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Thema: Schnelle Gedichte, Ultrakurzgeschichten, Ideensammlung und Gedanken #1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    MAKOTO DER PUNK

    "Ach das wäre doch bloß Sex", sagt Makoto und blickt seinem entsetzt drein blickenden Gegenüber ins Gesicht. "Wenn sie mit irgendwelchen Typen auch Essen gehen würde; Auf romantisch machen würde; Ja dann wäre ich am ragen. Aber so ist mir das doch wurst..."
    Er saugt an seinen Lippenpiercings, und freut sich, dass nur er ihr per indian curry den romantischen sweet spot besorgen kann.

    Was er nicht weiß:

    Seine Freundin träumt heimlich von Kerzenschein und französischem Wein, während sie zu Hause Typen bumst.

  2. #2
    Wie kommt's, dass du das mit Punks verbindest? Oder überseh ich was? ^^

  3. #3

    Gala Gast
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wie kommt's, dass du das mit Punks verbindest? Oder überseh ich was? ^^
    Ich sehs auch nicht.

  4. #4
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Ich sehs auch nicht.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wie kommt's, dass du das mit Punks verbindest? Oder überseh ich was? ^^
    Das "entsetzt drein blickende Gegenüber" bin ich. Während einer Zugfahrt von Kitzingen nach Nürnberg.
    Von mir selbst stammt nur die Schluss-"Pointe" und die Ausformulierung.

    Der Kerl hatte allgemein etwas krude Ansichten. Meinte z.B. auch er würde gerne Menschen essen, da das Essen von Tieren unmenschlicher sei, als das was man den Juden antat.
    (Was für mich doch schwer die Shoah relativierenden Beiklang hat.)

    Und vom Kleidungs / Haar / Piercing Stil her hätte ich ihn nun mal als Punk eingeordnet. Aber ja, ist evtl. im Titel weg zulassen, da verwirrend.

    Geändert von Jerome Denis Andre (17.03.2013 um 15:39 Uhr)

  5. #5
    Nee, passt schon, wenn es auf einer Erfahrung basiert, ich war nur verwirrt und habe die Bedeutung gesucht. ^^

  6. #6
    Vertrauensautomatik

    Ich lehne mich zurück und behaupte: das kannst du besser. Ist es nicht so? Ja, ganz bestimmt.
    Manchmal muss man Dingen Vertrauen schenken, obwohl man weiß, dass sie es nicht erfüllen können. Wie damals, als der Strom ausgefallen war und Mama auf glühenden Kohlen saß, weil sie befürchtete, das Gefrorene in der Truhe würde nicht halten. Es war ein heißer Spätsommertag. Das Gefrorene hielt nicht. Da hatte ich es gelernt, die Sache mit dem Vertrauen. Auf einige Dinge hat man einfach keinen Einfluss. Sie laufen mit dir nicht besser und ohne dich nicht schlechter, aber ihnen Vertrauen zu schenken, lohnt sich immer, denn ohne Vertrauen hält nichts.
    Ich gehe zu ihr hin und fühle. Kalt. Ich brauche wohl eine neue Kaffeemaschine.

    Geändert von Owly (17.05.2013 um 22:24 Uhr)

  7. #7
    Beim Bäumchen-wechsel-dich steht immer einer in der Mitte.
    Beim Bäumchen-wechsel-dich steht immer | einer | in der Mitte.

  8. #8
    @Mordechaj: Kannst du den Gedanken dahinter erklären? Das Spiel kenne ich natürlich, aber ich weiß nicht, worauf du mit der Form in der zweiten Zeile hinaus willst.

    Zwei Limericks:

    Der Hase steht auf grüne Wiesen,
    nur Rednose favorisiert Fliesen.
    Denn steckt seine Nase
    im blühenden Grase,
    kann er nicht mehr aufhör'n zu niesen.

    Der Urmensch aus dem schönen Harz
    war laut Wissenschaftlern schwarz.
    Er trat einst daneben,
    blieb im Baumsaft kleben.
    Da dachte er sich wohl: "i wart's"

    Geändert von Owly (23.05.2013 um 19:22 Uhr)

  9. #9


    Eine andere Frage zurückgeschossen: Ist es intendiert, dass man beim zweiten Limmerick erst an das Mittelgebirge denkt? "schönes Harz" klingt ja eher nach Landschaftsbeschreibung, zumindest findet es mein Sprachwerkzeug abwegiger, bei schönem Harz an den Stoff zu denken, das kann aber auch daran liegen, dass sich jede tourismusbezogene Harzbeschreibung (das Mittelgebirge) genötigt fühlt, es schön zu nennen, ähnlich wie jede dahergelaufene Teenie-Zeitschrift Robert Pattinson immer schön nennen muss, damit man zumindest versucht ist es zu glauben. ^^ Sollte gleich das Harz (Stoff) gemeint sein, ist 'schön' als Attribut jedenfalls etwas abwegig; wäre wie "schönes Trockeneis" oder "delikater Couscous" (naja, letzteres ist für sich ja schon wieder ein Oxymoron).

  10. #10


    Bei der ersten Zeile soll man an die Landschaft denken, ja. Erst die Pointe soll dann den Irrtum aufdecken. Das "schönen" habe ich vorangestellt, um die Form einzuhalten (was, wie ich jetzt lernen durfte, voll in die Hose gegangen ist :/) und um die falsche Fährte zu betonen. Da ich den Rhytmus sowieso noch ändern muss, wird das wohl rausfliegen.
    Und wie kann man Couscous nicht mögen?

  11. #11
    Sprachwissenschaft ist so friggin' lustig.


    Entwelschung

    Ein Engel einst voll Trauer ward,
    weil deutsche Männer irrten,
    und sich ihren Backenbart
    mit Klingen "abrasierten".

    So folgten sie Versailles-Touristen,
    die nicht drauf beharrten,
    anders als die Sprachpuristen,
    ihn sich "abzubarten".

  12. #12
    So ein Gefühl ...

    Können wir denn die Zukunft sehen?
    Und können wir voll Wahrheit sein?
    Obgleich an ihr wir gehen ein:
    Uns auf der Stell im Kreise drehen.

    Können wir Pflicht und Bindung wahren?
    Dem Neuen stolz entgegen gehen?
    Sollen im Winde wir verwehen?
    Auf immer gleichen Straßen fahren?

    Was wenn uns Aufgaben erdrücken?
    Zwei Herzen uns im Leibe schlagen;
    Und wir uns selber schief verrücken?

    Wird doch der Himmel uns verbinden.
    Wird uns auf seinen Wolken tragen.
    Und ein Wort wird uns immer finden.

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