Der erschrockene Ausdruck haftete ihm nur wenige Sekunden an, ehe er wieder ins alte Grinsen zurückkehrte.

"Vielleicht sollte ich sie einfach töten..." ging ihm ein Gedanke durch den Kopf.
"Wehe dir!" erschallte seine bessere Seite "Du weist genau, dass ich dir meinen Körper nur gebe, so lange wir die gleichen Ziele haben. Wenn du auf meine Freunde losgehst, werde ich mich wehren!"
"Als ob es für mich ein Problem wäre, einen von deinen leichtgläubigen Kameraden zu übernehmen. Aber im Moment hast du wohl recht, es wäre ein unnötiger Mehraufwand!"

Der weisse Anzugträger, der DJ n nun geworden war, klammerte sich immer fester um den Griff seines Schwertes, bereit Trial bei der geringsten Bewegung anzugreifen. Stillschweigend warfen die beiden sich finstere Blicke zu, der eine entschlossen, der andere spöttisch. Dann, ganz ohne Vorwarnung, sprang Trial auf DJ n zu.

Ein kurzer Lichtblitz, einen für menschliche Augen kaum sichtbarer Moment, und beide landeten wieder. Ein roter Streifen zog sich an Trials linker Wange entlang. "Das nächste Mal werde ich nicht verfehlen!" drohte der Blondschopf. Doch sein Kontrahent grinste ungestört weiter, während er sich aufrecht hinstellte und die Arme ausstreckte. Um ihn herum schien sich etwas wie eine Art Dunkelheit auszubreiten, als er nach oben deutete und mit verfremdeter Stimme die Umgebung anschrie.

"Für den Anfang steht die Eins...."
Wer in unmittelbarer Nähe von Trial stand, spürte mit einem Mal ein Gefühl der Unsicherheit und einen Hauch von Angst in sich aufsteigen, als über Trial eine rot leuchtende 1 in der Luft erschien. Die Arme bewegten sich zur Seite.
"...für Qual und Plage stehen Drei und Drei..."
Langsam fühlte DJ n wie die Wunden alter Schlachten zu schmerzen begannen, als unter der eins zwei ebenso rot glühende Dreier erschienen und Trial die Arme nach unten bewegte.
"....für das Ende die Sieben!"
Die vierte Zahl erschien an ihrem Platz und endlich begannen sich die vier Ziffern mit einem schrillen Geräusch zu drehen und in einem Schwall von Dunkelheit auf DJ n zuzusteueren.

All der Schmerz, den er in seinem gesamten Leben ertragen musste, all die Wunden, die im Laufe von Jahren mühsam geheilt waren, jeder Verlustv den er durchgemacht hatte...All dies kam zusammen, in einem einzigen Moment, der sich zunächst in einem unerträglichem Schmerz und dann in blanker Angst in DJ n manifestierte. Zitternd hielt er das Schwert in den Händen, während er sah, wie Trials schemenhafte Umrisse auf ihn zustapften. Er wollte zuschlagen und sich wehren, doch seine Arme fühlten sich lediglich an, wie Pudding. Unfähig, irgendwas dagegen zu tun, musste er ansehen, wie sein einstiger Freund ihm mit voller Wucht in die Magengrube schlug, dass sich die Welt um ihn umdrehte...