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Thema: Englische Spieletitel und ihre Fehler

  1. #81
    Zitat Zitat
    Mit Steuerknüppel könnte ich mich auch noch am ehesten anfreunden, aber andererseits bezeichnet man damit schon die Steuergeräte in Flugzeugen usw., die ja schon ziemlich von einem Spielgerät abweichen.
    Nein, eigentlich nicht. Wenn du "Gamepads" meinst, die sind keine "Joysticks". Joysticks sehen exakt so aus wie Steuerknüppel in Flugzeugen, schlicht weil sie auch für denselben Zweck gedacht sind.

    Zitat Zitat
    "cool", "Computer" usw. sind für mich auch "eingedeutscht", selbst wenn sie nicht deutsch geschrieben werden. Diskette ist jedenfalls soweit ich weiss kein ursprünglich deutsches Wort, sondern eine Misch-Masch aus verschiedenen Sprachen.
    Diskette ist kein "Mischmasch", Diskette kommt vom dem "Diskus"; jener wiederum hat seinen Namen von seiner abgeschiedenen Situation. Nicht nur, das er immer weg geworfen wird, er entstand als abgeschiedenes Teil eines Baumes oder eines Steins. In derselben Gruppe liegen auch der deutsche Tisch, der "desk" (Englisch), die CD und die DVD. Das Wort entstand aus einem Wort das über 1000 Jahre alt ist - damit habe ich kein Problem.
    Anstelle von Computer läßt sich Rechner verwenden, anstelle von "cool" gibt es eine weite Palette von besser klingenden - und weit intelligenter anmutenden - deutschen Phrasen.



    Zitat Zitat
    WWW bezeichnet nicht das Internet, sondern WWW ist nur ein Dienst des Internets. Deswegen finde ich diese Übersetzung so unpassend.
    Das ist mir schon klar, dafür nähme man dann aber einfach einen anderen Namen

  2. #82
    Mich würde mal interessieren was genau du gegen die Benutzung englischer Wörter hast. Dieses "Kulturgut"-Gedöhns kann ich selbst nicht nachvollziehen und dass Deutsch schöner klingt ist ein rein subjektiv, genauso wie das "intelligent wirken".

    Ja, okay, ich finde es auch bescheiden, dass man an allen Ecken von pseudo-coolen Marketing Anglizismen überhäuft wird, aber Begriffe, die sich inzwischen im Allgemeingebrauch durchgesetzt haben wie "E-Mail" und "Computer" kann man nun halt nicht mehr nicht benutzen.

    Okay, moment. Diese Begriffe sind ja auch erst durch's Marketing verbreitet worden. Verdammt. :/

    Aber .. okay, ich hab keine Argumente.

  3. #83
    Ich habe dagegen deutsche Wörter.
    Warum sollte ich ein Wort aus einer anderen Sprache verwenden, wenn doch in meiner eigenen Sprache genügende - und vor allem wohlklingendere (im Sinne der Harmonie und Intonationsstruktur des ausgesprochenen Satzes) - Wörter vorhanden sind?

    Mich persönlich stört schon einfach der massive Schaden, den solche Anglizismen oft im Ton des Satzes anrichten.

    Einige Beispiele des heutigen Tages, aufgeschnappt in U-Bahn und ICE:

    "Ich brauche help!"
    "Der ist ja funny drauf"
    "Warum ist es hier so dark?"
    "Das ist doch echt sexy"
    "Das ist ein wirkliches cooles Ding"
    "Das hat ja wohl style, Alter"

  4. #84
    Zitat Zitat
    Okay, moment. Diese Begriffe sind ja auch erst durch's Marketing verbreitet worden.
    Ne, ich denke, die sind eher dadurch in die Sprache eingeflossen, dass sie einfach benutzt wurden. Wie gesagt, die Sprache ist ein lebendiges Gebilde; was sich durchsetzt, das setzt sich durch. Dort etwas 1984-mässig zu reglementieren halte ich für groben Unsinn. Selbst wenn man die Schrift beeinflussen könnte, wie es ja unsere froschverspeisenden Nachbarn machen, wird man das bei der Sprache nur über ein totalitäres System erreichen. Ich halte nichts davon, mit den Anglizismen zu übertreiben, aber Wörte wie cool finde ich stylish. Letztendlich ist das aber auch wie immer eine sehr subjektive Angelegenheit.

  5. #85
    Was du da aufschnappst ist teilweise wirklich schon schlimm... aber wird bei dir echt so geredet? kenn ich so gar nicht... naja, sexy und cool sind ja wohl noch erlaubt, sonst komm ich mit meinem Kulturgutwort "Leiwaund" (eigentlich Leinwand, aber eben Mundart) und die Hälfte der Leute hier fragt sich, wovon ich quatsche. Klar, ein Wort wie "dark" anstatt dunkel zu verwenden ist schon ein starkes Stück/heavy, aber ich bin der Meinung du übertreibst ein bisschen. Es werden zugegebener maßen etwas viele Wörter aus dem englischen übernommen, aber was ist dagegen einzuwenden? Es gab nie ein "reines Deutsch", und wird auch nie eins geben. Wir könnten auch wieder ins germanische verfallen, zur Zeit der Völkerwanderungen wurden verhältnismäßig ebensoviele lateinische Wörter beigefügt, wie heute englische... warum ist es dir damals egal, heute nicht? Ich kanns dir sagen: nur weil DU das heutige Deutsch für normal hältst und englisch für den Eindringling. Würdest du erst in ein paar Jahren geboren werden, würd es dir verdammt komisch vorkommen, wenn jemand noch diese vergrauten Wörter wie "Bildschirm" verwendet (Haha, das ist doch ein Monitor xD) Oder aber du wärst total dagegen, japanische Wörter anstatt der normalen deutschen, die eigentlich englisch sind einzuführen.
    Wenn dir die Einfuhr von englischen Wörtern nicht passt, benutze sie doch einfach nicht. Nur darfst du nicht verlangen, dass jeder weiß was eine Nachtmahr oder (was du wahrscheinlich ohnehin auch nicht weißt da zu speziell) ein Negerschweiß ist. (Hups, alte deutsche bzw. österreichische Wörter sind ja rassistisch xD)

    ansonsten verweise ich mal auf folgende Seite, sie wird dir sicherklich gefallen http://loeblich.tk/

  6. #86
    Zitat Zitat
    Es werden zugegebener maßen etwas viele Wörter aus dem englischen übernommen, aber was ist dagegen einzuwenden? Es gab nie ein "reines Deutsch", und wird auch nie eins geben. Wir könnten auch wieder ins germanische verfallen, zur Zeit der Völkerwanderungen wurden verhältnismäßig ebensoviele lateinische Wörter beigefügt, wie heute englische... warum ist es dir damals egal, heute nicht? Ich kanns dir sagen: nur weil DU das heutige Deutsch für normal hältst und englisch für den Eindringling. Würdest du erst in ein paar Jahren geboren werden, würd es dir verdammt komisch vorkommen, wenn jemand noch diese vergrauten Wörter wie "Bildschirm" verwendet (Haha, das ist doch ein Monitor xD) Oder aber du wärst total dagegen, japanische Wörter anstatt der normalen deutschen, die eigentlich englisch sind einzuführen.
    Die Sprachbeinflussung damals ist mit der heutigen Sprachbeinflussung nicht zu vergleichen, die Behauptung ist weder historisch noch sonstwie haltbar.
    Die damalige Vermischung wurde primär dadurch gefördert, dass zB die Kirche eine sehr hohe Machtstellung hatte (Latein), die Universitäten (Bologna, Oxford...) sich gründeten, und dass sich gewisse Sprachen als die Sprachen der Königs- und Fürstenhäuser etablierten; diese Sprachen hatten dann auch einen starken Einfluss auf das normalen "Deutsch", vor allem als das Bürgertum langsam aufstieg.
    Ich sehe kein Problem in dem Wort Bildschirm, es ist eindeutig, es ist simpel.
    Ich weiß auch gar nicht, weshalb hier alle immer sagen, es sei unmöglich, mit der Technik Schritt zu halten und gleichzeitig eigene Wörter zu finden -> Frankreich - l'ordinateur - der Rechner; Es ist einfach, es geht, es erfordert nur ein gewisses Bewußtsein der eigenen Sprache.
    Verzeih, deine Argumente sind - vor allem aufgrund ihrer rein auf meine Persönlichkeit abstellenden subjektiven Zielsetzung, unhaltbar.


