Die Unterteilung von Kreativität und Innovation halte ich gar nicht mal für so falsch. Ein kreativer Kopf schöpft Ideen, in dem er das neu verbindet, was schon da war, bereit ist, alle Wege, die sich ihm bieten, zu betreten um aus bekanntem etwas neues zu schaffen. Ein innovativer Kopf hingegen versucht das Normale zu verlassen und neue Ideen zu schöpfen. Wenn er dann auch noch kreativ genug ist um diese Ideen zu verknüpfen, ist das schon die Dreiviertelmiete einer revolutionären Änderung.
Jetzt ist aber das Problem des Kreativen, dass er keinen geraden Weg bis zum Schluss verfolgen kann, weil er immer etwas anderes findet, was er einbringen will und schneller von der Idee ablässt, als er sie begonnenh hat. Da er auch diese Idee recht häufig im Kopf herumwälzen und neu betrachten wird, passiert es ihm recht schnell, dass er an ihr zweifelt und unzufrieden mit ihr wird. Das ist der Segen und der Fluch des Kreativen wie des Innovativen.
Innovation, ob im Ganzen oder im Detail, lässt Spiele wie Geschichten unter anderen hervorstechen, egal wie sehr sich die einzelnen Spiele und Geschichten auch in den Details unterscheiden. War Dreamland seinerzeit nicht etwas völlig neues? Ein AKS auf dem Maker? War Goethes "Faust" oder "Die Matrix" nicht auch etwas, was es so vorher noch nie gab? Sind nicht die Firmen, die eine neue Marktlücke füllen, oft die erfolgreichsten? Wer nach einem 08/15-Schema arbeitet und sich an dem orientiert, was die anderen vorgeben, kann es ohne Frage im Leben weit bringen, aber wer etwas neues beginnt, der kann eine ganze Lawine auslösen.