Ergebnis 1 bis 20 von 65

Thema: GoldenBloodOne - Die Vorboten der Hölle

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #28
    Zitat Zitat
    Ich erinnere an mein Kommentar "Viel Grafik wenig dahinter"
    Ja, das kann ich leider nur bestätigen.

    Allein in den ersten 10 Minuten spielen sind mir mehr als 16 Dinge aufgefallen, die ich nicht mochte. Zuersteinmal ist das die Installation; schlecht leserliche Schrift, und wieso ist es auf Englisch? Desweiteren will ich das Spiel nicht in meiner Programmliste haben. Und schon gar keine zwei.
    Weiter zum Spiel, besser gesagt dem Auswählen der Optionen am Anfang: Sowas gehört in ein seperates Optionsmenü oder Startmenü. Die Auswahl der Optionen ist auch suboptimal (und soweit ich das sehe nicht rückgängig zu machen), es einfach auf Pfeiltastendruck zu bestimmen ist nicht gut geregelt.

    Danach die Vorschau: Die Schrift ist unmöglich zu lesen und die Vorschau an sich zu unspektakulär. Auch der Einstieg macht es nicht besser: Einfach zu unintuitiv und zu schnell. Ich will da etwas erzählt haben, ein wenig Epik...
    Im Haus selber gibt es auch ein paar Fehler. So weiß man z.B. nicht, bei welcher Treppe man jetzt nach oben und bei welcher man nach unten steigt - und btw. immer über die Zimmerdecke.
    Die Geburtsszene fand ich etwas übertrieben und das Posing nicht gut - die Pose der Frau sah mehr als unnatürlich aus.
    Dass sie gestorben war, bemerkte ich auch erst, als Paul anfing zu reden. Und das ist eine weitere Schwäche: Es fehlt die Dramatik. Man hat einfach keinen Bezug zu den Figuren, kann also auch nicht mit ihnen fühlen, so wirkte es allgemein etwas übertrieben.

    Danach kommt jedoch sogleich ein ungleich wichtigerer Aspekt: Die Dialoge sind mitunter die langweiligsten, die ich in einem solchen RPG lesen durfte, was aber ungemein mit oben angesprochenem Faktor zusammenhängt; Fisth ist ein miserabler Rhetoriker - was in dem Punkt recht unpassend ist -, und Paul ein Idiot, auf ihn herein zu fallen.
    Die danach folgenden roten Texte werten es auch kaum auf. Dem Spiel fehlt erzählerisches Talent - sie sind genau so langweilig geschrieben wie die Dialoge und lassen wiederum jeden Anflug von Epik vermissen.

    Was ich mich auch frage, ist der Sinn der Szene, in der man zum Doktor muss: Spielerisch und erzählerisch völlig wertlos - lieber in der nächsten Szene, am morgen, anfangen. Oder in der Nacht.
    Womit wir zum nächsten Punkt kommen: Der morgendlichen Szene. Da sind ein paar elementare Logikfehler drin; woher weiß Colnar z.B., dass es gleich Frühstück gäbe? Und wieso kann er in den Garten, nicht aber in die Stadt raus? Desweiteren ist das Grundstück für ein solch kleines Haus recht groß geraten, abgesehen von ein paar Grafikfehlern...

    Apropos Grundstück: Wiese. Die Szene gefiel mir auch nicht wirklich. Ich für meinen Teil käme nie auf die Idee, mich nackt mit meiner Freundin auf eine Wiese am morgen zu legen, vielleicht bin ich aber auch nur etwas zu konservativ dafür. Aber auch hier fallen wieder die ungünstigen Dialoge und Logikfehler auf: Soweit ich das mitbekommen habe, ist es jetzt 2500. Und Colnars Großvater ist 2032 gestorben, mit Colnar an seinem Sterbebett... etwas unlogisch, nicht?

    Naja, ich werde mal etwas weiterzocken, mal sehen, ob es besser wird. Und Knumonmaster, nimm es mir nicht übel, aber morgens bin ich immer kritisch gestimmt... dafür hast du aber eine grafische Hochleistung erbracht.

    Bis dahin.

    Geändert von Davis Pryde (22.02.2007 um 10:18 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •