Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 102

Thema: Englische Spieletitel und ihre Fehler

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    AJSoft Gast
    Zitat Zitat von Ikarus
    Also neuer Versuch:
    "Die geheimen Kräfte des Alex"
    Na klingt das ned viel besser^^"
    Wie? Alex?
    Also Rians Charset hat momentan nix mit Alex am Hut^^
    Das war mal

  2. #2
    Nun ist RPG Maker eine Markenbezeichnung für ein Produkt und hat damit ein wenig was von einem Eigennamen (und da der RPG Maker lange Zeit nicht in Deutschland verkauft wurde, hat sich da auch eine Eindeutschung erübrig). Und www.rpg-kingdom.de ist einfach kürzer als www.koenigreich-der-rollenspiele.de, nur mal kurz gesagt. Naja, und was Update und E-Mail betrifft, hast du sicher recht. Das liegt in diesem speziellen Fall aber auch ein wenig daran, dass man da eine rechtzeitige Eindeutschung ein wenig verpennt hat - bis es zu spät war und man sich den englischen Begriff eingeprägt hatte.

  3. #3
    Es ist schon wahr, dass RPG Maker eine Produktbezeichnung ist, aber wenn du mal in die Vergangenheit schaust, so wirst du sehen, dass selbst diese übersetzt wurden und es auch zT noch heute werden.
    Die Länge eines Begriffs ist auch nicht wirklich ein Argument, so mag "RPG-Kingdom" zwar griffiger sein, kritisch betrachtet ist es aber trotzdem ein Bruch mit der Sprache der nicht wirklich sinnvoll ist.
    Zu der "verpennten" Eindeutschung, nein, nicht wirklich.
    Es gab von Anfang an diese deutschen Begriffe (uA gab (und gibt es glaube ich sogar) es den ePost Service von der Deutschen Post), sie wurden nur sehr schnell von den Englischen Begriffen verdrängt.
    Schau dir mal Prospekte aus den Jahren 1980-1990 an, da wirst du noch primär eingedeutschte Begriffe finden, selbst 1990-1995 dominierte das noch. Der wirkliche Verfall kam mMn mit der Einführung des Massen-Internet, da zu dem Zeitpunkt die Werbe-Industrie auf den Plan trat.

    //edit
    Ich muss unbedingt herausfinden ob/wie das damals so geniale Spiel "What they don't teach you at Harvard Business School" (WTDTYAHBS) übersetzt wurde.

    Geändert von jwiechers (18.12.2005 um 16:01 Uhr)

  4. #4
    Anglizismen ( oder auch Fremdwörter aus anderen Sprachen ) an sich finde ich schon richtig, auch die Sprache unterzieht sich - ähnlich wie die Spiele - einem evolutionären Prozess. Sie ist ein lebendiges Gebilde, das sich mal in die eine, mal in die andere Richtung entwickelt - ausgehend von den Menschen, die sie sprechen. Wenn man mit einem Wort etwas besser ausdrücken kann als mit vielen, ist es ein logischer Schritt die einfachere Beschreibung zu wählen. Vor allem in der gesprochen Sprache ist so eine Effizienz auch nötig. Wie bei fast allen Dingen im Leben ist hier der Mittelweg der beste. Nicht zu viele Fremdwörter und auch nicht zu wenig.

    Ein anderer Aspekt ist, dass viele Fachwörter wie Computer, E-Mail usw. von den Herkunftsländern die Benennung erhalten. Die deutschen Äquivalente sind dann nicht nur wegen dem ungewöhnlichen Klang meist eher unfreiwillig komisch. Man kann mir gerne das Gegenteil beweisen, in dem Wörter wie "Internet", "Floppydrive" oder "Joystick" übersetzt werden, ohne dass ich beim Ergebnis lachen muss.

  5. #5
    Zitat Zitat von Kelven
    Ein anderer Aspekt ist, dass viele Fachwörter wie Computer, E-Mail usw. von den Herkunftsländern die Benennung erhalten.
    Ja wenn's nur mal das wäre. Dann müsste der weltweiter Begriff für Computer nämlich Rechner sein. Offiziell gilt ja Konrad Zuses Rechenmaschine quasi als erster Computer. Aber Ursprung in Deutschland hin oder her. Der IBM-Computer hat sich jahrzehnte später halt weltweit durchgesetzt. Folglich heißt's bei uns nun Computer.

