Zitat Zitat von Blade_ss
kennst du den unterschied zwischen Effizienz und Effektivität?
Ja, das ist ja der Grund, weshalb mir aufgefallen ist, dass deine Aussage falsch ist. Auswendiglernen ist, entgegen deiner Aussage, nicht effizient. Natürlich erreicht man damit sein Ziel, der Effekt ist vorhanden, insofern ist Auswendiglernen auf jeden Fall effektiv.
Aber es ist einfach nicht effizient, denn bei der Effinzienz kommt noch der Faktor Energie- bzw. in diesem Fall Zeitaufwand hinzu. Wenn man etwas wirklich verstanden statt bloß auswendig gelernt hat, dann kann man diese Erkenntnis bzw. diese Erfahrung abstrahieren und auf ähnliche Probleme andwenden. DAS ist effizient, weil man das Rad nicht jedesmal neu erfinden muss und so den enormen Zeitaufwand, den das Auswendiglernen darstellt, vermeidet.

Zitat Zitat von Blade_ss
das mit selbsthass finde ich ärgstens übertrieben.... definier mir mal selbsthass...da müssten ja alle sich selbst ritzen *head shake*. neid war schon das richtige, aber es geht dahin dass man denkt, dass man seinen eigenen Weg (in dem Fall: wenig lernen, faulenzen) für den Richtigen hält und durch diese "Streber" angegriffen fühlt.
Was ich sagen wollte, ist, dass Neid eine Form von Selbsthass ist, die man auf jemand anderen projiziert. Gäbe es niemanden, der besser ist, als man selbst, so wäre man mit seinen Leistungen zufrieden. Wenn man nun aber von jemandem übertroffen wird, dann ist man oft neidisch (wobei man immer bedenken muss, dass Neid meistens als unbewusstes Gefühl auftritt). Dieser Neid ist eine Art Hass auf den Besseren. Aber warum sollte man jemanden hassen, weil er gute Leistungen bringt? Sollte man ihm dann nicht eher Anerkennung entgegenbringen? Aus diesem Dilemma kommt man nur heraus, wenn man feststellt, dass Neid eben nicht der Hass auf den Anderen, sondern auf sich selbst ist. Auf einmal erscheinen die eigenen Leistungen nicht mehr so zufriedenstellend wie zuvor. Man ist mit sich selbst unzufrieden, weil die eigene Leistung, das Beste, was man zu leisten imstande war, auf einmal nichts mehr wert zu sein scheint.
Aus dieser Unzufriedenheit mit sich selbst entsteht ein Hass, den man auf sein Gegenüber projiziert. Denn man selbst übernimmt nicht gerne die Verantwortung für das eigene "Versagen". Es ist wesentlich leichter, in die Opferrolle zu schlüpfen und den Anderen zu hassen.