Fanservice ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits können dezente Andeutungen, wie z.B. eben "no cloud, no squall shall hinder us" ziemlich lustig sein, immerhin macht deren Verständnis ja den Unterschied zwischen Fan und Gelegenheitsspieler aus.
Prinzipiell halte ich aber das Auftauchen von Charakteren aus einem Spiel in einem anderen nicht für gut, es sei denn es spielt in der selben Welt. Schließlich sollte ein guter RPG-Charakter irgendwie mit der Welt in der er "lebt" verbunden sein und dann kann man ihn da nicht einfach rausreißen, nur damit der Kenner sich drüber freut.
Solchen Spielchen wie KingdomHearts stehe ich daher ziemlich kritisch gegenüber, denn auch wenn es noch so gut präsentiert ist, eigentlich bleibt es ein bunter Eintopf aus recycelten RPG- und Disney-Charakteren.
Fanservice ist ein Balanceakt zwischen dem Ausschlachten eines Charakters und leichten Andeutungen, die nicht störend im eigentlichen Spiel wirken, ganze Spiele aber, die letztlich ein einziger Fanservice sind geraten dabei aber meiner Meinung nach ziemlich aus dem Gleichgewicht.