    Übrigens, was ich besonders bescheuert finde sind Zwangsanglizismen der Anglizismen willen. Englische Begriffe, die nur dazu da sind um englisch zu klingen und es u.U. im englischen Original nicht mal so gibt. So ist ja das Wort "Handy" für Mobiltelefon eine deutsche Erfindung. Kein Engländer oder Amerikaner kennt dieses Wort.

  6. #6
    Also, dann sollten wir doch ein Kampagne starten, ab heute muss jeder sagen: Ich arbeite mit dem "Rollenspieler Macher 2000" \o/

    Ne, man kanns auch übertreiben, gerade bei viele Dinge die mit dem Computer zu tun haben, werden englische Ausdrücke verwendet. Deshalb finde ich es eigentlich wichtig, dass wenn man schon was selber macht (also ein Makerspiel), dann sollte es doch möglich sein, die eigene Landessprache zuverwenden...

    Geändert von Suraki (18.12.2005 um 16:42 Uhr)

  7. #7
    Wenn wir schon mal bei den Fachausdrücken nach dem Herkunftsland sind: Das geschieht genauso im englischen. Wusstet ihr, wie sehr ich lachen musste, als ich in "The DaVinci-Code" (originalenglisch) den Begriff "Geldschrank-bank" las? Für jemanden, der kein Deutsch spricht, ist das dann das selbe wie für uns die Computerbegriffe... aber auf Kelvens Frage: Ist Floppydrive nicht das Diskettenlaufwerk? Und ich bin immer noch fest davon überzeugt, das Joystick eine Umschreibung für Vibrator ist §ironie

    Ne, mal ernsthaft... In zehn, zwanzig Jahren wird keiner mehr wissen dass die Begriffe nicht "Deutsch" sind... Würd auch niemand auf die Idee kommen einen Masten in Strombaum umzubenennen, und das man auch "Haltestelle" anstatt "Station" verwenden kann, da muss man erst mal drauf kommen (es sei denn man ist einer der bereits erwähnten Sprachrassisten)

    @Ikarus:Es handelt sich um einen Eigennamen, wenn schon, dann schließ dich Froschs "Tsukuru-Kampagne" an ^^ Eigennamen zu übersetzen wär nähmlich ein Vergehen... ein Western mit "Johann Wayne"? Der Bestseller "Harald Potter"? Oder wird der Weise Salomo zu Friedrich? xD

    Ich merk grad dass ich total vom Thema abweich... *abdüs*

  8. #8
    Zitat Zitat von DrateR

    @Ikarus:Es handelt sich um einen Eigennamen, wenn schon, dann schließ dich Froschs "Tsukuru-Kampagne" an ^^ Eigennamen zu übersetzen wär nähmlich ein Vergehen... ein Western mit "Johann Wayne"? Der Bestseller "Harald Potter"? Oder wird der Weise Salomo zu Friedrich? xD

    Ich merk grad dass ich total vom Thema abweich... *abdüs*
    Ach das darf man ned? Menno! (auch ein schönes deutsches Wort)
    War ja sowieso nicht ernst gemeint

    Wie dem auch sei: Stellt euch gegen den anglizistischen Trend

    Na, ich glaube auch ich weiche langsam aber sicher vom Thema ab...

  9. #9
    Zitat Zitat
    Ja wenn's nur mal das wäre. Dann müsste der weltweiter Begriff für Computer nämlich Rechner sein. Offiziell gilt ja Konrad Zuses Rechenmaschine quasi als erster Computer. Aber Ursprung in Deutschland hin oder her. Der IBM-Computer hat sich jahrzehnte später halt weltweit durchgesetzt. Folglich heißt's bei uns nun Computer.
    Das stimmt, Herkunftsland ist das falsche Wort, eher "das Land in dem sich die Technik dann durchgesetzt hat".

