Ich denke, da haben wir beide wohl eine unterschiedliche Ansicht, was Innovation bedeutet. Bzw. ab wann etwas eine kleine und ab wann eine große Innovation ist.Zitat
Na gut, wenn wir jetzt mal nur die Rollenspiele nehmen, kann man ja mal schauen wo dort auf dem Maker Innovationen möglich wären ( mMn ). Wie MagicMagor ja schon gesagt hat, gibt es für die Spiele gewisse Regeln, die man nicht einfach brechen kann, ohne dass die Essenz des Spieles verlorengeht.Zitat
- Szenario
Beim Szenario kann noch am innovativsten sein, hier sind die östlichen kommerziellen Spiele ein gutes Vorbild. Dort wird Western mit Fantasy verknüpft, es gibt Welten mit schwebenden Inseln in den Wolken oder Szenarien in fiktiven 20'er Jahren mit Magie und Monstern. Die meisten Makerspiele bieten eher das klassische, mittelalterliche Szenario. Das Problem ist aber, dass man ohne die nötige Grafik auch keine anderen Szenarien in sein Spiel bauen kann. Trotzdem sind beim Szenario der Phantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt
- Story
Dort kann man eigentlich nur im Detail etwas anders machen, die Gründe wiederhole ich jetzt mal nicht nochmal.
- Charakter
Je ernster ein Spiel ist, desto weniger hat man hier grossen Spielraum. Die Figuren können zwar auch bei ernsten Spielen überzeichnet sein, aber sie müssen trotzdem glaubwürdig bleiben. Facettenreicher ja, aber etwas wirklich neues kann ich mir nicht so vorstellen. Total abgedrehte Figuren passen IMHO nicht zu ernsten Spielen.
- Grafik
Dort sind zwar schon größere Innovationen möglich, aber die scheitern oft daran, dass kaum jemand selber zeichnen kann und die Chipsets ja auch meistens an das europäische Mittelalter angelehnt sind ( s. Szenario ).
- Musik
Die Musik muss zur Szene und zum Szenario passen, aber ansonsten hat man hier auch einen relativ grossen Spielraum.
- Gameplay
Auf dem ersten Blick kann man in dem Bereich am innovativsten sein, aber gerade beim Gameplay muss man auch sehr stark auf die Spielbarkeit achten. Findet man bei einem RPG nicht die richtige Mischung zwischen Story und Gameplay, kommt eines von beiden zu kurz und das Spiel verpufft ins Leere. Ein Sonderfall ist das KS, aber auch dort kann man nicht so viel verändern, da es spielbar bleiben muss und man nicht ohne weiteres alles auf dem Maker umsetzen kann.
So war das von mir nicht gemeint. Ich denke, es hängt auch stark davon ab, worum es den Leuten in erster Linie geht. Eine eigene Welt zu schaffen, eine Geschichte zu erzählen, ein besonderes Spielkonzept zu entwickeln ... da hat jeder andere Ziele. Mir ging es im Thread in erster Linie darum, zu sagen, dass man Innovation vor allem im Kleinen erreichen kann und dass das völlig ausreicht; es sei denn man legt es echt auf eine große an.Zitat
@Jeez
Wenn wirklich viele Leute einfach nicht den Mut haben, das umzusetzen, was sie wollen, dann geb ich dir recht, aber ich gehe davon aus, dass die meisten schon Spiele entwickeln, die ihren Vorstellungen entsprechen. Ich z.B. mag am liebsten Rollenspiele und danach Action-Adventures, deswegen setze ich solche Spiele um. Ich bin zwar auch anderen Genres nicht abgeneigt, aber da ich ja keine Sklaven habe ( *hust* ) muss ich mich auf die erste Wahl beschränken.