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Thema: Schnelle Gedichte, Ultrakurzgeschichten, Ideensammlung und Gedanken #1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Gefällt mir cipo... gibt nichts dran auszusetzen
    manikürte Augen würde ich trotzdem gern mal sehen, so viel ich weiß bezieht sich Maniküre auf die Hand,nicht auf die Augen- aber ganz sicher bin ich auch nicht

    trag auch mal etwas bei:


    "Pst...",den zitternden Finger an den Mund gepresst.
    "Hey...",nach einem Stoß mit dem Ellenbogen,
    "Hau ab so lange du noch kannst!"
    Als keine Antwort kam:
    "Komm,lass uns gemeinsam aus dem Staub machen."
    Keine Reaktion.
    Seine Stimme wurde weinerlich,
    "Hey du, es gibt hier doch zu viele Heuschrecken..."
    und einen weiteren Stoß mit dem Ellenbogen,
    "Hey!"
    "Lass den Scheiß! Komm runter!"
    "...aber die Heuschrecken..."
    "Was?"
    "Heuschrecken...Überall!"
    "Was?"
    "Hör mir zu, Mann! Ich bin schon verloren,aber du kannst es noch schaffen. Verpiss dich so lange noch Zeit ist."
    Rütteln am Arm,"Los!"
    Den Arm losreißend, "Lass mich in ruh', dummer •••••••!"
    "Heuuuschrecken..."
    "Das Gras tut dir wohl auf deine alten Tage nicht mehr gut."
    Sie blieben noch eine Weile nebeneinander sitzen, auf dem versifften Boden der Besetzer-WG im vierten Stock, irgendwo im Berliner Norden, an die kalte Tapete gelehnt.
    Dann ging Münte, der im Gegensatz zu seinem Berater Gras noch wie eh und je verträgt.

  2. #2
    Hmm...Ich weiß selbst nicht wies passiert ist, aber als ich heute mal wieder einen meiner spontan-kreativen Ergüsse an meiner Tastatur ausgelassen hab, hab ich mich spontan an diesen thread erinnert...Iss ja jetzt auch schon wieder fast n Jahr her seit dem letzten post, also hab ich ihn mal ausgegraben und hoffe, das sich wieder ein paar Leute beteiligen...^^

    Also:

    Einraumwohnung

    Als er aus seinen Träumen erwachte, da wusste er, es ist vorbei…noch immer verfolgten ihn die Schreie, die Bilder, an die er sich nur noch schemenhaft erinnern konnte…Im ersten Moment glaubte er, er hätte die Grenze überschritten, dachte er hätte es geschafft, das Ende gefunden, doch im nächsten Moment wusste er, das er nicht in einem Tunnel war, an dessen Ende ein Licht leuchtete, sondern in seinem Bett, in seiner Einraumwohnung, in seiner dreckigen Stadt, in seinem tristen Leben…
    Ein leiser Seufzer wich über seine Lippen, für einen Moment, ganz kurz nur, hatte er gehofft, doch jetzt würde er sich mit der Wahrheit arrangieren müssen. Langsam setzte er seinen Fuß auf den kalten Boden, ein Zittern durchfuhr ihn…Wo waren nur seine Schuhe?
    Als er sie, nach einer ganzen Weile vergeblichen Suchens endlich gefunden hatte, bemerkte er erst, das er viel zu früh dran war, er musste noch gar nicht aufstehen, doch schlafen konnte er auch nicht mehr, also blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten…Draußen war es dunkel und ruhig, er konnte nicht einschätzen wie viel Uhr es war, doch wenn er aus dem Fenster schaute, sah er die Sonne am Horizont, wie sie sich langsam über die Berggipfel bewegte, um einen weiteren Tag in seiner grauen Monotonie zu begrüßen…Er hatte nicht mehr viel Zeit und das freute ihn auch, die Stunden, in denen er nichts zu tun hatte, waren noch immer die schlimmsten, so konnte er sich nicht ablenken, womit auch?
    Wie er so dastand, immer tiefer und tiefer in seinen Gedanken versank, da merkte er nicht, wie die Zeit verrann, es heller in der so weit entfernten Welt hinter seinem Fenster wurde, der Morgen zu dämmern begann…
    Erst als sich die Tür zu seinem Zimmer öffnete, schreckte er zusammen, doch er drehte sich nicht um…Wozu auch, er wusste ja, was passieren würde… „Frühstück!“ brummte ihm eine Stimme von hinten entgegen, ein Wort, welches er nur mit einem vagen Nicken quittierte… „Jawohl Herr Strafvollzugsbeamter…“ murmelte er noch einmal leise und bestätigend, ehe er sich herumdrehte und mit langsamen Schritten durch die massive Eisentür hindurchtrat, die ihn von seinem Leben trennte…



    Geno

  3. #3
    Lange überlegt, nichts kam heraus. Seltsame Bilder von Fischen, Knospen, Blumen, Sonnenschein...
    Kreativität Fluch oder Segen?
    Rosen, rosig, rote Rosen. Pfeile, Herzen, Putten, putzige Engelchen...
    Raus einfach nur raus. Ein frischer Wind. Unsinniger Donnerstag schon Mittwoch? Unbewusstes Schulterzucken. Schon ist der Gedanke weg.
    Der Blick gleitet auf ein Abbild. Eine unscharfe Fotografie. Doch die Personen nicht verkennen kann. Die Situation noch ganz klar in der Erinnerung an jenen Morgen, Mittag, Abend... Die Zeitangabe so verschwommen. Aber das Gefühl lässt sich nicht trügen. Ist es das, was ich vermisst?
    „Schatz“ nennt sie ihn immer zu. Kichern, Küsse, Albereinen. Ist dies Gefühl nicht viel stärker, als alles was dieses „Schatz“ ausdrücken kann? Ein weitere Blick auf das Bild.
    „Valentinsmuffel, mhh...“ Lass sie doch reden. Hast dich doch selbst schon so genannt. Ja, Valentinsmuffel... Muss es immer rot sein, kann sie nicht auch hellblau sein? Blau wie der Himmel.

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    Vielleicht ein Fragment. Wer ne Erklärung haben will soll sich per PM melden...

  4. #4

    DieHeiligeSandale Gast
    Text 1:
    Warum kann ich sie nicht in Worte fassen? Diese einzige Sache, die ich begehre. Diesen kurzen, zerbrechlichen Moment des Besitzes? Warum kann ich weder herbeiführen noch ausreichend beschreiben, was meinen Geist gefangen hält, seit mein Blick zum ersten Mal den verbotenen Weg gegangen ist? Jenes zerbrechliche, so unglaublich vergängliche Einziges, jenes Objekt all meiner Gedanken.
    Bin ich nicht wert was ich begehre?
    Wie unglaublich gern würde ich die Büchse der Pandora öffnen, und in dem Sturm, den sie entfesselt, sterben!

    Text2:
    In Langeweile ergraut reckt ein kahler Baum seine dürren Äste gen Himmel, der in gnadenlos kaltem Weiß über ihm hängt und dann und wann ein paar Flocken Schnee herabfallen lässt, die sich am Baum sammeln, dass die Äste ächzen. Einsam steht er da auf weiter Flur. Der Schnee hat alles überdeckt, versteckt vor den neugierigen Augen der Interessierten.
    Und so ächzen die Äste des einsamen Baumes in wachsender Qual, das Klagelied schallt über das Feld. Doch es ist Winter, und wer es rechtzeitig geschafft hat, ist geflohen. So ist niemand da, um es zu hören. An den Rändern des Waldes stehen in Reih und Glied die mächtigen Tannen und wiegen sich im Wind. Doch was verstehen schon die hundertjährigen Immergrünen von den Leiden eines jungen Laubbaumes.

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