    Zitat Zitat
    Ist Floppydrive nicht das Diskettenlaufwerk?
    Diskettenlaufwerk ist aber auch kein deutsches Wort. Zumindest nicht alles davon.

  10. #10
    Also darf ich davon ausgehen, dass es mittlerweile keine Frage des Geschmacks mehr ist ob man einen deutschen Titel wählt oder aber eine englische Variante bevorzugt? Ist es deshalb auch vollkommen legitim jemanden als "dämlich" zu bezeichnen der sich dennoch für einen englischen Namen entscheidet? Das sollen eher neutrale Fragen sein auch wenn ich in der Vergangenheit fast immer englische Titel gewählt habe und daran auch in Zukunft nichts ändern werde.

  11. #11

    AJSoft Gast
    Ich würd mal sagen, es ist populär geworden englische Sachen zu benutzen...
    Sagen wir mal es so.
    Der englische Trend setzt Masstäbe in der Welt, sowie in der Sprache.
    Man macht es aus Gewohnheitsgründen oder weil man sich denkt, dass Englisch die Sprache ist, die die meisten bevorzugen.
    (*Auch wenn es in unseren Augen nicht so ist...*)

    Ein weiterer Grund wäre auch, dass die meisten Spiele sowieso Englisch sind (zB. NFS- Most Wanted oder Underground; Prince Of Persia 1-3; WarCraft; Hitman, Battlefield; Fable; k.A. usw. ...)

    Man passt sich der Mehrheit an, wie es die Menschen üblicherweise immer machen...

    @Shiekhah: Da hast du aber ne Diskussionswelle ausgelöst...

  12. #12
    @ eigentliches Thema
    Öhm also solange der Titel ein gewisses Niveau nicht unterschreitet, ist er für mich ziemlich irrelevant. Es gibt doch wirklich wichtigeres in einem Spiel. o_O
    Wobei Leute die in der Lage sind gute Spiele zu machen es auch immer hinbekommen sich einigermaßen schöne Titelnamen auszudenken. Oder zumindest grammatikalisch richtige. Von daher ist ein Titel eigentlich nur Marketinginstrument. Von einem guten Titel erwarte ich mir viel, von einem "Legend of the great stone of power magic" erwarte ich mir entweder ein Fungame oder ein ein Noobspiel. Ansonsten ist mir der Titel aber egal. Ebenso wie die Sprache.

    Geändert von Moki (18.12.2005 um 20:21 Uhr)

  13. #13
    (Ja, ich bin wieder im Makerbereich unterwegs, zumindest heute abend.)

    Um ehrlich zu sein ist das Wichtigste bei einem Titel, daß er zum Spiel paßt und nicht völlig einfallslos wirkt. Beispiel: "Tara's Adventure" ist (war? ich bin da nicht auf dem Laufenden) ein Spiel mit einem passenden aber ziemlich einfallslosen Titel. Da wird sich dann des Englischen bemüht, um einen uninteressanten Titel aufzupeppen - aber der Umstand, daß Anglizismen momentan in sind kann eben nicht alles reißen.
    Manchmal macht das Englische auch Sinn - beispielsweise, wenn der Titel ein englisches Idiom ist, das sich nicht übersetzen läßt, ohne den Bezug zum Spiel zu verlieren. Oder wenn man sich auf ein bestehendes Werk mit englischem Titel bezieht - beispielsweise würde ein Trashgame namens "Secret of the Mystery Legend of the Holy Stones of a Story Told by a Man near a Tree by a River in a Hole in the Ground - Attack of the Nik Kershaw Reference" nur so funktionieren, weil der Titel sich sowohl auf die Namensgebungspraktiken besonders einfallsloser Spieleschöpfer als auch auf einen recht bekannten Song der achtziger Jahre bezieht.


    BTW, was das Durchmischen englischer und deutscher Satzfragmente angeht: I speak english, I can tanzen und I look unheimlich gut...

  14. #14
    So, jetzt habt ihr mich, das Germanistik-Urgestein dann doch dazu gezwungen, einzugreifen und mit den Nüstern zu zischen.