    Zitat Zitat
    Wenn dir die Einfuhr von englischen Wörtern nicht passt, benutze sie doch einfach nicht. Nur darfst du nicht verlangen, dass jeder weiß was eine Nachtmahr oder (was du wahrscheinlich ohnehin auch nicht weißt da zu speziell) ein Negerschweiß ist. (Hups, alte deutsche bzw. österreichische Wörter sind ja rassistisch xD)
    Das tue ich nicht. Ich habe gar nichts gegen "neue" Wörter, ich habe nichts gegen den ein oder anderen Import, ich habe etwas gegen die virulente Assimilierung des Deutschen.
    Ich will nicht, dass wieder wie zu den Zeiten Goethes gesprochen wird, ich bin nur der Meinung, dass jedes Wort unserer Sprache sich zu einem Markmal kultureller Identität entwickelt hat und ich sehe keinen Grund unsere Muttersprache, und damit einen Großteil der eigenen Identität, aufzugeben.
    Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung, von daher sollte man "Fremdes" selbstbewußt prüfen und je nach Fall es in unsere Sprache aufnehmen; die Sprache aber gedankenlos mit Amerikanismen zu überfüllen ist schlicht dumm.

  7. #87
    Es gibt Leute die schreiben selbst in ihrer Muttersprache falsch, deswegen finde ich es jetzt nicht so schlimm. Schlimmer finde ich, wenn ein Spieletitel keinen guten Namen hat bzw. er nicht passt:

    I have no mouth and i must scream
    Ich habe keinen Mund und ich muss schreien
    http://www.mobygames.com/game/dos/i-...meCoverId,837/

    Erben der Erde
    Inherit the Earth
    http://www.mobygames.com/game/dos/in...st-for-the-orb


    PS: Ein Spiel namens Affeninsel hätte hier vermutlich auch keiner angerührt. (g)

  8. #88
    Zitat Zitat von j.wiechers
    Die Sprachbeinflussung damals ist mit der heutigen Sprachbeinflussung nicht zu vergleichen, die Behauptung ist weder historisch noch sonstwie haltbar.
    Die damalige Vermischung wurde primär dadurch gefördert, dass zB die Kirche eine sehr hohe Machtstellung hatte (Latein), die Universitäten (Bologna, Oxford...) sich gründeten, und dass sich gewisse Sprachen als die Sprachen der Königs- und Fürstenhäuser etablierten; diese Sprachen hatten dann auch einen starken Einfluss auf das normalen "Deutsch", vor allem als das Bürgertum langsam aufstieg.
    Um es im selben Satzbau zu sagen: Die heutige Vermischung wird primär dadurch gefördert, dass zB Amerika eine sehr hohe Machtstellung hat (Englisch), die Schulen die Sprache lehren und dass sich gewisse Sprachen, auch englisch, als Weltsprachen etablieren; dies hat dann auch einen starken Einfluss auf das "normale" Deutsch.

    Ob meine Argumente haltbar sind oder nicht, kannst du ja wohl nicht entscheiden... da du deine Deutschbücher ja offensichtlich verschlungen hast lies dir doch auch das Kapitel "Kommunikation" durch, da steht ganz klar drinnen, das eine erfolgreiche Diskussion nicht durch Abwerten der Meinung des Gegenübers zu führen ist... und noch weitere nützliche Dinge!
    Zudem bist du überhaupt nicht darauf eingegangen... du hast erklärt, wie du die Wandlung der Sprache damals siehst, nicht aber, wo der unterschied zur heutigen ist. Du hast bestätigt, dass du nicht wie in Goethes zeiten reden willst, hast aber nicht entkräftigt, was ich als Grund dafür angab.

    Du sprichst davon, dass jedes einzelne Wort ein Teil der Kultur ist? Das stimmt, gebe ich dir Recht. Hab ich aber auch nie was dagegen gesagt. Doch es war immer schon Teil der Kultur... egal zu welcher Zeit, und trotzdem hat sich die Sprache verändert. Und die meisten Wörter, die neu aus dem englischen kommen, haben im deutschen noch keine Entsprechung bzw. Bezugsentsprechung.

    (Folgendes muss sich niemand antun, es handelt sich um eine Auflistung an Beispielen)
    Einen Computer kann man ebenso Rechner nennen, und das wird ja auch (zumindest in meiner Gegend) oft genug getan. Wenn jemand Game statt Spiel verwendet, so weiß jeder sofort, dass es sich um ein Elektronisches Spiel handelt und kein Ravensburger Puzzle. Stylish wird dann verwendet, wenn etwas wirklich stylish ist, und dieses stylishe ist ohnehin zumeist etwas "cooles", sprich zum Wort stylish passend. Anders als modisch. Wenn etwas trendy ist, wie ist es dann? Es ist dann nach dem Trend... willst du das mit Mode übersetzen, bekommst du schwierigkeiten, da Mode sich bereits umformt in einen Begriff der Bekleidungsindustrie (und da ist kein englisch dran schuld, einfach ne simple semantische Änderung). Sexy müsste zwar "aufreizend" bedeuten, nur leider hat "aufreizend" eine enorme Begriffsverschlechterung erfahren und wurde mehr oder minder zum Synonym für nervig (Obgleich im Wörterbuch noch anders beschrieben) Auch deine Übersetzung, Joystick = Steuerknüppel, ist zwar richtig, doch dennoch ein neues Wort... wozu? Da viele andere englisch klingende Wörter wie eben erwähnt durchaus ihre berechtigung haben (ausser du erfindest neue deutsche wörter, die die selben bedeutungen haben, was aber nicht möglich ist, da sie nicht deutsch wären) wäre es nun auch nicht mehr schlimm, wenn man den Joystick einfach so lässt. Zum anderen gibt es dann noch die simplen vereinfachungen... warum sollte man "Geschlechtsverkehr" mit 4 Silben verwenden, wenn ebensogut "Sex" mit einer möglich ist, und es ebenso jeder versteht? Auch hier gibt es eine ganze Reihe von vereinfachungen, nicht nur im sprachlichen Bereich (Silben) siondern auch im geschriebenen... User ist nur halb so lange wie Benutzer (mal abgesehen davon, dass niemand den Benutzer einer Zahnbürste User nennen würd... weil das ebenfalls nicht zu 100% die selbe Bedeutung hat) und auch wenn du sagen wirst, dass die kein Argument sein darf, weil es ja nur wegen der Faulheit ist... aber nur durch Faulheit wird Fortschritt erzielt

    Dass du sagst, dass es "einfach ist und geht", klar KANN man eigene Wörter erfinden, die Funktionstüchtig sind und auch nicht schwer, aber es bleibt die Frage nach dem Sinn dazu, denn man KANN auch ohne Probleme englisches Übernehmen... und Kulturgut geht nicht verloren, oder willst du neuzusammengestopseltes ebenfalls als Kulturgut abtun?

    Was den Klang betrifft: Empfindest du es wirklich als so störend, in einem Satz stylish zu hören? Ich kann das beim Besten Willen nicht nachvollziehen... Ich selbst habe einen relativ weiträumigen aktiven Wortschatz, nicht zuletzt durch die enorme Vielfalt an unaufschreibbaren Mundartausdrücken, und verwende sowohl "normale" deutsche als auch englische oder Fachausdrücke. Das Problem daran ist nur, dass ich - im gesprochenen Wort- einfach keine Unterschiede mehr ausmachen kann, aus dem einfachen Grund, dass ohnehin alle Wörter ihre "vermundlautung" etc. bekommen. Ob ich "Mah i findt does echt kuhl" oder "Mah i findt does leiwaund" sage, bleibt sich vom klang her ziemlich gleich, ebenso ob ich "Rechna" oder "Kompi" verwende. (Verdeutschung der Wortschreibweise wird begründet dadurch, dass ich es so schrieb, wie ichs sag) Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das auch der Grund sein, warum es mir überhaupt ncihts ausmacht im Gegensatz zu dir... kann es sein, dass du aus einer Gegend stammst, die relativ nahe der Schrift spricht? (Ist nur mal so ne Vermutung...)


    Bäh, jetzt hab ich schon wieder so viel sinnloses Zeug geschrieben... wann lern ich nur endlich mal, dass die, dies verstehen wollen, auch ohne tamtam verstehen, und die, die es nciht verstehen wollen, es sowieso nicht richtig durchlesen ;_; Aber egal, jetzt stehts schon mal...

  9. #89
    Zitat Zitat von DrateR
    Auch deine Übersetzung, Joystick = Steuerknüppel, ist zwar richtig, doch dennoch ein neues Wort... wozu?
    Anmerkung: "Steuerknüppel" ist kein Neologismus; es gab in Flugzeugen Steuerknüppel, bevor es Joysticks für Heimcomputer gab. Es macht Sinn, das Wort vom Einen auf's Andere zu übertragen, da Flugzeug-Steuerknüppel und Videospiel-Steuerknüppel in etwa gleich aufgebaut sind und auch das gleiche tun.

  10. #90
    Zitat Zitat
    ich habe nichts gegen den ein oder anderen Import, ich habe etwas gegen die virulente Assimilierung des Deutschen.
    arrr.
    die deutsche rrrasse muss vor assimilierrrung geschützt werden. das frrremde "kulturrrgut" vermischt sich immerrr mehrrr mit dem guten, deutschen! Derrr deutsche benutzt schon längst nicht mehrrr die wohlklingende sprrrache, derrr sich die grrrößten deutschen dichterrr bedienten, um ihrrre wunderrrrbaren stücke zu forrrmulierrren.

    mal ehrlich, du gibts größtenteils scheisse von dir. die assimlierung des deutschen? was für ein blödsinn. am besten bleiben wir für immer unter uns, sprechen nur reines deutsch (ausser ein englisches wort ist nicht mehr wegzukriegen, gott bewahre), essen nur deutsches essen (-> deutsches kulturgut, du verstehst), schlafen nur mit deutschen frauen und - hey, wenn wir schon dabei sind können wir doch gleich die faulen, stinkenden ausländer ausweisen.

    warum auch von anderen kulturen lernen, leihen und benutzen?
    man könnte sich ja entwickeln
    sprache ist zur kommunikation da, wenn du nicht mehr mitkommst, dann bist du wohl einfach zu langsam, und passt nicht in diese zeit. vielleicht wärest du in den 30/40ern besser klargekommen, da war hier noch alles deutsch und sauber.

    übrigends müsste es heißen " ich habe etwas gegen die Assimilierung des Englischen". "virulente assimlierung des deutschen" ergäbe nur dann einen sinn, wenn die amis unsere sprache in ihre aufnehmen würden und sich praktisch davon überwuchern lassen. wir werden ja nicht aufgenommen, sondern nehmen auf. aber egal.

    so, genug beleidigt. vielleicht schaffst du es ja, dein ego zurückzunehmen (trotz meines gemeinen, unmoralischen, beleidigenden und sicherlich vollkommen inkompetenem stil) und tatsächlich mal argumente zu bringen, die nicht seit 50 jahren "fürn arsch" sind.

    Zitat Zitat
    Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung, von daher sollte man "Fremdes" selbstbewußt prüfen und je nach Fall es in unsere Sprache aufnehmen; die Sprache aber gedankenlos mit Amerikanismen zu überfüllen ist schlicht dumm.
    warum? was ist so wichtig daran?

    was ist dumm? ändert sich was an der verständigung? die leute kommunizieren immernoch, ich benutze unheimlich viele anglizismen, und kann mich (IMO) trotzdem so ausdrücken, das menschen mich verstehen. bei den einen rede ich mit, bei den anderen ohne worten aus anderen sprachen. es ist nur dumm die entwicklung aufzuhalten. es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist (verlust von alten kulturellen/moralischen vorstellungen zb). fortschritt halt. du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.

    Zitat Zitat
    Verzeih, deine Argumente sind - vor allem aufgrund ihrer rein auf meine Persönlichkeit abstellenden subjektiven Zielsetzung, unhaltbar.
    DEIN einziges argument ist "wir haben doch selber ne sprache die ganz ganz toll ist". mehr hast du bisher nicht gesagt. aber du brauchtest dafür mehrere hundert zeichen. soviel zu deiner kommunikationsfähigkeit

    ansonsten dito an den DrateR. vor allem was die beispiele angeht. bedeutungen verändern sich.

    Geändert von toho (23.12.2005 um 12:32 Uhr)

  11. #91
    Zitat Zitat von es
    arrr.
    die deutsche rrrasse muss vor assimilierrrung geschützt werden. das frrremde "kulturrrgut" vermischt sich immerrr mehrrr mit dem guten, deutschen! Derrr deutsche benutzt schon längst nicht mehrrr die wohlklingende sprrrache, derrr sich die grrrößten deutschen dichterrr bedienten, um ihrrre wunderrrrbaren stücke zu forrrmulierrren.

    mal ehrlich, du gibts größtenteils scheisse von dir. die assimlierung des deutschen? was für ein blödsinn. am besten bleiben wir für immer unter uns, sprechen nur reines deutsch (ausser ein englisches wort ist nicht mehr wegzukriegen, gott bewahre), essen nur deutsches essen (-> deutsches kulturgut, du verstehst), schlafen nur mit deutschen frauen und - hey, wenn wir schon dabei sind können wir doch gleich die faulen, stinkenden ausländer ausweisen.

    warum auch von anderen kulturen lernen, leihen und benutzen?
    man könnte sich ja entwickeln
    sprache ist zur kommunikation da, wenn du nicht mehr mitkommst, dann bist du wohl einfach zu langsam, und passt nicht in diese zeit. vielleicht wärest du in den 30/40ern besser klargekommen, da war hier noch alles deutsch und sauber.
    Um es mit der Sprache Slashdots zu sagen: -1, Troll. Hör' bitte auf, ihm Sachen zu unterstellen, die er nicht gesagt (und sogar solche, denen er explizit widersprochen) hat. Ja, das Aufnahmen von Lehnwörtern ist nichts anormales oder schlechtes, aber momentan geht's echt etwas weit. Wir importieren momentan Wörter, ohne daß das einen tieferen Sinn hat. Es macht Sinn, wenn ich einen Controller einen Controller nenne, weil das nun mal der entsprechende Fachbegriff ist und in der entsprechenden Fachsprache verwendet wird. Wenn wir allerdings ohne großes System deutsche Wörter (und teilweise auch den Satzbau, was ich wirklich schlimm finde, weil speziell syntaktische Möglichkeiten wie potentiell unendlich große Einwortkomposita das Deutsche interessant machen) mit englischen ersetzen dann ist das nicht unbedingt sinnvoll.
    Wir sind durchaus in der Lage, einen Jugendslang zu erfinden, ohne ihn zu 97% von den Amerikanern zu kopieren. Zumal Amerika nicht mehr halb so cool ist, wie es noch 1950 war.

    Zitat Zitat
    übrigends müsste es heißen " ich habe etwas gegen die Assimilierung des Englischen". "virulente assimlierung des deutschen" ergäbe nur dann einen sinn, wenn die amis unsere sprache in ihre aufnehmen würden und sich praktisch davon überwuchern lassen. wir werden ja nicht aufgenommen, sondern nehmen auf. aber egal.
    Ich denke, du betrachtest die Aussage von der falschen Seite. Wenn etwas assimiliert wird, dann wird es in etwas anderes aufgenommen. Wenn das Deutsche vom Englischen assimiliert wird dann bedeutet das, daß das Deutsche sich dem Englischen immer weiter anpaßt und Teil von ihm wird, nicht umgekehrt.

    Zitat Zitat
    so, genug beleidigt. vielleicht schaffst du es ja, dein ego zurückzunehmen (trotz meines gemeinen, unmoralischen, beleidigenden und sicherlich vollkommen inkompetenem stil) und tatsächlich mal argumente zu bringen, die nicht seit 50 jahren "fürn arsch" sind.
    Hat er. Die antiquierten Argumente hast du erfunden, um sie dann widerlegen zu können.


    Zitat Zitat
    warum? was ist so wichtig daran?

    was ist dumm? ändert sich was an der verständigung? die leute kommunizieren immernoch, ich benutze unheimlich viele anglizismen, und kann mich (IMO) trotzdem so ausdrücken, das menschen mich verstehen. bei den einen rede ich mit, bei den anderen ohne worten aus anderen sprachen. es ist nur dumm die entwicklung aufzuhalten. es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist (verlust von alten kulturellen/moralischen vorstellungen zb). fortschritt halt. du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.
    Sprache und Denkweise sind eng miteinander verbunden. Die Sprache, mit der du großwirst, prägt deine Denkvorgänge mit. Demzufolge sollten Sprachen ihre Eigenarten nach Möglichkeit behalten, weil das die Diversität der Denkarten fördert - und Diversität ist ein wesentliches Überlebensmerkmal einer Population, mal davon abgesehen daß mehr Denkarten bedeuten, daß Probleme aus mehr Perspektiven betrachtet werden, was zu neuen Lösungsansätzen führt.
    Ich bin mir nicht sicher ob es Terry Pratchett oder Douglas Adams war, der gesagt hat: "Englisch ist gut geeignet, um Wortspiele zu machen. Deutsch ist gut geeignet, um Autos zu bauen." Wir haben eine recht präzise Sprache, die noch dazu einige sehr eigene Eigenarten hat (wie die bereits oben erwähnten unbegrenzten Einwortkomposita). Ein großflächiges Ersetzen von Sprachkomponenten durch Fremdkomponenten würde diese Eigenarten u.U. aus der Sprache entfernen, was nicht unbedingt positiv zu sehen ist.
    Um es noch mal klarzumachen: Ich bin nicht für übertriebenen Sprachkonservativismus, aber ich denke auch, daß wir momentan schon eine auffallend große Zahl von Lehnwörtern haben.


    Zitat Zitat
    DEIN einziges argument ist "wir haben doch selber ne sprache die ganz ganz toll ist". mehr hast du bisher nicht gesagt. aber du brauchtest dafür mehrere hundert zeichen. soviel zu deiner kommunikationsfähigkeit
    Ich habe da schon etwas mehr rausgelesen. Nebenbei, ein guter Teil der mehreren hundert Zeichen geht dafür drauf, sich gegen Anschuldigungen im Stil von "DU BSIT EIN SPRACHNAZI!!!11" zu wehren. Daß auf dem Niveau keine sinnvolle Diskussion (für die ja ein gewisses Maß an Aufarbeitung und Verständnis des jeweils anderen Standpunktes Voraussetzung ist) möglich ist dürfte sich von selbst verstehen. Und nein, erklär' mir jetzt nicht, daß dein letzter Post so viel besser sei - wenn er das wäre hättest du nicht diese haarsträubenden ersten Absätze geschrieben.

    Nebenbei hast du gerade die USENET-Form von Godwins Gesetz über dich gebracht und damit automatisch die Diskussion verloren. Herzlichen Dank für deine Teilnahme.

  12. #92
    Also ich find Englisch ist manchmal besser als Deutsch.
    Man sollte aber auch keine Fehler darin haben.

    Ich nenne Beispiele:

    1.Vampires Dawn-Kann im Deutschen garnicht genannt werden ohne einen kompletten Satz zu benutzen.(kurz und kanpp ist doch besser )
    (mein Spiel) Bloody Tears-Blutige Tränen(boah ist das uncool)
    3.Another bad Fun-RPG-ein anderes dummes Fund-RPG(naja,kein guter Titel)

  13. #93
    Zitat Zitat
    Um es im selben Satzbau zu sagen: Die heutige Vermischung wird primär dadurch gefördert, dass zB Amerika eine sehr hohe Machtstellung hat (Englisch), die Schulen die Sprache lehren und dass sich gewisse Sprachen, auch englisch, als Weltsprachen etablieren; dies hat dann auch einen starken Einfluss auf das "normale" Deutsch.
    Die Idee einer Weltsprache ist eine relativ verblendete und relativ sinnlose Idee die auf einen uniformen Verwaltungsstaat hinausliefe.
    Desweiteren ist dein Argument schon deshalb nicht wirklich überzeugend, weil uA dieser Effekt, den du hier einfach als Tatsache darstellst, in Frankreich - und anderen von ihrer eigenen Sprache überzeugten Ländern - nicht auftritt.
    Nahezu jede Sprache und Sprachfamilie nutzt andere Ansätze, andere Reflektionen, andere Brüche um die Welt zu beschreiben, und gerade diese Dinge sind wichtig um ein differenziertes Weltbild aufrecht zu erhalten.
    Ich spreche inzwischen Deutsch, Englisch und Französisch und lerne Japanisch, Latein, Spanisch und fange wahrscheinlich nächstes Jahr mit Chinesisch und vielleicht Koreanisch an.
    Was ich daraus gelernt habe ist eine simple Tatsache: Die Sprachen unterscheiden sich auf den niedrigsten Ebenen und bei den Bezügen teilweise so massiv, dass eine Einheitssprache und auch eine Weltsprache meines Erachtens nach schlicht falsch wären; das eine Einheitssprache schlicht jegliche kulturelle Entwicklung verwehrte.
    Ich verweise da aber einfach mal auf das, was Jeez bereits gesagt hat. Sprache ist zu einem großen Teil auch Denkweise.

    Selbst Fachsprachen dürfen eigentlich nicht vereinheitlicht werden, sie müßten eigentlich ebenfalls allgemeinverständlich bleiben.
    Insbesondere gibt es da aber noch ein viel größeres Problem, nämlich das diese Fachsprachen spezifisch begrenzt sind.
    Ich habe bereits mit vielen Wissenschaftlern, ausgewanderten Deutschen, wohlgemerkt, korrespondiert, und deren Englisch stößt, sobald es über ihr Fachgebiet hinausgeht, an unüberwindbare Grenzen, obgleich diese Biologen und Historiker teilweise Jahre in Englisch - anstelle ihres Fachgebietes - investiert haben.
    Allerdings schweife ich schonwieder ab.
    Gehen wir auf einen weiteren Teil deiner Argumentation ein, damit du dich deshalb nicht erneut beschweren kannst:
    Schule.

    Ein leidliches Thema, sehr leidlich, da ich mit ihr nicht im geringsten zufrieden bin und das ganze sogar inzwischen wissenschaftlich belegt ist.
    Denglisch und die Integration von Englisch in die deutsche Sprache schmälern massiv die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen sich auszudrücken und senken deren generelle Fähigkeit zu lernen; PISA uA kann da als Beweis gewertet werden.
    Intuitives Sprachverständnis läßt sich nur bis zum Alter von zwei bis drei Jahren tatsächlich erreichen, alles jenseits diesen Alters erfordert ein gesteigertes Lese- und Textverständnis sowie das Verständnis von komplexen grammatischen Regelungen.
    Um ein solches Verständnis zu erwerben sollte die Muttersprache klaren und logischen Regelungen folgen und auch ein gewisses Bewußtsein tragen, für dieses Bewußtsein ist es schlicht hinderlich, wenn Regeln der Englischen und der Deutschen Sprache vermischt und verquickt werden, denn das ruiniert die Fähigkeit zur Aufnahme und der Differenzierung.

    Englisch ist sowieso, nur um das auch mal auszusprechen, eine der am wenigsten geeigneten Sprachen für eine erste Fremdsprache, Englisch ist linguistisch betrachtet eine reine Katastrophe und die grammatischen Regelungen lassen kaum Schlüsse auf die Sprache zu; mir schaudert es, wenn ich annehmen müßte - und manchmal kommt es soweit - das Deutsch bald ebenfalls so sein könnte.


    Zitat Zitat
    Ob meine Argumente haltbar sind oder nicht, kannst du ja wohl nicht entscheiden... da du deine Deutschbücher ja offensichtlich verschlungen hast lies dir doch auch das Kapitel "Kommunikation" durch, da steht ganz klar drinnen, das eine erfolgreiche Diskussion nicht durch Abwerten der Meinung des Gegenübers zu führen ist... und noch weitere nützliche Dinge!
    Ich bin durchaus in der Lage zu diskutieren, allerdings bin nicht unbedingt ein Anhänger der Kommunikationslehre. Desweiteren sehe ich schlicht keinen Grund mit einem Argument, dass in meinen Augen - und bei wissenschaftlicher Betrachtung - nicht haltbar ist, meine Zeit zu verschwenden.
    Du kannst nicht jede Behauptung zu einem beachtenswerten Argument erheben - und das die damalige Einflussnahme des Latein mit der heutigen Situation vergleichbar ist, ist historisch unhaltbar.

    Zitat Zitat
    Zudem bist du überhaupt nicht darauf eingegangen... du hast erklärt, wie du die Wandlung der Sprache damals siehst, nicht aber, wo der unterschied zur heutigen ist. Du hast bestätigt, dass du nicht wie in Goethes zeiten reden willst, hast aber nicht entkräftigt, was ich als Grund dafür angab.

    Du sprichst davon, dass jedes einzelne Wort ein Teil der Kultur ist? Das stimmt, gebe ich dir Recht. Hab ich aber auch nie was dagegen gesagt. Doch es war immer schon Teil der Kultur... egal zu welcher Zeit, und trotzdem hat sich die Sprache verändert. Und die meisten Wörter, die neu aus dem englischen kommen, haben im deutschen noch keine Entsprechung bzw. Bezugsentsprechung.
    Da liegst du eben meines Erachtens (und rein statistisch) falsch. Das kann man zwar subjektiv so sagen, allerdings gibt es genügend Bezugsentsprechungen und es hätte, griffe nicht die Werbeindustrie in virulenter Weise ein, weitere geben können. Selbst Latein wird heute noch gepflegt und erweitert um der Entwicklung Rechnung zu tragen.
    Der Punkt sind die anderen Gründe der Integration. Damals wurden Staaten vermischt, vermischten sich ganze Völker (Besatzer, Unterdrückte), oder wurden durch ihre Herrscher angeglichen. Heute ist das jedoch anders, wir haben einen Staat der seit über 100 Jahren derselbe ist (mit einer kleinen Pause, zwischendurch) und ich sehe - inzwischen zumindest - auch keine amerikanische Besatzung mehr.
    Heute wird schlicht aufgrund des interessanteren (da fremden) Klanges oft zu dem Englischen Wort gegriffen, ohne tieferen Sinn.

    Zitat Zitat
    (Folgendes muss sich niemand antun, es handelt sich um eine Auflistung an Beispielen)
    Einen Computer kann man ebenso Rechner nennen, und das wird ja auch (zumindest in meiner Gegend) oft genug getan. Wenn jemand Game statt Spiel verwendet, so weiß jeder sofort, dass es sich um ein Elektronisches Spiel handelt und kein Ravensburger Puzzle. Stylish wird dann verwendet, wenn etwas wirklich stylish ist, und dieses stylishe ist ohnehin zumeist etwas "cooles", sprich zum Wort stylish passend. Anders als modisch. Wenn etwas trendy ist, wie ist es dann? Es ist dann nach dem Trend... willst du das mit Mode übersetzen, bekommst du schwierigkeiten, da Mode sich bereits umformt in einen Begriff der Bekleidungsindustrie (und da ist kein englisch dran schuld, einfach ne simple semantische Änderung). Sexy müsste zwar "aufreizend" bedeuten, nur leider hat "aufreizend" eine enorme Begriffsverschlechterung erfahren und wurde mehr oder minder zum Synonym für nervig (Obgleich im Wörterbuch noch anders beschrieben) Auch deine Übersetzung, Joystick = Steuerknüppel, ist zwar richtig, doch dennoch ein neues Wort... wozu? Da viele andere englisch klingende Wörter wie eben erwähnt durchaus ihre berechtigung haben (ausser du erfindest neue deutsche wörter, die die selben bedeutungen haben, was aber nicht möglich ist, da sie nicht deutsch wären) wäre es nun auch nicht mehr schlimm, wenn man den Joystick einfach so lässt. Zum anderen gibt es dann noch die simplen vereinfachungen... warum sollte man "Geschlechtsverkehr" mit 4 Silben verwenden, wenn ebensogut "Sex" mit einer möglich ist, und es ebenso jeder versteht? Auch hier gibt es eine ganze Reihe von vereinfachungen, nicht nur im sprachlichen Bereich (Silben) siondern auch im geschriebenen... User ist nur halb so lange wie Benutzer (mal abgesehen davon, dass niemand den Benutzer einer Zahnbürste User nennen würd... weil das ebenfalls nicht zu 100% die selbe Bedeutung hat) und auch wenn du sagen wirst, dass die kein Argument sein darf, weil es ja nur wegen der Faulheit ist... aber nur durch Faulheit wird Fortschritt erzielt
    Das durch Faulheit Fortschritt erzielt wird ist mir neu, genauso wie mir einige deiner sehr unaufgeklärten und absolut nicht etymologisch oder linguistisch begründeten Beispiele etwas seltsam vorkommen.
    Das amüsanteste hat Jeez bereits herausgepickt, aber ich werde das jetzt nicht wirklich fortsetzen, sondern dich in eine ganz neue Welt einführen, die Welt der aus einem Verb und weiteren Elementen bestehenden Ausdrücke, einführen.
    Deine Argumentation mag suggstiv erscheinen, krankt aber daran, dass Wörter von den Umständen abhängen, in denen sie gebraucht werden.
    Etwas aufreizendes negativ zu konotieren ist absolut korrekt, negativ weil nicht sozialädäquat.
    Sich aufreizend anzuziehen - oder eher eben das Unterlassen, sich tatsächlich so anzuziehen, wie dies schicklich wäre - ist im technischen Sinne aufreizend; es reizt die Sinne. Ich sehe da kein Problem.
    Desweiteren ist, darauf wollte ich ja eigentlich hinaus, mit dem Satz, "Frau X zieht sich aufreizend an", alles gesagt. Die Elemente ergeben einen tieferen Sinn. Genauso sieht es auch mit dem Spiel aus, es gibt elektronische Spiele, Programme, und es gibt Brettspiele, Ballspiele, Autorennspiele, Wasserspiele und noch sehr viele mehr.
    Um noch ein Beispiel von dir auszuhebeln: "Sex" ist nur eine Kurzform eines Wortes das es länger im Deutschen gibt als im Englischen. Sexus - lat. Geschlecht.
    Ich kann es einfach nicht lassen und muss jetzt auch noch zur Mode gehen. Etwas ist in Mode, heutzutage sind zB Kriegsspiele in Mode, nur weil gleichzeitig auch Prada-Schuhe und Boss-Anzüge in Mode sind tut das dem in-Mode-sein der restlichen Dinge keinen Abbruch; auch hier wieder definiert der Satz die Bedeutung.


