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@Kriegsseele
MagicMagor meinte, soweit ich es richtig verstanden hab, nicht das Einfliessen lassen von eigenen Erfahrungen, sondern wenn direkt ein Charakter im Spiel den Entwickler in seiner Funktion als Entwickler nennt.
Exakt. Das die Figuren teile der Persönlichkeit des Autors übernehmen ist in vielen Fällen ein normaler Vorgang und oft auch wichtig um überzeugende Figuren zu kreieren.

Die beste Selbstreferenz ist da wirklich die von Stephen King in seiner Dunklen Turm-Saga. Aber dort funktioniert es meines Erachtens auch nur aufgrund von zwei Dingen:
1. Die Tatsache, daß die Dunkle Turm Saga eine geschrieben Geschichte ist und dadurch sie in einer Parallelwelt Realität wird und die Figuren teilweise zwischen den Welten wechseln, ist grundlegender Bestandteil des Konzeptes dieser Geschichte. Das King sich dann selbst als Autor dieser Geschichte in die Geschichte einbaut ist logisch.
2. King ist bekannt und berühmt. Obwohl er die Saga angefangen hat zu schreiben, als er noch recht unbekannt war (70er), wurden die Teile, wo er das erste mal als Figur auftaucht erst veröffentlich als er bereits berühmt war. Dadurch entfällt die Idee, daß die Selbstreferenz von King nur dazu dient sich als Person zu profilieren.

Davon abgesehen ist King ein begnadeter Autor, zumindest in meinen Augen, und er weiß demnach durchaus wie er mit einer solchen Selbstreferenz umzugehen hat ohne die Athmosphäre zu zerstören.

@Kriegseele
"Der dunkle Turm" ist eine Saga von Stephen King, die 7 oder 8 Bände umfasst. "Drei" ist eines der ersten Bücher (1 oder 2) dieser Saga, die übrigens umstandslos zu empfehlen ist, mMn verdammt große Literatur. Aber das nur am Rande..