    Zitat Zitat
    Anglizismen ( oder auch Fremdwörter aus anderen Sprachen ) an sich finde ich schon richtig, auch die Sprache unterzieht sich - ähnlich wie die Spiele - einem evolutionären Prozess. Sie ist ein lebendiges Gebilde, das sich mal in die eine, mal in die andere Richtung entwickelt - ausgehend von den Menschen, die sie sprechen. Wenn man mit einem Wort etwas besser ausdrücken kann als mit vielen, ist es ein logischer Schritt die einfachere Beschreibung zu wählen. Vor allem in der gesprochen Sprache ist so eine Effizienz auch nötig. Wie bei fast allen Dingen im Leben ist hier der Mittelweg der beste. Nicht zu viele Fremdwörter und auch nicht zu wenig.
    Kein Argument. Die Übertragung von Wörtern in unterschiedliche Dialekte nimmt ihnen nicht die Effizienz. Effizienz entsteht durch konstante Nutzung und Optimierung der Sprache, das ist richtig, aber das hat mit der Herkunft des Wortes (Englisch oder entwickelt) nichts zutun.

    Zitat Zitat
    Ein anderer Aspekt ist, dass viele Fachwörter wie Computer, E-Mail usw. von den Herkunftsländern die Benennung erhalten. Die deutschen Äquivalente sind dann nicht nur wegen dem ungewöhnlichen Klang meist eher unfreiwillig komisch. Man kann mir gerne das Gegenteil beweisen, in dem Wörter wie "Internet", "Floppydrive" oder "Joystick" übersetzt werden, ohne dass ich beim Ergebnis lachen muss.
    Das klingt für dich nur "komisch", weil du es nicht gewöhnt bist. Das ist ein subjektiver Effekt der verschwände, wenn es gebräuchlich wäre. "e-Brief" klingt weit gebildeter und logischer als Email, "Steuerknüppel" halte ich auch für eine vollkommen legitime Übersetzung, genauso wie "Diskettenlaufwerk" und "weltweites Netz"/"Netzwerk".

    Zitat Zitat
    Also, dann sollten wir doch ein Kampagne starten, ab heute muss jeder sagen: Ich arbeite mit dem "Rollenspieler Macher 2000" \o/,
    Da wäre kein wirkliches Problem.

    Zitat Zitat
    Ne, man kanns auch übertreiben, gerade bei viele Dinge die mit dem Computer zu tun haben, werden englische Ausdrücke verwendet.
    Der Effekt ist auf mieserablen Journalismus zurückzuführen.

    Zitat Zitat
    Deshalb finde ich es eigentlich wichtig, dass wenn man schon was selber macht (also ein Makerspiel), dann sollte es doch möglich sein, die eigene Landessprache zuverwenden...
    Korrekt.

    Zitat Zitat
    Übrigens, was ich besonders bescheuert finde sind Zwangsanglizismen der Anglizismen willen. Englische Begriffe, die nur dazu da sind um englisch zu klingen und es u.U. im englischen Original nicht mal so gibt. So ist ja das Wort "Handy" für Mobiltelefon eine deutsche Erfindung. Kein Engländer oder Amerikaner kennt dieses Wort.
    Hum, doch, inzwischen hat sich das auch dahin seinen Weg geschlagen, eigentlich ist handy-man oder handy aber etwas anderes gewesen, korrekt.


    Zitat Zitat
    Wenn wir schon mal bei den Fachausdrücken nach dem Herkunftsland sind: Das geschieht genauso im englischen. Wusstet ihr, wie sehr ich lachen musste, als ich in "The DaVinci-Code" (originalenglisch) den Begriff "Geldschrank-bank" las? Für jemanden, der kein Deutsch spricht, ist das dann das selbe wie für uns die Computerbegriffe... aber auf Kelvens Frage: Ist Floppydrive nicht das Diskettenlaufwerk? Und ich bin immer noch fest davon überzeugt, das Joystick eine Umschreibung für Vibrator ist
    Nein, ist es nicht. Englisch ist heute eine sehr synthetische Sprache, die eingeflossenen Begriffe von denen du sprichst sind allerdings schon sehr alt. Genauso wie auch leitmotif, bratwurst, abseiling, usf..
    Ähnliche Wörter gibt es auch im Französischen, zB "le waldsterben", sie bilden aber die absolute Ausnahme - und genau dieser Ausnahmecharakter ist de Punkt. Im Deutschen werden Anglizismen zur Regel und das kann man nicht gutheißen.