    Zitat Zitat
    Was den Klang betrifft: Empfindest du es wirklich als so störend, in einem Satz stylish zu hören? Ich kann das beim Besten Willen nicht nachvollziehen... Ich selbst habe einen relativ weiträumigen aktiven Wortschatz, nicht zuletzt durch die enorme Vielfalt an unaufschreibbaren Mundartausdrücken, und verwende sowohl "normale" deutsche als auch englische oder Fachausdrücke. Das Problem daran ist nur, dass ich - im gesprochenen Wort- einfach keine Unterschiede mehr ausmachen kann, aus dem einfachen Grund, dass ohnehin alle Wörter ihre "vermundlautung" etc. bekommen. Ob ich "Mah i findt does echt kuhl" oder "Mah i findt does leiwaund" sage, bleibt sich vom klang her ziemlich gleich, ebenso ob ich "Rechna" oder "Kompi" verwende. (Verdeutschung der Wortschreibweise wird begründet dadurch, dass ich es so schrieb, wie ichs sag) Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das auch der Grund sein, warum es mir überhaupt ncihts ausmacht im Gegensatz zu dir... kann es sein, dass du aus einer Gegend stammst, die relativ nahe der Schrift spricht? (Ist nur mal so ne Vermutung...)
    Nein, eigentlich überhaupt nicht (Köln). Ich habe allerdings drei Semester lang Linguistik (primär in der Anglistik) studiert und sehe es einfach als in höchstem Maße relevant für eine gute Kommunikation an, dass man die Sprache pflegt und nicht so schlecht behandelt, wie das die Deutschen tun.

    / nicht wirklich fertig, aber ich habe ein wenig Stress ^^,

    Ganz kurz noch:

    Zitat Zitat
    1.Vampires Dawn-Kann im Deutschen garnicht genannt werden ohne einen kompletten Satz zu benutzen.(kurz und kanpp ist doch besser )
    (mein Spiel) Bloody Tears-Blutige Tränen(boah ist das uncool)
    3.Another bad Fun-RPG-ein anderes dummes Fund-RPG(naja,kein guter Titel)
    1. Dämmerung der Vampire; Dämmerung des Zeitalters der Vampire; Die Vampirdämmerung - oder man konstruiert neue, passende, Titel.
    2. "Schonwieder eine schlechte Persiflage", "Noch ein schlechtes Spiel".

    Ihr mißversteht alle, das sich solche Namen für die Engländer genauso "normal" und wenig besonders präsentieren.

    Zitat Zitat
    I have no mouth and i must scream
    Ich habe keinen Mund und ich muss schreien
    http://www.mobygames.com/game/dos/i-...meCoverId,837/

    Erben der Erde
    Inherit the Earth
    http://www.mobygames.com/game/dos/in...st-for-the-orb


    PS: Ein Spiel namens Affeninsel hätte hier vermutlich auch keiner angerührt. (g)
    Siehe oben. Für die Engländer stand da schon immer - und steht da noch "Affeninsel" - und trotzdem haben sie es gekauft, ist das denn so schwer?

    Geändert von jwiechers (23.12.2005 um 15:24 Uhr)

  14. #94
    @Jeez
    Die Art und Weise wie Postings geschrieben werden, hängt stark davon ab, wie die Vorposter sich verhalten haben. Wenn jemand der Meinung anderer ihren Wert abspricht, ist das nicht unbedingt eine gute Ausgangslage um zu diskutieren und es ist nur verständlich, wenn dieser Person ein ziemlich eisiger Wind entgegenschlägt. Es gibt im Leben keine ultimative Wahrheit und selbst wenn jemand meint, er würde wissenschaftliche Fakten vorlegen, so ist das nie etwas, das völlig unumstritten ist.

    Nationalistische Tendenzen will ich auch nicht unterstellen, aber ich kann durchaus verstehen, dass jemand bei deutscher Kultur an so was denken muss. Man sollte nicht vergessen, dass vor ca. 70 Jahren die deutsche Kultur in einen tiefen Abgrund gefallen ist und sich in eine groteske Perversion verwandelt hat. Dass es dann danach einen großen Reset gegeben hat, ist ziemlich nachvollziehbar und dass sich Deutschland dann beim Versuch die Vergangenheit vergessen zu machen an der Kultur der Besatzungsmächte orientiert umso mehr.

    Die englische Sprache ist zwar sicherlich nicht als Weltsprache geeignet, aber es ist die führende Geschäftssprache und deswegen ist es nur logisch, diese Sprache als erste Fremdsprache zu lehren. Das Vermischen zwischen Deutsch und Englisch - das ja sowieso erst ab einer gewissen Altersstufe stattfindet - kann ich mir kaum als Grund für die Bildungsmisere in unserem Land vorstellen, so was liegt an vielen unterschiedlichen Faktoren ( meiner Meinung nach vor allem am Bildungssystem selber, in dem sehr viel unnützes Wissen vermittelt wird ).

    Der Grund, warum ich mich an dieser Diskussion so sehr beteilige ist nicht, weil ich Probleme damit hab, dass einige die Anglizismen stören, sondern nur der Unterton, die Sprache gesetzlich reglementiern zu wollen. Die Sprache wird von denen gebildet, die sie sprechen und nicht von irgendwelchen Gremien oder Vereinen. Versucht man so was vom Staat aus zu beeinflussen, bewegt man sich immer mehr in Richtung totalitäres System. Da ist mir die heutige Jugendsprache lieber. Wenn dann am Ende die deutsche Sprache ausstirbt ist es halt so, so was nennt man Evolution.

  15. #95
    Zitat Zitat von Kelven
    Die englische Sprache ist zwar sicherlich nicht als Weltsprache geeignet, aber es ist die führende Geschäftssprache und deswegen ist es nur logisch, diese Sprache als erste Fremdsprache zu lehren.
    Und welche Weltsprache hälst du für geeigneter? Im Vergleich zu anderen Sprachen finde ich Englisch noch einfacher zu erlernen als andere führende Weltsprachen wie Französisch, Spanisch oder Chinesisch.

    Ich mache mir um den Anglizismus keinen Sorgen, denn die deutsch Sprache wurde auch davor von anderen Sprachen wie Latain oder Französich beeinflusst, auch wenn sie vielen im Alltag nicht bewusst sind.
    Z.B.
    Latain: Kaiser, Haus, Straße
    Französisch: Engagement, Déjà-vu, Bon-bon, Parfüm

    Die deutsche Sprache hat bis jetzt jede Modesprache (die meistens zugleich auch Weltsprache war) überlebt.
    So wird es auch mit dem Englischen sein, immerhin entwickelt sich jede Sprache weiter.

