, alles Zögern das ich vielleicht habe Zeitverschwendung ist. Egal wofür ich mich wann entscheide, ich kann mir sicher sein, dass mein Leben auch ein Ende finden wird und ein weiteres woanders anbricht.
    Solche Momente genieße ich, in denen ich einfach weiß, dass alles ein Ende hat.
    Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber ich fühle mich einfach sicherer, wohler, wenn ich weis, dass alles auch mal ein Ende hat. Ich fühle mich danach bereiter, etwas anzugehn. Ich bin motivierter, etwas aus meinem Leben zu machen. Wenn man die Vergänglichkeit des eigenen Wesens erkennt, ist man doch bestrebter, das Leben mehr zu genießen. Wenn man erkennt, wie zwecklos und dazu so nervenaufreibend Streit, Hass oder Kummer sind, gewinnt man einen neuen Bezug zu diesen Dingen, und nimmt sie nicht mehr so ernst.

    Kurz gesagt, ich fühle mich lebendig, wenn ich auf neue erkenne, wie sehr man das Leben doch schätzen sollte. Und mit diesem Gefühl in die Zukunft zu blicken, und im Einklang mit mir selbst zu sein, macht mir das Leben lebenswert.
    Ich klammere mich nicht an Dinge, die sich nur durch Zufälle ergeben haben, oder ergeben werden, und rücke sie in den Mittelpunkt meines Lebens. Ich weis, dass ich im Endeffekt immer wieder neben mir selbst stehen werde, egal was kommt, und deswegen genieße ich auch die kleinsten Sekunden der Stille, des Friedens, und der Gesundheit, so kann ich auch in Momenten totaler Einsamkeit und Verzweiflung immer wieder aufblicken.

    Tja äh... schlecht formuliert, wohl kaum verständlich oder gar nachvollziehbar, aber wollte ich einfach mal sagen

  2. #2
    Zitat Zitat von Diomedes
    Was sons im Leben sollte erstrebenswert sein?
    Hast recht, das ist alles was zählt.

    Zitat Zitat von Diomedes
    Kurz gesagt, ich fühle mich lebendig, wenn ich auf neue erkenne, wie sehr man das Leben doch schätzen sollte. Und mit diesem Gefühl in die Zukunft zu blicken, und im Einklang mit mir selbst zu sein, macht mir das Leben lebenswert.
    Besser kann mans nicht beschreiben...

    Zitat Zitat von Diomedes
    Tja äh... schlecht formuliert, wohl kaum verständlich oder gar nachvollziehbar, aber wollte ich einfach mal sagen
    Ganz und gar nicht, ich finds super formuliert

    Zitat Zitat von Lacerus
    Mein Gott klingt ihr alle Alt
    Na herzlichen Dank

    Zitat Zitat von Lacerus
    ich behaupte wer in seinen Leben bisher nur Glücklich gewesen ist kann nicht wirklich leben.
    Da geb ich Dir absolut recht.
    Ich glaube daß die Summe der Dinge die ein Mensch erlebt, ihn letzendlich zu dem Menschen macht, der er ist.
    Deshalb ist jede Erfahrung, auch wenn sie negativ ist, irgendwie wichtig.

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