@Jeez
Ich denke, in einem Buch hat man aber auch mehr Zeit, einen Charakter so ausführlich auszuarbeiten. Bei Spielen kommen noch andere Faktoren dazu, auf die man achten muss. Meistens ist es eine große Gruppe von Charaktern, die man alle berücksichtigen muss ( ok, oft gibt es in Spielen trotzdem einen Hauptcharakter ) und das ganze Spiel kann sich auch nicht nur um die Story drehen, sonst wäre es ja ein reiner Film.

Dazu kommt noch, das gerade in östlichen Spielen Charakter ja vereinfacht werden um sie greifbarer zu machen ( s. Klischeethread ). Dieses bewußte Reduzieren auf eine wesentliche Charaktereigenschaft ist ein Stilmittel von vielen Spielen, das vor allem von der Wahl des Szenarios - oder sagen wir eher der Atmosphäre - des Spieles beeinflusst wird. Solche Figuren finde ich im Rahmen der ganzen Welt, in der das Spiel spielt, nicht weniger glaubwürdig, als realistische Figuren in unserer.

Dann gibt es außerdem noch immer den persönlichen Geschmack, also welche Art von Charakter man mag und welche nicht. Ich denke, es gibt auch viele Leute, die z.B. Cloud als tiefgründigen Charakter sehen. Man interpretiert in das Verhalten der Charakter ja oft mehr rein, als im Spiel dargestellt wird.

Wie dem auch sei, ich finde es auch wichtig, dass die Charakter in Rahmen ihrer Welt glaubwürdig sind. Ob man hier aber besonders innovativ sein kann, weiss ich nicht so recht.

@Ailis
Ich hab ja noch die Antwort vergessen. ^^ Also ich verstehe unter kleinen Innovationen welche die so klein sind wie die Strings aus der String-Theorie. Nein, ich denke, sie müssen dann schon groß genug sein um aufzufallen.