    Zitat Zitat
    Ne, mal ernsthaft... In zehn, zwanzig Jahren wird keiner mehr wissen dass die Begriffe nicht "Deutsch" sind... Würd auch niemand auf die Idee kommen einen Masten in Strombaum umzubenennen, und das man auch "Haltestelle" anstatt "Station" verwenden kann, da muss man erst mal drauf kommen (es sei denn man ist einer der bereits erwähnten Sprachrassisten)
    Beides schlechte Beispiele. Mast ist so oder so korrekt und Station ist ein uralter aus dem lateinischen/französischen kommender Begriff.
    Das die Sprache innerhalb der letzten zweitausend Jahre miteinander vermischt wurden ist völlig in Ordnung und eine natürliche Entwicklung, das Problem ist die massive Assimilierung durch das Englische in den letzten zwanzig Jahren.

    Zitat Zitat
    @Ikarus:Es handelt sich um einen Eigennamen, wenn schon, dann schließ dich Froschs "Tsukuru-Kampagne" an ^^ Eigennamen zu übersetzen wär nähmlich ein Vergehen... ein Western mit "Johann Wayne"? Der Bestseller "Harald Potter"? Oder wird der Weise Salomo zu Friedrich? xD
    Jein. Soetwas kann man ebenfalls tun und sollte es auch tun, wenn es nützlich erscheint. Selbst Harald Potter wäre in dem Sinne denkbar, wenn auch in dem Fall unnütz.


    Zitat Zitat
    Ich würd mal sagen, es ist populär geworden englische Sachen zu benutzen...
    Sagen wir mal es so.
    Der englische Trend setzt Masstäbe in der Welt, sowie in der Sprache.
    Man macht es aus Gewohnheitsgründen oder weil man sich denkt, dass Englisch die Sprache ist, die die meisten bevorzugen.
    (*Auch wenn es in unseren Augen nicht so ist...*)

    Ein weiterer Grund wäre auch, dass die meisten Spiele sowieso Englisch sind (zB. NFS- Most Wanted oder Underground; Prince Of Persia 1-3; WarCraft; Hitman, Battlefield; Fable; k.A. usw. ...)

    Man passt sich der Mehrheit an, wie es die Menschen üblicherweise immer machen...
    Geh mal nach Frankreich, da darf nichts veröffentlicht werden, was nicht auf französisch ist - und die Titel dort klingen in meinen Augen wunderbar.
    [Beispiel: Blade - La Trinité]. Das Argument ist nicht haltbar. Nur weil alle Menschen falsch sind ist es nicht akzeptabel, selbst falsch zu handeln.

    Zitat Zitat
    Um ehrlich zu sein ist das Wichtigste bei einem Titel, daß er zum Spiel paßt und nicht völlig einfallslos wirkt. Beispiel: "Tara's Adventure" ist (war? ich bin da nicht auf dem Laufenden) ein Spiel mit einem passenden aber ziemlich einfallslosen Titel. Da wird sich dann des Englischen bemüht, um einen uninteressanten Titel aufzupeppen - aber der Umstand, daß Anglizismen momentan in sind kann eben nicht alles reißen.
    Um ehrlich zu sein empfinde ich den Titel "Die Abenteuer Taras", oder "Taras Abenteuer", oder "Taras großes Abenteuer", "Taras unglaubliche Reise" usw. als bedeutend wohlklingender und besser. Natürlich ist er nicht sonderlich innovativ, aber das muss ein Titel auch nicht zwingend sein.

