Habe, Haut und Heim
Es ist nicht suchtkrank, wo es an Freiheit mangelt,
so zu sein, wie man geboren, wo man geboren, sowie wozu;
wo man gebraucht und gehört, nicht aus Schändung gestört,
nicht durch Geifer noch Gier, die achtlosen Fremden gehört,
nicht dir,
sich das Leben und das der Geliebten zerstört,
irrt in Schande, Wirrung, Schuld und Blut,
eines Parasiten Spiegelbild,
das achtlosen Fremden gehört,
nicht dir,
die Scherben dennoch dein Werk getragener Schmerzen,
Kind dieser Welt und all deiner anderen Eltern,
mit Trost jeder kleinsten Ader all ihre Narben lindern,
beten im Wundbrand, dass sie nicht zu sehr glühen;
dennoch jeder Splitter wie Sterne
Reflektion ergossenen Lebens darin
all diese Kerzen am Grab deine Wärme,
zittern zum strahlendsten Stern
funkelnde Augenblicke rinnen im Innern
tanzen am Herzen deine Symphonie,
nur dir.
Achtlosen Fremden nie.
Es ist nicht faul, was voll Verwuchs noch bittersüßen Saftes,
nicht feige, wenn aus Respekt den Schatten es beiseite getreten ist,
weil es dumm, nutzlos, schwach,
erbärmlich und widerlich
einfach nur so taub, blind,
irgendwie gruselig,
irgendwie krank,
einfach nur peinlich,
so richtig lächerlich genau dort steht,
wo niemals Made noch Narr;
bloß Propheten mal hängen und Engel sehen;
Deviation zu Revolution
Elektron zum Bestandteil eines Energiesystems,
frei durch die Macht einer 0 als 1 entsteht,
genau dort. Was fort ist, ist nur verloren.
Das ist dieser Ort, vertrauteste Welt,
Engelswale fließen im Strömen der Meere
und dennoch mit Gewalt durchbohren,
wo Stämme wie Pfähle im Boden zu Wurzeln
und fingernen Kronen zum Herbstlaub zergehen;
wo man noch nie gesehen, gekannt,
den Sternen, den Wolken, den Nebeln, dem Mond
geläufig noch gesonnen Genuss
ohne schon längst vollkommen durchküsst,
in Herzen geschlossen,
vermisst worden ist,
man ist, was man ist, wer man ist,
man geboren ist: Da zu sein.