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Es werden zugegebener maßen etwas viele Wörter aus dem englischen übernommen, aber was ist dagegen einzuwenden? Es gab nie ein "reines Deutsch", und wird auch nie eins geben. Wir könnten auch wieder ins germanische verfallen, zur Zeit der Völkerwanderungen wurden verhältnismäßig ebensoviele lateinische Wörter beigefügt, wie heute englische... warum ist es dir damals egal, heute nicht? Ich kanns dir sagen: nur weil DU das heutige Deutsch für normal hältst und englisch für den Eindringling. Würdest du erst in ein paar Jahren geboren werden, würd es dir verdammt komisch vorkommen, wenn jemand noch diese vergrauten Wörter wie "Bildschirm" verwendet (Haha, das ist doch ein Monitor xD) Oder aber du wärst total dagegen, japanische Wörter anstatt der normalen deutschen, die eigentlich englisch sind einzuführen.
Die Sprachbeinflussung damals ist mit der heutigen Sprachbeinflussung nicht zu vergleichen, die Behauptung ist weder historisch noch sonstwie haltbar.
Die damalige Vermischung wurde primär dadurch gefördert, dass zB die Kirche eine sehr hohe Machtstellung hatte (Latein), die Universitäten (Bologna, Oxford...) sich gründeten, und dass sich gewisse Sprachen als die Sprachen der Königs- und Fürstenhäuser etablierten; diese Sprachen hatten dann auch einen starken Einfluss auf das normalen "Deutsch", vor allem als das Bürgertum langsam aufstieg.
Ich sehe kein Problem in dem Wort Bildschirm, es ist eindeutig, es ist simpel.
Ich weiß auch gar nicht, weshalb hier alle immer sagen, es sei unmöglich, mit der Technik Schritt zu halten und gleichzeitig eigene Wörter zu finden -> Frankreich - l'ordinateur - der Rechner; Es ist einfach, es geht, es erfordert nur ein gewisses Bewußtsein der eigenen Sprache.
Verzeih, deine Argumente sind - vor allem aufgrund ihrer rein auf meine Persönlichkeit abstellenden subjektiven Zielsetzung, unhaltbar.


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Wenn dir die Einfuhr von englischen Wörtern nicht passt, benutze sie doch einfach nicht. Nur darfst du nicht verlangen, dass jeder weiß was eine Nachtmahr oder (was du wahrscheinlich ohnehin auch nicht weißt da zu speziell) ein Negerschweiß ist. (Hups, alte deutsche bzw. österreichische Wörter sind ja rassistisch xD)
Das tue ich nicht. Ich habe gar nichts gegen "neue" Wörter, ich habe nichts gegen den ein oder anderen Import, ich habe etwas gegen die virulente Assimilierung des Deutschen.
Ich will nicht, dass wieder wie zu den Zeiten Goethes gesprochen wird, ich bin nur der Meinung, dass jedes Wort unserer Sprache sich zu einem Markmal kultureller Identität entwickelt hat und ich sehe keinen Grund unsere Muttersprache, und damit einen Großteil der eigenen Identität, aufzugeben.
Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung, von daher sollte man "Fremdes" selbstbewußt prüfen und je nach Fall es in unsere Sprache aufnehmen; die Sprache aber gedankenlos mit Amerikanismen zu überfüllen ist schlicht dumm.