Sein eigener Name durchfuhr ihn, wie ein Schwert aus Eis. Mit diesem Namen war er geboren, mit diesem Namen hatte ihn sein Vater gebrandmarkt. Ihn auf ewig daran erinnert, das der Erste nur ein letzter unter vielen war. Ewigkeiten der Unterdrückung durch seine über tausend Brüder zog vor seinem Auge vorbei und lies sein schwarzes Herz brennen.

"NENN MICH NICHT BEI DIESEM NAMEN!"


Mit einem Ausdruck des tiefsten Hasses starrte er DJ n an, ein Blick der seinen Kontrahenten durchbohrte wie ein Pfeil. Zwar wusste er, das der Plagegeist einer erneuten offenen Konfrontation nicht standhalten konnte, aber dennoch war sein Blick in diesem Moment von so einer unheimlichen Macht begleitet, das selbst dem erfahrenen Schwertkämpfer mulmig wurde.

"Hör zu," keuchte er, doch etwas verunsichert. "Ich weis deinen Namen, weil ich einen deiner Brüder besiegt habe. Ich weiss genau, dass sie von Geburt aus stärker sind als du, also verlasse den Körper meines Freundes, wenn du nicht willst, dass ich dich persönlich austreibe!"

Mit einem Mal kehrte sein gewohntes Grinsen zurück, dass sich langsam zu einem hysterischen Lachanfall steigerte. "Ha! Du meinst, du würdest mich so gut kennen! Wenn Trial wollte, hätte er sich längst gegen mich gewehrt, aber er weis, warum er es nicht tut. Sieh dir doch mal allein diesen Körper an! Zerissen, verwundet, immenser Blutverlust! Meine Kraft ist es, die diesen Flicken noch in einem Stück hält, Trial würde keine Sekunde überleben, wenn ich weg wäre. Und meine Brüder? Über die habe ich mich längst erhoben, ich bin ein GOTT!"

DJ n pfeifte nur spöttisch. "Ein Gott, der vor seinem eigenen Namen zurückschreckt?"
Damit hatte er Leets finsteren Blick zurückkehren lassen. "Mein Name ist mein Brandmal! Du hast deines!"
Er hatte das Gefühl, dass es mit jedem Wort, dass der nunmehr so genüsslich wie noch nie zuvor grinsende Leet sprach, kälter um ihn wurde. "Sie war vielleicht ein schönes Kind. Diese langen, braunen Haare...wie sie im Wind streiften..."

Umgab ihn tatsächlich eine leichte Meeresbrise? Er wusste nur, dass sein Herz immer schneller schlug.

"...diese tiefen, rehbraunen Augen..."

Wollte er darauf hinaus? Das konnte er doch gar nicht ...oder doch? In seiner Kehle machte sich ein Klos breit, der gegen ihn anzukämpfen schien. Er würde nicht weinen! Er würde ihm nicht diese Genugtuung gönnen! Nie...

"...mit denen sie dich anblickte, als du ihre Hand abrutschen liest und sie stürzte..."

Aus.


Mit einem Schrei, der abseitsvon dieser Welt zu kommen schien, rannte er auf ihn zu, sein Schwert erhoben um ihm in tausend Stücke zu zerreissen. Mit jeder Faser, die sein Körper zur Verfügung hatte, riss er sein Schwert herab, wo es mit einem Getöse und unter einer gewaltigen Staubwolke einschlug.

Leet hatte sich gerade noch so mit einem Sprung nach hinten retten können. Sterbliche wussten einfach nicht, wie man Aggression kontrolliert einsetzt.

"Das hier ist eine Sache zwischen Daoph und mir!" rief er, als er sich in den Transporter stürzte...