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  1. #19
    Zitat Zitat von Dhan
    Zu deiner Suchtauffassung, sicher, jedes Hobby macht befangen. Ein Hobby-Ornithologe könnte stundenlang an einem Flecken verharren um endlich den begehrte Vogel beim Füttern seiner Brut zu fotografieren, ein Numismatiker könnte vergessen, dass sein Bad gerade überläuft weil er einen interresanten Artikel über die Münzen von 1826 gefunden hat und ein Sportler könnte stundenlang rennen obwohl sich in seinen Adern gerade Batteriesäure bildet. All das... bezeichne ich NICHT grundsätzlich (das "grundsätzlich" bitte beachten) als Sucht.
    als Sucht kann man es dann bezeichnen, wenn derjenige ohne sein Hobby (ich sags mal vorsichtig) unausgeglichen ist, wenn ihm dann was fehlt, auch wenn es erst in dem Moment bemerkt wird, wenn er dieses Hobby ausüben könnte, aber vielleicht gerade verhindert ist, daher kann man es schon mit der Kokssucht vergleichen.
    Solange man also alternative Ablenkungen hat, wird man seine Droge (Hobby oder äußere Chemie) garnicht mal vermissen.
    Beim Zocken oder Joggen werden aber auch körpereigene Chemikalien freigesetzt, die den Drogen ähnliche Wirkungen haben, Adrenalin, Serotonin und Endorphin sind in ähnlicher Form Bestandteile chemischer Drogen und sind genauso suchtauslösend, wie diese.


    Zitat Zitat
    Diese Definition kann durchaus bei Hobbys (und bei Arbeit, wird dürfen Workaholismus nicht vergessen) auftreten. Bei Computern tritt es auf, es gibt Gamer, auf die diese Definition zutrifft. Was ich sage, ist aber, dass Stoffe, die ins Hirn eindringen, eine Sucht maßgeblich fördern und man viel leichter von Koks, Nikotin und Heroin süchtig wird als von Computern. (Bei Alkohol und THC isses wesentlich unwahrscheinlicher aber geht ja um Koks)
    Alkohol ist auf jeden Fall süchtig machend o_O, ich würde es schon mit Koks gleichstellen, bei THC ist es meist die Zusammensetzung mit Nikotin, die die Sucht auslöst, ansonsten siehe oben.

    Zitat Zitat
    Die Mutter im Artikel sagt mehr oder weniger aus: "Damit mein Sohn nicht an Virus B erkranken kann, spritze ich ihm Virus A ein, dafür gibts ein Serum" (für den Vergleich müssen wir davon ausgehen, dass es generell vermeidbar ist, überhaupt einem Virus anheimzufallen)
    nein, die Mutter sagt eher "mir ist es lieber, daß mein Sohn an Virus B erkrankt, als an Virus A, denn dagegen gibt es wenigstens ein Serum"
    sie sagt ja nicht, daß sie dem Sohn das Koks verabreichen will o_O
    Zitat Zitat
    Ich nehme an, ich habe die Kette soweit ausgeführt, dass sie lediglich in dem Punkt angreifbar ist, dass ich davon ausgehe, Computersucht sei wesentlich unwahrscheinlicher als Drogensucht?
    wenn das der Fall wäre, gäbe es nicht so viele HardcoreZocker

