Dreamland R [Final Mix auf Seite 3]

[Judeau]

Die Szene in der Brad bei Rinoa in der Bibliothek erwacht fand ich auch etwas merkwürdig: Der text den Rinoa da zum Besten gibt ist zwar als solcher recht gut geschrieben, leider jedoch völlig unpassend! Niemand würde in derart poetischen Worten berichten wie er oder Sie mit ansehen mußte... naja, was sie halt mit angesehen hat (weiß nicht wie Spoilerklammern gehen, deshalb geh ich mal nicht so ins Detail).

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Es hat durchaus Sinn das ihre Geschichte überzogen, auswendig gelernt (sofern man das im Rahmen der Gesamtsituation sagen kann) und unglaubwürdig wirkt. Das ganze durch Auszögerungen wie 'Äh..' und 'Ehm..' hätte den Dialog zusammen mit dem ganzen Spielkontext vermutlich eher ins naive und aufgesetzte gezogen. Verglichen mit der kompletten und wahren Geschichte von Rinoa halte ich diesen Dialog in seiner Form für äußerst passend.

Was mich bisher am meisten Aufgeregt hat (im frustigen Sinne) war die völlig verbuggte Stadt in der Brad nach Rinoa sucht

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Das wird derzeit für eine neue Version behoben, ist schon länger bekannt, sollte jedoch kein ernsthafter Spielfrustfaktor sein (der Kram mit der Kanalisation ausgenommen).

Der Zombiezustand war, finde ich, auch nicht wirklich eine gute Idee. Er verfehlt leider seinen Zweck voll und ganz und ist einfach nur nervig, vorallem dann wenn man mal wieder wegen der dunklen Schrift nicht gemerkt hat das man infiziert ist und dann, vorzugsweise kurz nach dem Abspeichern und ohne Impfstoff in der Nähe, einfach so umkippt!

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Was mich am meisten gestört hat war einmal das mit der schwarzen Schrift auf schwarzem Grund, man wusste nie ob man blutet oder vergiftet ist

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Der Unterschied zwischen Zombie und Blutung ist der, dass man nach wenigen Schritten einen roten Flashscreen bekommt. Vielleicht ist die schwarze Schrift kein Segen, aber unterscheiden kann man sie immer voneinander.
Der Zombie-Zustand selbst ist kein sinnloses Feature was reingeknallt wurde damit das Spiel näher an der Originalidee der Zombies ist.

Der schleichende Prozess der die Betroffenen von innen nach und nach auffrisst, der sie letztenendes umbringt, ist nicht mehr als der grundlegene Ablauf der Story. Vermutlich haben sich in all dem Tumult gegen Ende kaum Leute gefragt was die Zombies sind und wann und warum sie überhaupt auftauchen. Mit der Grundidee der Stadt haben sie ja kaum etwas zu tun, und auch die Endbosse wie Joseph oder Alan zeigen völlig andere Verhaltens-, Fähigkeits- und Bewegungsmuster als die Zombies. Demnach sind sie was ganz anderes, und dieses Gift im Körper ist nahezu das selbe. Der Impfstoff hingegen ist nur ein rein gameplay-technisches Element um das Spiel letztendlich überhaupt spielbar zu machen ^^'

...fehlte mir schon irgendwie ein finaler Endgegner. Auch wenn zuletzt doch alle sterben (was in Anbetracht ihrer Taten eigentlich logisch war), so hat mir doch ein ordentlicher Showdown gefehlt; meiner Meinung nach wäre der Kampf gegen den Embryo gut dafür geeignet gewesen, schon allein durch seine enorme Größe und die verstörende Geschichte dahinter.

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Ich hatte länger überlegt ob ich einen Bosskampf in das Spiel einbauen sollte, doch letztendlich sollte die Story wirklich so erzählt werden das sie ganz aprupt abbricht. Es soll ja gerade kein fantastisches oder furioses Ende werden, selbst der 'Aha!-Effekt' ist sehr subtil umgsetzt. Das Spiel hört mittendrin auf, keiner der Protagonisten ist wirklich ein Held, dieser Eindruck musste von vornherein abgewiesen werden, sonst hätte das Spiel seinen Sinn völlig verfehlt. Das Splatterszenario zuvor gibt dem Spieler in meinen Augen dennoch den Eindruck das die Situation aussichtlos ist, auch wenn die Szene von Valancourt und Leiyla schon am Spielanfang vorhergesagt wird.

Wer Valancourt ist, geht mir auch nicht auf. Oder sollte es nur zeigen, daß der Richter/Henker auch "nur ein Mensch" ist? Oder soll das Brads Kind sein?

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Die meisten Fragen zu Valancourt beantwortet das Spiel nicht. Man weiß als Spieler seine Aufgabe, angesichts seiner Worte erkennt man das er schon sehr lange an dem Ort - das war's. Den Rest kann man aus den Zeilen erschließen in denen er sich gegen Leiylas Aussagen äußerst, auch wenn selbst dann noch viele Fragen offenbleiben deren Beantwortung wohl von der individuellen Weltanschauung abhängt. Eine Aussage über die Anschauungsweise eines 'Henkers', egal wie abstrakt man das sehen mag, lag mir jedoch nicht im Sinn.