    Das Jugendliche das Englische mit dem Deutschen vermischen ist eine Phase,
    die hat schon jeder von uns mal durchgemacht.
    Das Problem sind die Marketingheinis, die bewusst den Anglizismus verwenden, um die bestimmte Altersgruppe anzusprechen und dabei etwas vom Deutschen ins Englische 1:1 übersetzen, die keinen Sinn geben.
    wie "tiefe Preise" -> (falsch!)"deep prices" -> (richtig!) "low prices"

    Dann die Geschäfts-und Technologiewelt, da viele Präsentationen oder neue Erkenntnissen, um sie international vortragen zu können, zuerst auf Englisch gehalten werden.
    Aus dem Grund sind viele (Fach-)Begriffe auf Englisch!

    Ich bin der Meinung, solange man das Englische im gesunden Maße einsetzt, kann es für die Sprache eine Bereicherung sein.

    Geändert von netwarrior (23.12.2005 um 16:45 Uhr)

  16. #96
    Zitat Zitat von Kelven
    @Jeez
    Die Art und Weise wie Postings geschrieben werden, hängt stark davon ab, wie die Vorposter sich verhalten haben. Wenn jemand der Meinung anderer ihren Wert abspricht, ist das nicht unbedingt eine gute Ausgangslage um zu diskutieren und es ist nur verständlich, wenn dieser Person ein ziemlich eisiger Wind entgegenschlägt. Es gibt im Leben keine ultimative Wahrheit und selbst wenn jemand meint, er würde wissenschaftliche Fakten vorlegen, so ist das nie etwas, das völlig unumstritten ist.
    Man kann schlechte Argumente widerlegen, ohne auf das Niveau einer Heise-Diskussion zu sinken. Das Auspacken von Flames ist in der Regel ein gutes Zeichen dafür, daß einem die Argumente ausgehen. Ein "Dein Argument ist unhltbar und zwar weil..." ist weit besser als ein "zOMG DU BIST EIN NATZI!!1".

    Zitat Zitat
    Nationalistische Tendenzen will ich auch nicht unterstellen, aber ich kann durchaus verstehen, dass jemand bei deutscher Kultur an so was denken muss. Man sollte nicht vergessen, dass vor ca. 70 Jahren die deutsche Kultur in einen tiefen Abgrund gefallen ist und sich in eine groteske Perversion verwandelt hat. Dass es dann danach einen großen Reset gegeben hat, ist ziemlich nachvollziehbar und dass sich Deutschland dann beim Versuch die Vergangenheit vergessen zu machen an der Kultur der Besatzungsmächte orientiert umso mehr.
    Wir dürfen die Vergangenheit nicht vergessen. Nicht nur glaube ich daran, daß man die Fehler der Vergangenheit wiederholt, wenn man sich ihrer nicht erinnert, das Dritte Reich ist auch einer der prägendsten Faktoren für unsere Identität. Wäre Deutschland das Land der Kritiker das es heute ist, wenn der zweite Weltkrieg nicht stattgefunden hätte? Wohl kaum. Daß wir fundamental Scheiße gebaut haben ist ein Teil von uns und darf nicht vergessen werden - aber wir müssen uns auch erinnern, daß wir danach und auch davor - was selbst der Geschichtsunterricht in der Schule gerne verschweigt - Großes geleistet haben. (Wir haben auch währenddessen Großes geleistet, aber mit derartig abstoßenden Mitteln, daß wir das lieber nicht an die große Glocke hängen. Beispiel: Ohne Mengele würde es keine moderne Transplantationschirurgie geben, trotzdem sollte man diese Experimente nicht wiederholen.) Wir haben eine eigene Kultur und auf die können wir mit dem gleichen Recht stolz sein wie die Amerikaner auf ihre stolz sind. Das bedeutet nicht das unkritische Bejubeln aller historischen Aktionen im großdeutschen Kulturgebiet, aber schon eine gewisse Wertschätzung der eigenen Geschichte. Wir brauchen nicht unsere Kultur mit der anderer Leute zu ersetzen; die Ekligkeiten der 1930er und -40er Jahre wurden schon vor Jahrzehnten ausgebügelt.

    Zitat Zitat
    Das Vermischen zwischen Deutsch und Englisch - das ja sowieso erst ab einer gewissen Altersstufe stattfindet - kann ich mir kaum als Grund für die Bildungsmisere in unserem Land vorstellen, so was liegt an vielen unterschiedlichen Faktoren ( meiner Meinung nach vor allem am Bildungssystem selber, in dem sehr viel unnützes Wissen vermittelt wird ).
    Definiere "unnütz". Ist das Wissen um den Aufbau einer Zelle für einen Biologen unnütz? Das um Grenzwerte für einen Mathematiker? Das um Flexionsformen für einen Germanisten? Die Schulen dienen dazu, uns auf das spätere Leben vorzubereiten - wie auch immer das aussehen mag. Wenn man nur relevante Informationen vermitteln wollte müßte man schon bei der Einschulung festlegen, welche Bildungslaufbahn das Kind im restlichen Leben durchlaufen soll. Bei manchen Leuten steht das noch nicht mal im zwölften Schuljahr fest. Davon mal abgesehen, daß "unnützes" Wissen oft geug dazu verwendet wird, Probleme aus einer ungewöhnlichen Richtung anzugehen. Beispielsweise hat das Internet auf die harte Tour lernen müssen, daß Diversität ein Überlebensfaktor ist (Würmer könnten weit weniger Schaden anrichten, wenn die mit dem Internet verbundenen Desktoprechner nicht im Wesentlichen eine Monokultur wären, der Inkompatibilität sei's gedankt). Für Biologen ist das dermaßen selbstverständlich, daß ich es in der achten Klasse in Bio gelehrt gekriegt habe.

  17. #97
    Zitat Zitat
    Man kann schlechte Argumente widerlegen, ohne auf das Niveau einer Heise-Diskussion zu sinken. Das Auspacken von Flames ist in der Regel ein gutes Zeichen dafür, daß einem die Argumente ausgehen. Ein "Dein Argument ist unhltbar und zwar weil..." ist weit besser als ein "zOMG DU BIST EIN NATZI!!1".
    Das stimmt, Flames sind meist ein Zeichen dafür, dass man keine Gegenargumente hat. Auf einer ähnlichen Ebene befinden sich aber Aussagen wie "Kein Argument". Man muss die Argumente von anderen nicht teilen, sie aber auf so eine verächtliche Weise abzutun ist IMHO kein guter Stil.

    Es gab in der deutschen Geschichte viele Leute die Großes geleistet haben, ob nun Wissenschaftler, Künstler oder Denker usw.; da hab ich aber auch nichts gegen gesagt. Dennoch ist es die deutsche Gesellschaft und somit auch die deutsche Kultur gewesen, die das 3. Reich begünstigt hat. Es gab ja vorher öfters Leute, die diese Entwicklung vorausgesehen haben. Z.B. Heinrich Mann mit "Der Untertan", der damit wohl den typischen Deutscher zu seiner Zeit beschrieben hat, also passierte das schon weit vor der Zeit des 3. Reiches. Aber es ging mir jetzt weniger darum, sonder mehr um eine Erklärung, wieso wir so eine Nähe zur englischen Sprache haben und unsere Kultur vor dem 3. Reich von vielen aus den Köpfen gestrichen wurde.