    Zitat Zitat
    Und auch damit? Ich weiß net aber bei mir hat noch kein einziger Sieg in einem Spiel den gleichen Effekt erzielt wie ein Orgasmus und der ist ja anscheinend Dopaminmäßig weit unter Koks.
    es ist ja nicht nur der Sieg, der beim Spiel für Dopaminausschüttung und Adrenalin sorgt, sondern der Weg bis zum Sieg, die Kämpfe, die man gewinnt, wenn man gut ist, der Nervenkitzel, ob man gewinnt oder stirbt...was aber hierin so unnatürlich ist, ist die Tatsache, daß man dabei fast regungslos im Sessel sitzt, anstatt, wie es für eine Notsituation passender wäre, sich körperlich anzustrengen, und da denke ich schon, daß sowas auch krank machen kann.
    Nunja, und beim Koksen...keine Ahnung, was die da für ne Studie gemacht haben, aber soo toll fand ich das nicht o_O, jedenfalls bei weitem nicht so überzeugend, wie Heroin.
    Zitat Zitat
    Ich selbst habe kein Problem damit, zu jedem Zeitpunkt wenns sein muss, auf das Spielen/Surfen zu verzichten, plane meine Zukunft ohne darin Spielen und Surfen wiederzufinden und ich bin absolut nicht augenblickszentriert. Ich kann natürlich nicht in alle User reinsehen aber mein Gefühl sagt mir, dass die meisten User hier auch nicht in ihrem Lebensstil auf diesen Abschnitt zutreffend sind.
    bin ich anderer Meinung, ich denke, daß es durchaus auf einen Großteil der User hier zutrifft

    Zitat Zitat
    Außerdem, man kann soviele Spiele spielen wie man will, trotzdem kann man bei dem Anblick von echtem Blut noch in Panik geraten. (vor allem, weil Blut in solchen Massen kommt... uh...)
    Und Verwesungsgeruch kann schoma garnicht simuliert werden (ich frag mich sowieso, was für einen Magen die Spezialkommandos ham, die in Zombie-Massengräbern rumlaufen ^^)
    Spätestens bei solchen Signalen wird doch wohl dem hartgesottensten Zocker der Unterschied klar werden wenn er VL und RL verwechseln sollte?
    Und um zum Hauptthema zurückzukommen, kann sich eine solche Beeinflussung mit der direkten Aggressivität messen, die Drogen auslösen können?
    erstmal stimme ich dir zu, was den Unterschied von realem zu virtuellem Blut angeht, aber daß einen ein Spiel aggressiver machen kann, als es Drogen tun, denke ich schon, weil erstens: die Fälle, in denen Aggressivität im Zusammenhang mit Drogen auftritt beschränken sich meistens eher auf den Genuss von Alkohol (enthemmende Wirkung) oder auf Beschaffungskriminalität bei Hardcorjunkies. Aber jemand, der sich mit seinem Char stark identifiziert (und das tun viele Spieler) kann durchaus auch im RL als Django durch die Gegend laufen und ist schonmal eher bereit, es seinem Helden gleich zu tun, als jemand, der nicht spielt.

    Zitat Zitat
    Kk, man hat aber zumindest die Möglichkeit, ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen (ich mein, auf der Autobahn sind die Unfälle tödlicher, wenn man schoma die net benutzt...)... klar, ist mit manchen Jobs schwer. Öhm was ist mit größeren öffentlichen Versammlungen?
    ich finde, sowas kann man einfach nicht vergleichen, weil es zu unterschiedliche Umstände sind, am öffentlichen Leben teilzunehmen ist etwas anderes, als sich exzessiv einem Hobby zu widmen o_O, zudem kann man überall und jederzeit sterben und auf der Autobahn befindet man sich ja meist aus Notwendigkeit, ok, die sog. Raser tuns wegen des Nervenkitzels, da ist wieder der Adrenalinkick dran schuld (auch ne Sucht).
    Nunja, zur Sucht allgemein, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und hat sich von vielen Dingen abhängig gemacht, um einen gewissen Lebensstandard zu halten. Diese Abhängigkeit ist normal und zählt gemeinhin nicht als Sucht, obwohl da viele Abhängigkeiten auch grenzwertig sind, aber normalerweise wird eine Abhängigkeit erst als Sucht bezeichnet, wenn dadurch körperliche Beeinträchtigungen auftreten. Sogesehen dürfte man aber auch eine Drogensucht erst als solche definieren, wenn der Konsument dadurch körperlichen Schaden nimmt, das ist aber nicht der Fall, sondern es wird jeder Gelegenheits-Kiffer mit den Hardcorejunkies in einen Topf geschmissen, aus diesem Grund geh ich hin, und bezeichne auch jemanden als süchtig, der ohne sein Auto nicht leben kann, denn der wird genauso rappelig sein und schlecht abfahren, wenn er jeden Weg zu Fuß gehen muß, wie eine Hausfrau, die plötzlich die Wäsche von Hand waschen müsste weil ihre Maschine kaputt ist, wie ein Kind, dass keinen Hamburger bekommt, weil die Eltern Vegetarierwoche haben oder der Kokser, der sich gerade mal sein Näschen nicht leisten kann.

