Gegen die Verschlechterung der Sprachqualität anzukämpfen ist bedauerlicherweise ein Kampf gegen Windmühlen - und gegen die "coolness" von Englischen Spieletiteln anzukämpfen reiht sich dort ein.
Das fängt bei solchen Spieletiteln an, geht über Filmtitel weiter und endet in der Alltagssprache die inzwischen doch zu sicherlich 10% aus Anglizismen besteht.
Nicht das ich konkret etwas gegen Fremdwörter einzuwenden hätte, falls sie konstruktiv genutzt werden, aber generell ist die Anhäufung von schlecht aus dem anglo-amerikanischen Raum umgesetzten Wörtern einfach nur noch lächerlich.
Update anstatt Aktualisierung, Help-File anstatt Hilfsdatei, RPG-Kingdom anstatt "Königreich der Rollenspiele", RPG-Maker anstatt Rollenspiel-Erschaffer, Email anstatt EBrief, die Liste ist endlos und basiert eigentlich nur auf dem amüsanten psychologischen Effekt, der bewirkt, dass die weniger genutzten Begriffe aus dem Englischen sich interessanter anhören.
Armes Deutschland.
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Einige Zitate und sinnloses Grimen über selbige..
Nein. Das Problem ist, dass du zu - pardon, ich sage das nur um dich zu zitieren - "dämlich" bist dich eines sehr simplen Klanggewöhnungseffekts zu entziehen. Zu jedem Spiel läßt sich ein gut klingender deutscher Titel finden, wenn auch eventuell nur sinngemäß.Zitat
Es ist dasselbe Problem wie Two birds with one stone - Zwei Fliegen mit einer Klappe. Idiomatik läßt sich nicht einfach "übersetzen".
Die Übersetzung ist eine der höchsten Künste, Übersetzer müßten eigentlich selbst Dichter und Schreiber sein, denn sonst kann eine Übersetzung nur schlecht werden.
Bestes (negatives) Beispiel: Sabine Mangolds Übersetzung von Haruki Murakamis "Tanz mit dem Schafsmann"