Ein 1800+ und 768 Megabyte PC2100er RAM sind an sich genug, um flüssig multitasken zu können, sofern das Windows nicht gerade voll mit Müll ist. Die MHz-Zahl wirkt sich auf die Multitaskingfähigkeit wirklich nur peripher aus. Der Ratschlag mit dem RAM ist schon mal ganz gut, zusätzlich wäre in deinem Fall vielleicht das Anschaffen schnellerer Festplatten und/oder der Parallelbetreb vo SATA- und IDE-Platten dankbar.
Es ist keine gute Idee, gleichzeitig ein Brennprogramm und ein anderes Programm, das häufig auf die Festplatte zugreift (beispielsweise Winamp oder ein Spiel) laufen zu lassen. Wenn die beiden Programme auf verschiedene Festplatten an verschiedenen IDE/SATA-Strängen zugreifen könnte das mit relativ geringem Performanzverlust klppen, in der Regel wird das aber nicht der Fall sein und dann kommen die Programme sich in die Quere, was sich bei Winamp in Stottern und bei Nero in Pufferunterläufen äußert. Zumal durch sowas der Datencache des Kernels überbelastet werden könnte, was sich in noch mehr Festplattenzugriffen und noch schlechterer Performance äußert. Die Festplatten sind so ziemlich das Langsamste in deinem Rechner, deshalb sollte man es nach Möglichkeit vermeiden, zwei Programme mit extrem vielen Plattenzugriffen parallel auszuführen.


Falls du übertakten willst solltest du das in langsamen Schritten machen: Zuerst holst du dir eine anständige Kühlung. Luftkühlung wird in der Regel nicht besonders hohe Übertaktung erlauben; Heatpipe ist besser, Wasser u.U. noch besser, alles darüber mehr oder weniger übertrieben. Eine gute Wasserkühlung kann man für ein paar dutzend Euro zusammenkriegen. Denke nicht, daß nennenswerte Übertaktung ohne zusätzliche Kosten funktioniert, das ging nur bei einer bestimmten Produktionsreihe des Pentium III gut.
Dann übertaktest du langsam: Sofern vom BIOS unterstützt gehst du immer nur ein paar MHz hoch und überwachst im Hardwaremonitor des BIOS die Prozessortemperatur. Mit einer guten Kühlung und einem modernen Athlon solltest du unter ~50° bleiben (mit einem Athlon64 sogar um die 30° - die Dinger sind wirklich kühl). Wenn der Prozessor zu heiß ist gehst du erst mal ein paar Stufen runter.
Anschließend bootest du Windows, nimmst dir ein Streßtestprogramm wie Prime95 und läßt das ein paar Stunden lang einen Intensivtest machen. Wenn der Rechner nach drei, vier Stunden Intensivtest nicht ganz stabil ist oder auch nur einen Rechenfehler macht (Prime95 findet das raus, indem es den Rechner Primzahlen berechnen läßt) gehst du ins BIOS zurück und schraubst den Takt runter. Sobald du einen Rechner hast, der mehrere Stunden lang unter Vollast zuverlässig arbitest gehst du wieder ins BIOS und stellst den Takt noch mal ein Stück weit runter, als Puffer, falls das System mal allgemein heiß wird.
Dann installierst du ein Tool wie Motherboard Monitor, das deine Hardware überwacht und richtest es so ein, daß es den Rechner sofort herunterführt, wenn der Prozessor überhitzt. Verlorene Daten sind weniger teuer als ein defekter Prozessor.

Am Ende hast du ein System, das unter den meisten Umständen stabil laufen sollte. Natürlich kannst du nicht damit rechnen, daß der Hersteller freundlich sein wird, wenn du den Prozessor durchbrätst und umtauschen willst und er das herausfindest. Und du hast nicht unerheblichen Zeit- und Geldaufwand (rechne mindestens einen Tag für das Tunen der Taktrate und Streßtesten des Rechners und nochmal einen bis anderthalb, falls du eine Wasserkühlung einbaust).
Für mal eben nebnbei ist Übertakten nichts.