Ein Film über die Liebe als Naturgewalt, welche "die Welt erschüttert" oder "wie ein Blitz einschlägt". Unter diesen Metaphern versteht man normalerweise den Zustand romantischer Verzückung, "Brokeback Mountain" hat seine Oscars zurecht verdient, weil er zeigt, dass ein Erdbeben eben auch Häuser zum einstürzen bringt und ein Blitz den Getroffenen verbrennt.



Hier geht es um versehentliche Entführungen, angehängte Morde, vertrackte Liebschaften und eine Flucht über 3000 Meilen. Nichts Neues für Hitchcock, aber die Umsetzung ist einfach nur verdammt brilliant.



Ein Alptraum! Gottseidank wird man nach einer guten Viertelstunde von Buñuel und Dalí wieder in eine einigermassen rationale, kausale und obrikeitsgeleitete Welt entlassen. Schockierend, kontrovers, undeutbar.



Noch so ein Mann-auf-der-Flucht-Hitch. Verquirlt mit Pseudopsychologie und gewürzt mit einer genialen Traumsequenz, für die Meister Dalí persönlich verantwortlich ist. Ingrid Bergman ist ein weiterer guter Grund den Film zu schauen.