    Zitat Zitat
    Manchmal macht das Englische auch Sinn - beispielsweise, wenn der Titel ein englisches Idiom ist, das sich nicht übersetzen läßt, ohne den Bezug zum Spiel zu verlieren. Oder wenn man sich auf ein bestehendes Werk mit englischem Titel bezieht - beispielsweise würde ein Trashgame namens "Secret of the Mystery Legend of the Holy Stones of a Story Told by a Man near a Tree by a River in a Hole in the Ground - Attack of the Nik Kershaw Reference" nur so funktionieren, weil der Titel sich sowohl auf die Namensgebungspraktiken besonders einfallsloser Spieleschöpfer als auch auf einen recht bekannten Song der achtziger Jahre bezieht.
    Nicht anwendbares Argument. Man würde Alternativen für die entsprechnden Idiome suchen und diese im Normalfall auch finden. (Two Birds - Zwei Fliegen). Was die Song-Referenz angeht, nun, dann wählt man halt einen komplett neuen Titel - der eventuell sogar besser ist (Ja, das wurde in der Vergangenheit oft getan).


    Zitat Zitat
    Aus deiner Sicht vielleicht.
    Amerikanische und Englische RPG-Spieler,
    besonders JAPANISCHE SPIELEHERSTELLER fahren aber voll auf Deutsche Titel/Wörter ab, weil die Sprache schön zackig klingt.
    Nicht "zackig", ungewöhnlich, besonders, auszeichnend.

    Zitat Zitat
    Da gibts eigentlich sehr viele gute Titel,
    wenn man mal nachdenkt.
    Eindeutig. Völlige Zustimmung.

  15. #15
    Zitat Zitat von j.wiechers
    Um ehrlich zu sein empfinde ich den Titel "Die Abenteuer Taras", oder "Taras Abenteuer", oder "Taras großes Abenteuer", "Taras unglaubliche Reise" usw. als bedeutend wohlklingender und besser. Natürlich ist er nicht sonderlich innovativ, aber das muss ein Titel auch nicht zwingend sein.
    Ich meinte mit "passend", daß es den Inhalt des Spiels beschreibt. Was es tatsächlich tut und zwar genauso gut (vom Verständnis mal abgesehen) wie "Taras Abenteuer" oder "La aventura del Tara". Qualitativ kann ich dem Namen tatsächlich weniger abgewinnen als dem deutschen Äquivalent - zumal "Adventure" auch noch als Spielegenre verwendet wird, was u.U. zu Fehlschlüssen verleiten könnte... Ich nehme "kommuniziert den Inhalt so gut wie die deutsche Version" mal lieber zurück.

    Zitat Zitat
    Nicht anwendbares Argument. Man würde Alternativen für die entsprechnden Idiome suchen und diese im Normalfall auch finden. (Two Birds - Zwei Fliegen). Was die Song-Referenz angeht, nun, dann wählt man halt einen komplett neuen Titel - der eventuell sogar besser ist (Ja, das wurde in der Vergangenheit oft getan).
    Nehmen wir mal als Beispiel ein Spiel, in dem zwei generische Adelshäuser mit verschiedenen Vögeln im Wappen sich um den generischen tollen Zauberstein streiten und der Spieler am Ende eben jenen Stein benutzt, um beide Parteien zum Kollap zu bringen. Wenn man darauf aus ist, ein dummes Wortspiel zu benutzen könnte man den Titel "Two birds with a stone" verwenden; das deutsche Äquivalent wäre sinnlos, da der Bezug zum Spiel fehlt.
    Ich denke nicht, daß dieser Grund allzu häufig greifen dürfte; eigentlich eignet er sich nur für Wortspiele.

    Zitat Zitat
    Nicht "zackig", ungewöhnlich, besonders, auszeichnend.
    Fremdartig == toll. Wohl einer der Hauptgründe, warum heutzutage Helden, die ganz klar nicht aus einer asiatischen Region kommen auffallend oft asiatische Namen haben. Kreatives Fernweh.

