Alexander Wolkow und seine Russenversion des Wunderlandes von Oz. Ich habe momentan leider nur ein Buch hier, "Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten", aber früher hab ich mal alle gelesen und muss sagen, dass man es in den Fantasybereich einordnen kann, und von der schreiberischen und atmosphärischen Qualität auch auf eine Stufe mit Tolkien, Hohlbein und Co., die Ami-Märchen-Variante ist dagegen ein Witz.

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In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass mehr und mehr russische Autoren gelesen werden, was allerdings auch nur mein Eindruck sein kann.
Nee, hätt ich auch noch nichts von gemerkt. Aber das Interesse an dem Zeug, das man allgemein als "Klassiker" bezeichnet, ist gestiegen, sei es in Kunst, Literatur oder Musik, man kann es fast schon einen Pseudophilosophie-Trend nennen. Da gehören nunmal Lenin und Krieg und Frieden genau so rein wie Faust oder der Steppenwolf.

Ich hab früher eine Unmenge an russischen Büchern gelesen, was hauptsächlich daran lag, dass die Hälfte aller in der DDR erhältlichen Bücher von Russen waren und mein Vater halt einen ordentlichen Vorrat davon hatte. Im Gedächtnis geblieben ist mir aber nur "Die Geheimnisse der menschlichen Psyche", weil mir das Buch mit elf Jahren noch einen gewaltigen Einblick über das humane Leben gegeben hat und ohne Fachwortsimpelei geschrieben war. (Heißt, ich hab alles kapiert )