    Zitat Zitat
    Außerdem, ein Einsatz, den ich bekäme, wenn ich tot bin... uh... da müsste mir erstmal eine Gottheit erscheinen und mir erklären, dass ich dann bestehen bleibe ^^
    tuts auch ne Höllenwache ?
    und der Einsatz ist doch klar, wenn du mit einem Teufel wettest, da gehts um deine nackte Seele } ^^
    Zitat Zitat
    Ne im Ernst, vor allem letztes Jahr im Sommer hab ich manchmal nachem Zivi einfach nur ferngesehn oder gepennt, ganz einfach aus dem Grund, weil ich körperlich schlaff war (was ganz normal ist wenn man an Tagen, an denen man auf dem Feld innerhalb ein paar Stunden 3 Flaschen Mineralwasser ausschwitzt, Heuballen auf Hänger schmeißt und anschließend den Staub ausspuckt ^^ war aber auch anderes Zeugs zu tun, körperliche Arbeit eben, hab ich im Herbstende richtig vermisst ^^), da war nix mit Computern und öhm ich hat damit keine Probleme, ich hätt so weiterschaffen können, also ohne Computer überhaupt glaub ich jedenfalls mal ^^
    ich sag ja auch nicht, dass du es machen solltest, ich sagte ja auch, dass Zocken oder jede andere Methode der Freizeitgestaltung durchaus sinnvoll und auch gut für das seelische Befinden ist, es wird eben nur dann bedenklich, wenn es schon in eine krankhafte Sucht ausartet. Ist scheinbar bei dir nicht der Fall, sei froh, aber die Gefahr besteht latent sicher bei jedem, mal mehr mal weniger ausgeprägt, und dessen sollte man sich immer bewusst sein.

    Zitat Zitat
    Öhm Quartalsäufer kenn ich jetz garnet, wikipedia spuckt dazu nix aus, wasn das genau und kann man darauf Computersucht übertragen? (Zusammengereimt hab ich mir aus deinen Angaben, da ist ein Kerl, sauft jedes Viertel Jahr was und ist deshalb süchtig... das kanns aber nech komplett sein, so gut wie alle saufen zumindest deshalb in solch großen Zeitabschnitten regelmäßig weil ihre Geburtstage und allgemeine Feiertage regelmäßig sind, ich hab letzten Sylvester zwar nix getrunken aber öhm wie gesagt, erläuters mal genauer ^^)
    http://wilfried.schafer.dk/suchthilfe4.htm oder auch hier
    Der Epsilon-Typ schließlich ist im Volksmund als "Quartalssäufer" bekannt. In unregelmäßigen Abständen kommt es beim Alkoholiker vom Epsilon-Typ zu exzessivem Alkohlkonsum, den der Betroffene (im Gegensatz zum Beta-Typ) selbst nicht mehr kontrollieren kann. Über lange Phasen ist der Alkoholiker vom Epsilon-Typ zum Alkoholverzicht fähig, auf Dauer besteht jedoch die Gefahr eines Übergangs zum Gamma-Typ, also die Entwicklung einer psychischen und physischen Abhängigkeit.


    also bei den Aas (anonymen Alkoholikern) gelten Quartalssäufer auch zu den Süchtigen, demnach fällt jeder darunter, der sich bei jeder Festivität die Kante gibt, wenn’s mehrmals im Jahr der Fall ist.
    Das Problem bei Alkohol ist einfach, dass selbst geringe Mengen die Leber schädigen, und daher eine Sucht sehr gesundheitsschädlich ist.
    Geändert von Dante (28.01.2006 um 20:20 Uhr)
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

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