Zitat Zitat von es
arrr.
die deutsche rrrasse muss vor assimilierrrung geschützt werden. das frrremde "kulturrrgut" vermischt sich immerrr mehrrr mit dem guten, deutschen! Derrr deutsche benutzt schon längst nicht mehrrr die wohlklingende sprrrache, derrr sich die grrrößten deutschen dichterrr bedienten, um ihrrre wunderrrrbaren stücke zu forrrmulierrren.

mal ehrlich, du gibts größtenteils scheisse von dir. die assimlierung des deutschen? was für ein blödsinn. am besten bleiben wir für immer unter uns, sprechen nur reines deutsch (ausser ein englisches wort ist nicht mehr wegzukriegen, gott bewahre), essen nur deutsches essen (-> deutsches kulturgut, du verstehst), schlafen nur mit deutschen frauen und - hey, wenn wir schon dabei sind können wir doch gleich die faulen, stinkenden ausländer ausweisen.

warum auch von anderen kulturen lernen, leihen und benutzen?
man könnte sich ja entwickeln
sprache ist zur kommunikation da, wenn du nicht mehr mitkommst, dann bist du wohl einfach zu langsam, und passt nicht in diese zeit. vielleicht wärest du in den 30/40ern besser klargekommen, da war hier noch alles deutsch und sauber.
Um es mit der Sprache Slashdots zu sagen: -1, Troll. Hör' bitte auf, ihm Sachen zu unterstellen, die er nicht gesagt (und sogar solche, denen er explizit widersprochen) hat. Ja, das Aufnahmen von Lehnwörtern ist nichts anormales oder schlechtes, aber momentan geht's echt etwas weit. Wir importieren momentan Wörter, ohne daß das einen tieferen Sinn hat. Es macht Sinn, wenn ich einen Controller einen Controller nenne, weil das nun mal der entsprechende Fachbegriff ist und in der entsprechenden Fachsprache verwendet wird. Wenn wir allerdings ohne großes System deutsche Wörter (und teilweise auch den Satzbau, was ich wirklich schlimm finde, weil speziell syntaktische Möglichkeiten wie potentiell unendlich große Einwortkomposita das Deutsche interessant machen) mit englischen ersetzen dann ist das nicht unbedingt sinnvoll.
Wir sind durchaus in der Lage, einen Jugendslang zu erfinden, ohne ihn zu 97% von den Amerikanern zu kopieren. Zumal Amerika nicht mehr halb so cool ist, wie es noch 1950 war.

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übrigends müsste es heißen " ich habe etwas gegen die Assimilierung des Englischen". "virulente assimlierung des deutschen" ergäbe nur dann einen sinn, wenn die amis unsere sprache in ihre aufnehmen würden und sich praktisch davon überwuchern lassen. wir werden ja nicht aufgenommen, sondern nehmen auf. aber egal.
Ich denke, du betrachtest die Aussage von der falschen Seite. Wenn etwas assimiliert wird, dann wird es in etwas anderes aufgenommen. Wenn das Deutsche vom Englischen assimiliert wird dann bedeutet das, daß das Deutsche sich dem Englischen immer weiter anpaßt und Teil von ihm wird, nicht umgekehrt.

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so, genug beleidigt. vielleicht schaffst du es ja, dein ego zurückzunehmen (trotz meines gemeinen, unmoralischen, beleidigenden und sicherlich vollkommen inkompetenem stil) und tatsächlich mal argumente zu bringen, die nicht seit 50 jahren "fürn arsch" sind.
Hat er. Die antiquierten Argumente hast du erfunden, um sie dann widerlegen zu können.


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warum? was ist so wichtig daran?

was ist dumm? ändert sich was an der verständigung? die leute kommunizieren immernoch, ich benutze unheimlich viele anglizismen, und kann mich (IMO) trotzdem so ausdrücken, das menschen mich verstehen. bei den einen rede ich mit, bei den anderen ohne worten aus anderen sprachen. es ist nur dumm die entwicklung aufzuhalten. es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist (verlust von alten kulturellen/moralischen vorstellungen zb). fortschritt halt. du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.
Sprache und Denkweise sind eng miteinander verbunden. Die Sprache, mit der du großwirst, prägt deine Denkvorgänge mit. Demzufolge sollten Sprachen ihre Eigenarten nach Möglichkeit behalten, weil das die Diversität der Denkarten fördert - und Diversität ist ein wesentliches Überlebensmerkmal einer Population, mal davon abgesehen daß mehr Denkarten bedeuten, daß Probleme aus mehr Perspektiven betrachtet werden, was zu neuen Lösungsansätzen führt.
Ich bin mir nicht sicher ob es Terry Pratchett oder Douglas Adams war, der gesagt hat: "Englisch ist gut geeignet, um Wortspiele zu machen. Deutsch ist gut geeignet, um Autos zu bauen." Wir haben eine recht präzise Sprache, die noch dazu einige sehr eigene Eigenarten hat (wie die bereits oben erwähnten unbegrenzten Einwortkomposita). Ein großflächiges Ersetzen von Sprachkomponenten durch Fremdkomponenten würde diese Eigenarten u.U. aus der Sprache entfernen, was nicht unbedingt positiv zu sehen ist.
Um es noch mal klarzumachen: Ich bin nicht für übertriebenen Sprachkonservativismus, aber ich denke auch, daß wir momentan schon eine auffallend große Zahl von Lehnwörtern haben.


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DEIN einziges argument ist "wir haben doch selber ne sprache die ganz ganz toll ist". mehr hast du bisher nicht gesagt. aber du brauchtest dafür mehrere hundert zeichen. soviel zu deiner kommunikationsfähigkeit
Ich habe da schon etwas mehr rausgelesen. Nebenbei, ein guter Teil der mehreren hundert Zeichen geht dafür drauf, sich gegen Anschuldigungen im Stil von "DU BSIT EIN SPRACHNAZI!!!11" zu wehren. Daß auf dem Niveau keine sinnvolle Diskussion (für die ja ein gewisses Maß an Aufarbeitung und Verständnis des jeweils anderen Standpunktes Voraussetzung ist) möglich ist dürfte sich von selbst verstehen. Und nein, erklär' mir jetzt nicht, daß dein letzter Post so viel besser sei - wenn er das wäre hättest du nicht diese haarsträubenden ersten Absätze geschrieben.

Nebenbei hast du gerade die USENET-Form von Godwins Gesetz über dich gebracht und damit automatisch die Diskussion verloren. Herzlichen Dank für deine Teilnahme.