    Zitat Zitat
    Definiere "unnütz". Ist das Wissen um den Aufbau einer Zelle für einen Biologen unnütz? Das um Grenzwerte für einen Mathematiker? Das um Flexionsformen für einen Germanisten?
    Wie du ja schon sagst, bei so was handelt es sich um Fachwissen, nicht um Allgemeinwissen. Einen richtigen Lösungsvorschlag hab ich auch nicht, vielleicht sollte man sich auf den Schulen auf bestimmte Fachrichtungen konzentrieren ( was aufgrund der Kosten auch wieder nicht gehen wird ). Es ist ja nicht alleine der Stoff, der für die Probleme in der Bildung verantwortlich ist, aber das ist für diesen Thread dann ein wenig zu OT das alles detailiert auszuführen.

    Zitat Zitat
    Die Schulen dienen dazu, uns auf das spätere Leben vorzubereiten - wie auch immer das aussehen mag.
    Das sollten sie, aber in Wirklichkeit werden sie doch vor allem zum Aussortieren für die Wirtschaft benutzt.

  18. #98
    Zitat Zitat von Kelven
    Das stimmt, Flames sind meist ein Zeichen dafür, dass man keine Gegenargumente hat. Auf einer ähnlichen Ebene befinden sich aber Aussagen wie "Kein Argument". Man muss die Argumente von anderen nicht teilen, sie aber auf so eine verächtliche Weise abzutun ist IMHO kein guter Stil.
    Zugegeben, S²³ hat die Argumente etwas arg grb abgewiesen. Aber man sollte nicht vergessen, daß "das Argument ist unhaltbar, weil..." etwas anderes ist als "das ist kein Argument".

    Zitat Zitat
    Es gab in der deutschen Geschichte viele Leute die Großes geleistet haben, ob nun Wissenschaftler, Künstler oder Denker usw.; da hab ich aber auch nichts gegen gesagt. Dennoch ist es die deutsche Gesellschaft und somit auch die deutsche Kultur gewesen, die das 3. Reich begünstigt hat. Es gab ja vorher öfters Leute, die diese Entwicklung vorausgesehen haben. Z.B. Heinrich Mann mit "Der Untertan", der damit wohl den typischen Deutscher zu seiner Zeit beschrieben hat, also passierte das schon weit vor der Zeit des 3. Reiches. Aber es ging mir jetzt weniger darum, sonder mehr um eine Erklärung, wieso wir so eine Nähe zur englischen Sprache haben und unsere Kultur vor dem 3. Reich von vielen aus den Köpfen gestrichen wurde.
    Es war nicht so sehr die deutsche Gesellschaft, die das Dritte Reich begünstigt hat, als vielmehr Massenarbeitslosigkeit, Armut und ein instabiles politisches System, das keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung hatte. Und einfache Lösunge für komplizierte Probleme, das funktioniert immer. Jetzt mal ehrlich: Wenn ich die Wahl dazwischen habe, zu verhungern oder irgendwelche Parolen zu schreien würde ich schon ins Grübeln kommen.

    Zitat Zitat
    Wie du ja schon sagst, bei so was handelt es sich um Fachwissen, nicht um Allgemeinwissen. Einen richtigen Lösungsvorschlag hab ich auch nicht, vielleicht sollte man sich auf den Schulen auf bestimmte Fachrichtungen konzentrieren ( was aufgrund der Kosten auch wieder nicht gehen wird ). Es ist ja nicht alleine der Stoff, der für die Probleme in der Bildung verantwortlich ist, aber das ist für diesen Thread dann ein wenig zu OT das alles detailiert auszuführen.
    Wie gesagt, man muß die Schüler auf alle Fachrichtungen vorbereiten, weil sonst ein effektive Studium nicht möglich ist - oder die Regelstudienzeit für einige Fächer sich um ein, zwei Jahre vergrößert, was unwirtschaftlich ist.

    Zitat Zitat
    Das sollten sie, aber in Wirklichkeit werden sie doch vor allem zum Aussortieren für die Wirtschaft benutzt.
    Du machst den Fehler, zwischen Wirtschaft und Gesellschaft zu unterscheiden. Diese Unterscheidung ist nicht mehr zeitgemäß. Nicht nur ist der Profit heutzutage Selbstzweck sondern auch die einzige Existenzberechtigung für die Menschheit. Vielleicht sollte man dazu mal im G&P was aufmachen.

  19. #99
    Zitat Zitat
    Nebenbei, ein guter Teil der mehreren hundert Zeichen geht dafür drauf, sich gegen Anschuldigungen im Stil von "DU BSIT EIN SPRACHNAZI!!!11" zu wehren. Daß auf dem Niveau keine sinnvolle Diskussion (für die ja ein gewisses Maß an Aufarbeitung und Verständnis des jeweils anderen Standpunktes Voraussetzung ist) möglich ist dürfte sich von selbst verstehen. Und nein, erklär' mir jetzt nicht, daß dein letzter Post so viel besser sei - wenn er das wäre hättest du nicht diese haarsträubenden ersten Absätze geschrieben.

    Nebenbei hast du gerade die USENET-Form von Godwins Gesetz über dich gebracht und damit automatisch die Diskussion verloren. Herzlichen Dank für deine Teilnahme.
    das er ein sprachnazi sei, habe ich nie behauptet, allerdings bin ich der meinung das man, wenn man die vermischung des kulturgutes ablehnt oder nur zu bestimmten bedingungen stattfinden lassen möchte, auch konsequent sein soll. wenn sich schon die sprache nicht vermischen darf (ausser der nützlichkeit halber), warum dann der rest? sprache ist (imo) nicht gerade der heilige gral und ein fehlerbehaftetes kommunikationsmittel, mehr nicht. aber auch nicht weniger. den sprachnazi können wir trotzdem beibehalten. erweiterung der sprache um des reinen nutzens und nach bestimmten richtlinien? wie langweilig und einschränkend.
    mein post war btw größtenteils eine parodie. die überspitzungen sollten eigentlich jedem auffallen.

    Zitat Zitat
    Ein "Dein Argument ist unhltbar und zwar weil..." ist weit besser als ein "zOMG DU BIST EIN NATZI!!1".
    ok, vielleicht hab ich da die aussage etwas sehr zwischen die zeilen gepackt.


    Zitat Zitat
    Hat er. Die antiquierten Argumente hast du erfunden, um sie dann widerlegen zu können.
    wo hat er argumente? er sagt nur, das es auch anders geht. ich sehe keine argumente ausser (um auf dein niveau zu gehen) "zOMG wir verlieren die kulter wtf?Oo" kein einziger Grund, was daran schlecht ist, geschweige denn ein argument, was dagegen spräche.
    ich wiederhole mich:
    Zitat Zitat
    es ergibt keinen sinn, sich gegen etwas zu stellen, was zwangsläufig geschieht und im endeffekt eine gute sache ist.
    du erklärst nichts. du setzt einfach gewisse (eingebildete) dinge voraus, zb "Die sprachliche und kulturelle Herkunft ist eines der höchsten Güter und unser höchstes Zukunftskapital neben der Bildung", aber das ergibt genau betrachtet überhaupt gar keinen sinn.

  20. #100
    Zitat Zitat von es
    mein post war btw größtenteils eine parodie. die überspitzungen sollten eigentlich jedem auffallen.
    Dein Post war nicht auffallend schlecht. Das Diskussionsniveau entspricht (leider) dem Internet-Durchschnitt. Für eine Parodie wäre es vielleicht gut gewesen, ein paar richtig abwegige Sachen zu posten.

    Zitat Zitat
    wo hat er argumente? er sagt nur, das es auch anders geht. ich sehe keine argumente ausser (um auf dein niveau zu gehen) "zOMG wir verlieren die kulter wtf?Oo" kein einziger Grund, was daran schlecht ist, geschweige denn ein argument, was dagegen spräche.
    ich wiederhole mich: []
    Ich könnte meinen Text über Sprache und Denkweise zitieren, bringe statt dessen aber lieber einen Verweis auf selbigen an.

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