  16. #16
    Zitat Zitat
    Kein Argument. Die Übertragung von Wörtern in unterschiedliche Dialekte nimmt ihnen nicht die Effizienz. Effizienz entsteht durch konstante Nutzung und Optimierung der Sprache, das ist richtig, aber das hat mit der Herkunft des Wortes (Englisch oder entwickelt) nichts zutun.
    Bei allem Respekt, aber was ein Argument ist und was nicht, kannst du sicherlich nicht alleine beurteilen. Ob du ihm zustimmst ist deine Sache, aber mehr auch nicht. Wenn du in den Fremdwörterduden schaust, wirst du sehen, dass sich viele der Fremdwörter nicht mit einem einzigen deutschen Wort beschreiben lassen. Anstatt ewig lang um den heissen Brei herumzureden, sich neue Wörter auszudenken, ist es deswegen besser, das lieber mit einem kurzen, knackigen Wort zu beschreiben. Das ist natürlich nur meine Meinung. Außerdem sieht man ja, dass die Anglizismen gerne von der Gesellschaft angenommen werden, also sind es am Ende nur die konservativen Menschen, die sich mit so was nicht abfinden können.

    Zitat Zitat
    Das klingt für dich nur "komisch", weil du es nicht gewöhnt bist. Das ist ein subjektiver Effekt der verschwände, wenn es gebräuchlich wäre. "e-Brief" klingt weit gebildeter und logischer als Email, "Steuerknüppel" halte ich auch für eine vollkommen legitime Übersetzung, genauso wie "Diskettenlaufwerk" und "weltweites Netz"/"Netzwerk".
    Das wäre dann aber ein Zwang, der in der heutigen Zeit nun wirklich nicht mehr zeitgemäss ist. Solche Dinge kann man mMn nicht reglementieren. "Steuerknüppel" trifft nicht wirklich die Bedeutung vom Original, "Diskettenlaufwerk" enthält selber ein nicht-deutsches Wort und "weltweites Netz" ist nicht die Übersetzung von Internet sondern von WWW.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Bei allem Respekt, aber was ein Argument ist und was nicht, kannst du sicherlich nicht alleine beurteilen. Ob du ihm zustimmst ist deine Sache, aber mehr auch nicht. Wenn du in den Fremdwörterduden schaust, wirst du sehen, dass sich viele der Fremdwörter nicht mit einem einzigen deutschen Wort beschreiben lassen. Anstatt ewig lang um den heissen Brei herumzureden, sich neue Wörter auszudenken, ist es deswegen besser, das lieber mit einem kurzen, knackigen Wort zu beschreiben. Das ist natürlich nur meine Meinung. Außerdem sieht man ja, dass die Anglizismen gerne von der Gesellschaft angenommen werden, also sind es am Ende nur die konservativen Menschen, die sich mit so was nicht abfinden können.
    Das hat nichts mit "um den heißen Brei herumreden" zutun. Es gibt auch genügend Deutsche Wörter die komplexe Englische Gefüge "knackig" umschreiben. Das Argument ist austauschbar und auf alle Sprachen anwendbar. Trotzdem wird das in anderen Sprachen nicht in dem Maße praktiziert.

    Zitat Zitat
    Das wäre dann aber ein Zwang, der in der heutigen Zeit nun wirklich nicht mehr zeitgemäss ist. Solche Dinge kann man mMn nicht reglementieren. "Steuerknüppel" trifft nicht wirklich die Bedeutung vom Original, "Diskettenlaufwerk" enthält selber ein nicht-deutsches Wort und "weltweites Netz" ist nicht die Übersetzung von Internet sondern von WWW.
    1. Steuerknüppel umschreibt exakt was ein Joystick tut, es ist ein Knüppel zur Steuerung. Nur weil die Wörter nicht exakt das wiedergeben, was das ursprüngliche Wort aussagt (in diesem Fall "Spaßknüppel") verändert das nichts. Der Sinnerhalt ist die Frage.
    2. Diskettenlaufwerk ist ein komplettes deutsches Wort. Diskette ist den Regeln gemäß eingedeutscht, es ist nicht "disc".
    3. Jein. Es wäre für WWW besser geeignet, weltweites Netz(werk) umschreibt aber - technisch gesehen - das Internet genauso.
    Da müßte man entsprechend Alternativen schaffen.

  18. #18
    Zitat Zitat
    Nur so als Anmerkung am Rande: "Ikarus" ist die eingedeutschte Version der latinisierten Version von "Ikaros", einer griechischen Sagengestalt. "Ikaros" läßt sich u.U. noch weiter aufdröseln, aber ich spreche kein Griechisch und verlasse mich mal auf diese Seite, die als mögliche Übersetzung "Anhänger" gibt.

