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Drachentöter
tadaaa
hier is kapitel 20 eigentlich sollte diese Geschichte die 20 ja nicht übersteigen, aber ich will ja nicht sowas machen wie in FFU ^^
20
Ihre Eltern unterhielten sich über ihren Tag und es war wie immer. Man vergaß ganz einfach, dass man in einem Gefängnis war. Man ließ diesen ganzen Mist einfach hinter sich und lachte war eine Familie, wie es mittlerweile nur noch wenige gab.
Ihr Vater stand auf um sich noch etwas zu trinken zu holen, wie er sagte. Er ging an den Kühlschrank und nahm sich eine Tüte Milch heraus und mit leisem Plätschern goss er sich ein neues Glas ein.
„Will noch jemand?“
„Nein, danke Schatz“
„Ich will auch keine mehr!“
Nell griff sich wieder ihre Gabel und stopfte sich ein Stück Fleisch in den Mund. Darauf folgte ein wildes Geschmatze. Nell war es einfach egal wie sie aß. Es spielte für sie keine Rolle was andere Menschen von ihr beim Essen dachten. Wieso auch? Die einzigen mit denen sie aß waren ihre Eltern und die würden sich mit Sicherheit nicht beschweren.
„Du frisst wie ein Schwein!“
Nell hörte mit Kauen auf und hob langsam ihren Kopf.
„Ja, du hast richtig gehört du dumme Göre kannst nicht mal vernünftig essen! Mein Gott ist das widerlich!“
Nell war vollkommen geschockt. Das kannte sie gar nicht. Ihre Mutter sprach noch nie so mit ihr. Langsam blickte sie ihr in die Augen... doch... da waren keine Augen mehr in die man hätte blicken können.
Ihre Augenhöhlen waren leer, nur schwarze Höhlen starrten sie an. Nell erschrak und fiel nach hinten vom Stuhl.
„Deine Mutter hat Recht! Das ist ein weiterer Aspekt der an dir hassenswert ist!“
„Schatz, du bist viel zu nett zu ihr, wir sollten sie rausschmeißen!“
„Was wollt ihr denn? Was ist hier los? Sowas habt ihr noch nie zu mir gesagt, wenn ihr so redet macht ihr mir Angst, wollt ihr das etwa? Ich... ich verstehe das alles nicht! Ich hab euch doch lieb!“
Ein lautes Lachen hallte durch den Wohnwagen.
„Wenn du uns ach so lieb hast..... wieso hast du uns dann umgebracht? Du bist schuld, und das weißt du ganz genau. Schließlich wollten sie ja nur dich und niemanden anders. Uns haben sie alle blutig ermordet du bist ganz alleine übrig geblieben! Verstehst du das denn nicht?“
Die Bilder flogen an ihren Augen vorbei. Grausame Bilder. Die schreiende Menschengruppe. Riesige angsterfüllte Augen flüchteten durch die Nacht, doch es war sinnlos.
Ihr Vater drehte sich um und aus seinen Augen floss dunkelrotes Blut. Er fiel auf den Boden und streckte seine Hand nach ihr aus. Nell sprang auf und hielt sich die Hand vor den Mund, sie musste sich übergeben.
Ihre Mutter fiel auf den Tisch, es gab einen haidenlärm. Kreischend zuckte sie hin und her. Ihr Vater stand nun vor ihr. Sie sprang zurück und schrie.
„Euch kenne ich nicht! Ihr seid nicht meine Eltern!“
„Ach hör doch auf Schatz, wir sind diejenigen die in der Wüste in Stücke gerissen wurden, also sind wir deine Eltern!“
„Deine Mutter hat vollkommen Recht. Wir können keinen Schmerz mehr erleiden. Wenn du es nicht einsehen willst, dann eben nicht doch wir werden dir Manieren beibringen ob als Vater und Mutter oder als Fremde, schmerzhaft wird es für dich ganz sicherlich!“
Beide gingen in ihre Richtung und ihr Vater bewarf sie mit seinem Milchglas. Es hätte ihren Kopf getroffen doch sie duckte sich und so flog es aus dem Fenster. Ihre Mutter sprang sie an und drückte sie zu Boden. Ihr Vater nahm eine Glasscherbe und setzte sich an ihren Kopf.
„Hier mein Schatz, eigentlich wollen wir nur dein bestes. Aber dafür gibt es eben nur den einen schmerzvollen Weg und den musst du jetzt ganz alleine gehen.“
„Nein! Haut ab ihr seid nicht meine Familie und ihr wollt mir auch nichts gutes tun, verschwindet doch einfach, ich habe doch überhaupt nichts getan! Ich bilde mich doch bloß alles ein! Euch gibt es gar nicht!“
„Siehst du wie es uns gibt?“
Ihrer Mutter floss Blut aus dem Mund. Nell spürte wie ihre Kleidung nass wurde. Sie hasste es und sie schrie nur noch lauter. Es wollte nicht aufhören, ihre Mutter kreischte hysterisch und schüttele sich dabei.
Nell fing an zu weinen. Sie kniff die Augen zu um das ganze nicht mehr ertragen zu müssen....
Ein dumpfer Aufprall.... Sie öffnete die Augen. Auf ihr saß eine kopflose Gestalt und das Blut floss wieder in Strömen.
„Geh Nell! Schnell! Diesmal bin ich es wirklich! Du musst rennen!“
Nell drehte sich um. Ihr Vater hatte wieder ein normales Gesicht und eine nun blutige Scherbe in der Hand.
„Papa was ist hier los?“
„Etwas schreckliches, doch es bleibt keine Zeit du musst fliehen! Wir werden uns wiedersehen, doch momentan besteht eine zu große Gefahr!“.
Nell standen die Tränen in den Augen und sie wäre ihrem Vater am liebsten um den Hals gefallen doch sie musste fliehen, das wusste sie. Und wenn er ihr gesagt hatte, er würde sie wiedersehen, dann glaubte sie ihm und schöpfte neue Hoffnung.
Sie rannte aus dem Haus. Ihr Vater stand an der Tür und hielt die andere Gestalt davon ab aus dem Haus zu kommen. Er stieß sie zurück und nahm schließlich die Streichholzschachtel von Tisch. Er entzündete eines und blickte noch ein letztes Mal zu Nell zurück.
„Mach dir keine Sorgen ich muss das tun!“
Er warf das kleine Feuer auf den Boden und alles begann sofort zu brennen.
Nell hatte das schon einmal gesehen.... es war wie damals.
Sie brach zusammen.
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