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Puppet Vampire
Der Blick von dem zerstörten Ibis Hotel in Wandsbek auf die Ruinen war zwar nicht gerade sehr positiv, dennoch fühlte sich DJ n gut; Kamisamaru sah den Blondschopf aus den Augenwinkeln an. "Du hast es also auch gespürt, oder?" fragte DJ n seinen treuen Freund ohne diesen direkt anzusehen. Die Antwort des in weiß gekleideten Mannes kam nicht sofort. "Ja, habe ich. Ich spüre, dass Steel die Stadt verlassen hat... und mit ihm seine Anhänger... sie reisen gen Norden...". Aus der Stimme seines Freundes sprach Enttäuschung. "Dir wäre es lieber gewesen, wenn er hier geblieben wäre, oder?" fragte der junge Mann mit den eisblauen Augen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Eine frische Briese blies ihm die kalte Winterluft ins Gesicht und mit ihr einige Schneeflocken, da es über den Tag zu schneien begonnen hatte. "Es ist nicht seine Flucht, die mich stört." begann Kamisamaru ernst. "So lange Steel nicht tot ist, können wir nicht sicher sein, dass er und seine Kämpfer nicht wieder zurückkehren. Und selbst wenn er sich auf Dauer im Norden einrichtet, so würde die Ministry weiterhin die Kontrolle über den Rest des Landes innehaben.". DJ n verstand, worauf sein Freund hinauswollte. Er wandte sich dem Weißhaarigen zu und lächelte grimmig, die Fäuste geballt. "Wir werden es der Dark Ministry schon zeigen! Die sollen uns mal richtig kennenlernen!". Das grimmige Lächeln übertrug sich auf Kamisamaru, der wenige Sekunden später verblasste und verschwand.
In einem Zimmer des Hotels hörte DJ n den Rebellen noch immer wie einen Rohrspatz fluchen; nachdem ihn der Blonde von dem mutmaßlichen Rückzug der Ministry aus Hamburg erzählt hatte, war Phil zunächst in schallendes Gelächter ausgebrochen und konnte sich erst dann wieder einkriegen, als plötzlich ein statisches Knacken durch die Lautsprecher auf den Straßen hallte. Eine raue Männerstimme verkündete stolz und mit einer großen Portion Überheblichkeit, dass der Wiederstand die Dark Ministry aus der Stadt gejagt hätte und sich die Stadt Hamburg von nun an wieder "Freie und Hansestadt Hamburg" nennen konnte.
Der allgemeine Jubel, der aus den Ruinen hervorschallte, gepaart mit dem vereinzelnten Weinen schien Phil dann doch von dem Wahrheitsgehalt von DJ ns Nachricht überzeugt zu haben; zur Feier des Tages hatte Phil sich dazu entschlossen, den Inhalt einer intakten Minibar im Hotel allein zu plündern und zu vernichten. Das Ergebnis war ein Vollsuff, der den Rebellen zum notorischen Nörgler machte und seit einigen Stunden - die Nacht war schnell vergangen - Phil zum Dauerfluchen wegen des "gottverschissenen" Katers veranlasste.
Einige Augenblicke beobachtete DJ n das Schauspiel, bevor er sich mit ernster Miene auf einen Sessel im Zimmer setzte und Phil ansah. Dieser schien zuerst keinerlei Notiz davon zu nehmen, doch nach einigen Minuten hob er den Kopf und blaffte DJ n an: "Was ist? Noch nie 'nen Kerl mit 'nem gottverschissenen Kater gesehen?". Der Blondschopf zog es vor, dieser Frage keinerlei Beachtung zu schenken und kam gleich zur Sache: "Ich habe vor, nach Bremen zu gehen und die Stadt von der Dark Ministry zu befreien. Willst du lieber hier bleiben und Aufbauhilfe leisten oder willst du mitkommen?"
[occ]So, jetzt kommt Schwung in den Laden
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