    Etymologie ist 'ne interessante Sache. Manche Namen haben mehr in sich, als man denkt.
    Und? Was für einen Bezug hat das zum Thema? Das die deutsche Sprache aus dem lateinischen hervorgegangen ist, ist nun wirklich keine große Neuigkeit.
    Eigentlich seltsam, dass drei Sprachen (deutsch, französich, englisch), die den selben Ursprung haben, sich so unterschiedlich entwickelt haben.
    Also, führen wir alles auf den Grundnenner zurück, und entwickeln alles in Latein .

  19. #19
    Zitat Zitat von Liferipper
    Und? Was für einen Bezug hat das zum Thema? Das die deutsche Sprache aus dem lateinischen hervorgegangen ist, ist nun wirklich keine große Neuigkeit.
    Eigentlich seltsam, dass drei Sprachen (deutsch, französich, englisch), die den selben Ursprung haben, sich so unterschiedlich entwickelt haben.
    Also, führen wir alles auf den Grundnenner zurück, und entwickeln alles in Latein .
    Äh, Deutsch ist keine romanische Sprache sondern eine germanische, wie auch englisch (wobei englisch stärker von romanischen Sprachen beeinflußt wurde). Wir haben einen Haufen Lehnwörter (ganz besonders aus dem Griechischen (Medizin), dem Latein (Recht) und teilweise auch dem Russischen (Mechanik)), aber die Sprachfamilie ist eine andere als bei Französisch, Spanisch oder Italienisch. Wir gehören mit Englisch, Friesisch oder Dänisch zusammen. Wenn wir auf den gemeinsamen Nenner zurückgehen wollten würden wir bei Deutsch und Englisch wohl auf Altniederdeutsch kommen. Um die Wikipedia zu zitieren: Thô ward fon Rûmuburg rîkes mannes bar alla thesa irminthiod Octaviânas ban endi bodskepi obar thea is brêdon giwald cuman fon them kêsure cuningo gihuilicun, hêmsitteandiun sô wîdo sô is heritogon obar al that landskepi liudio giweldun.

    Worauf ich hinauswollte ist, daß sehr viele "frei erfundene" Namen tatsächlich von anderen Sprachen und/oder Kulturen geborgt sind, manchmal ohne daß der Benutzer das weiß. Das soll die Namen jetzt nicht schlacht machen, ist aber wieder in Hinweis darauf, daß wir "unbekannt" oft mit "interessant" gleicsetzen. Was durchaus eine gute Eigenschaft ist; Neugier ist der Motor unserer Entwicklung.

  20. #20
    Also ich finde einen guten Titel enorm wichtig.
    Ob englisch oder deutsch ist mir eigentlich egal, hauptsache er klingt gut. Das ist auch der Grund, warum oftmals englische Titel gewählt werden. Weils einfach besser klingt. Grand Theft Auto klingt cooler als schwerer Autodiebstahl. Allerdings frag ich mich, ob das für Amerikaner auch so ist
    Japaner mögen ja deutsche Titel
    Klingt wohl cooler für die ^^

    Wobei ich denke, hier in einer Hobby-Community ist es ziemlich unrelevant, ob nun kleine Fehler im Titel sind. Wen interessiert das denn schon? Erstmal müsste das Spiel fertig werden, dann müsste es eine Zielgruppe haben, die ein Spiel wegen eines falschen Titels nicht spielt. Aber das haben wir hier ja nicht, denke ich.

    Die Community steht doch über solchen Dingen, wir verkraften doch auch Rechtschreibfehler im Text ^^

    Gute Titel = Wichtig
    Ob nun ein ´ oder sonstwas fehlt = unwichtig.

    "Vampiers Dawn" würd ich zocken, "Die Vampire des Dinkelbergs im Rock von Bibi Block"... nunja
    Ein schlechter Titel führt doch nur zu Assoziationen mit einem Trash Game.

    Geändert von Marlex (19.12.2005 um 10:59 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •