Da Media Player die Videos anders bearbeiten: Wenn Informationen zu einem Frame fehlen, dann wird das ignoriert und der nächste Frame wird berechnet, falls dies möglich ist. Vielleicht kennst du das ja, wenn ein Video an einer Stelle defekt ist. Man sieht dann das Video an einer Ecke weiterlaufen und an einer anderen Ecke bleibt das Video stehen.Zitat von Squall2k
komprimierte Videos sind in Keyframes (I-Frames), B-Frames und P-Frames unterteilt.
Keyframes sind richtige Frames. Also ein Bild mit allen Informatiionen. B-Frames werden aus den Keyframes berechnet und P-Frames werden aus B-Frames berechnet.
Wenn der Encoder ein Keyframe speichert und der nächste Frame ein B-Frame ist, dann vergleicht der Encoder den Keyframe mit den nächsten Frame und speichert die Bewegungen und den einzelnen Pixeln. Wenn neue Pixel hinzukommen werden diese natürlich auch gespeichert. Dies ist ein Schritt zur Kompression.
Videoschnittprogramme sind allerdings anders. Sie wollen jeden Frame berechnen. Wenn informationen zu einem Frame fehlen, dann wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Vielleicht ist dir schonmal aufgefallen, dass Videoschnittprogramme beim zappen von komprimierten Videos langsamer sind, als normale Media Player. Das liegt eben daran, dass Videoschnittprogramme alle Informationen zu jedem Frame lesen wollen.